Für alle, die sich mit Stricken und Häkeln ein bisschen auskennen, ist es nichts Neues, dass unterschiedliche Woll- und Garnqualitäten auch unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Also, dass nicht nur Farbe und Dicke des Strangs sich unterscheiden, sondern dass auch die Art der Faser über den späteren Tragekomfort, die Wärme und das Maschenerscheinungsbild entscheidet. Demnach ordnet man die klassische Wolle, also Schafwolle, eher dem Herbst/Winter zu, wohingegen Baumwolle oder Leinen eher Sommergarne sind. Man kennt das ja aber auch von gekauften Produkten.
Heute möchte ich ein Basic-Teil meiner Strickgarderobe zeigen, dass ich zwar im Winter gestrickt habe, welches aber aufgrund seiner Garnqualität (Baumwolle) eher zum Tragen im Sommer geeignet ist. Das Modell heißt Deschain und stammt aus der Feder von Leila Raven. Gefunden habe ich die Anleitung (wie fast immer) auf ravelry. Ich nehme es gerne vorweg: der Oversize Pullover mit verkürzten Ärmeln ist leicht verständlich beschrieben und ein absolutes Basic-Teil. Ich kann mir super vorstellen da in anderen Farben noch weitere Pullover zu stricken – aufgrund der Dicke der verwendeten Baumwolle geht es auch verhältnismäßig schnell. Der Aufbau des Pullovers ist denkbar einfach: es werden ein Vorder- und ein Rückenteil gestrickt. Die Breite beider Teile ist wie schon erwähnt extra groß angelegt, damit das Ganze am Ende gut fällt. Nach dem Schließen der Schulternähte kommen noch kurze glatt-rechts gestrickte Ärmel dran. Und schon ist er fertig – der Sommerpullover.
Toll finde ich daran vor allem das Musterpanel auf dem Vorderteil. Wunderschön und trotzdem leicht zu stricken. Eine Änderung würde ich beim nächsten Mal dennoch vornehmen: bei diesem habe ich für Vorder- und Rückteil die gleiche Anzahl an Reihen gestrickt. Da das Lochmuster auf dem Vorderteil jedoch zusätzlich an Länge gewinnt, ist mein Vorderteil nun länger als das Rückenteil. Daraus folgt: lieber vorne eine Wiederholung des Musters weglassen und dafür ein paar Reihen am Rückteil dazunehmen.
Beim Thema Stricken denkt man ja eher immer an dicke Winterpullover oder Mützen und Schals. In letzter Zeit habe ich aber hauptsächlich Pullover gezeigt, die eher ganzjährig getragen werden können, weil sie nicht so dick sind. Die nächste Stufe hierzu sind dann Oberteile mit kurzen Ärmeln, Tops oder sogar Bikinis. Apropos Bikini: da habe ich mal einen Versuch gestartet und nach einer Anleitung einen Bikini gehäkelt. Das Häkeln hat ja noch ganz gut geklappt, aber das Resultat hat dann einfach nicht zu meinem Körper gepasst. Von der Größe her gesehen schon, aber mittlerweile bin ich anscheinend in einem Alter, in dem die Schwerkraft und die Jahre die Formen meines Körpers unvorteilhaft beeinflusst haben und nicht mehr zu diesem Bikini haben passen lassen 😀 Naja, das muss man am besten mit Humor sehen. Ein T-Shirt kann es aber jederzeit sein. Und deshalb habe ich aus Wollvorratsresten das schöne und schlichte Rock-it-Tee von Tanis Fiber Arts gestrickt.
Zu meiner Wollauswahl: der Grundton ist ein helles Beige, wobei ich hier einen Strang Holst Coast in der Farbe Dove mit einem Strang Isager Kidsilk in Creme kombiniert habe. Dazu passend als Kontrastfarbe dient ein kräftiges hangefärbtes Pink von Rico Design. Den Hauptteil von dem Knäuel habe ich für einen wunderschönen Pullover verwendet, den ich aber noch vorstellen muss (da müsste ich endlich mal ein paar Fotos dazu machen!).
Das Rock-it-Tee ist ein einfaches Shirt, das von oben nach unten mit Raglan-Zunahmen gearbeitet wird. Um einen schönen V-Ausschnitt zu erhalten, wird zunächst in Reihen hin und her gestrickt und dann am Ende zur Runde geschlossen. Die farbigen Abschnitte wiederholen sich regelmäßig. Ein interessantes Details sind die Lochmusterkanten, die unter den Ärmeln am Körper links und rechts hinunterlaufen. Diese wiederholen die Raglanzunahmen aus dem oberen Teil. Und besonders schön finde ich auch die Art und Weise des Abkettens. Vor allem am V-Ausschnitt macht sich der sogenannte i-cord-bindoff besonders gut.
Es ist soooo schön luftig und leicht. Obwohl es aus Wolle ist, ist es dennoch ein perfektes Sommer-T-Shirt.
In den Communities rund um das Thema Handarbeiten habe ich schon oft Aufrufe gesehen, bei denen Designer Freiwillige suchen, die eine neue Anleitung probehalber stricken, um eventuelle Berechnungsfehler oder logische Fehler zu finden. Seit ich definitiv nicht mehr zu den Strick-Anfängern gehöre, suche ich mir zukünftige Anleitungen eigentlich nur noch nach der Optik des fertigen Teils aus. Vor unbekannten Stichen, Methoden oder Konstruktionen habe ich keine Angst mehr, traue mir alles zu.
Also, fand ich, wird es mal Zeit, dass ich mich für so einen Teststrick melde. Und da stolperte ich zufällig über einen Aufruf von der Designerin Kerstin Bovensiepen alias knitding, die noch Teststricker(-innen) für Größe XS und S ihrer neuesten Anleitung suchte. Perfekt! Ich habe Kerstin angeschrieben und schwups, schon war ich Teil einer Gruppe von Testerinnen, die mit mir zusammen bis zu einer bestimmten Deadline den Pullover stricken sollten. Halbehalbeding soll der Pullover heißen. Ein komischer Name – wenn man nicht weiß, dass Kerstin all ihre Schöpfungen hintenraus auf -ding tauft. Halbe/halbe sollte der Farbwechsel verlaufen. Im oberen Teil des Pullovers kommt ein Laceteil, für den ein Silkhair Garn gedacht war. Es gab aber auch die Möglichkeit, diesen Teil alternativ mit 4-fädiger Wolle zu stricken (so, wie den Rest des Pullis auch). Ich bin sodann einmal ganz tief durch meinen Vorrat getaucht und habe tatsächlich zwei super Farbkombinationen gefunden. Eine blau/grün/graue und eine violett/weiß/graue. Eigentlich gefiel mir die violette Kombo besser, aber die Wolle war eigentlich schon für ein anderes Projekt vorgesehen (PreRaphaelite – Beitrag folgt). Und so wurde es dann grau, grün und blau. Das blau-grüne Garn ist von nice & knit, die Farbe heißt surf. Ich habe daraus schon einmal einen Pullover gestrickt und hatte eben noch Reste davon. Das graue Garn ist stinknormale Sockenwolle in Tweedoptik. Und für den Laceteil im oberen Bereich habe ich mir ein Minifüchschen von Frida Fuchs (Lametta-Sock) in einem hellgrauen Farbton herausgesucht.
Gesagt, getan. Die Anleitung muss ich sagen, war leicht verständlich und enthielt auch kaum falsche oder unverständliche Stellen. Die Gruppe auf instagram der Teststrickerinnen sehr nett. Geprägt wird die Anleitung vom Konzept der verkürzten Reihen, mit denen eine Farbe asymmetrische Flächen erhält. Ziemlich schnell war dann auch der Pullover fertig.
Ich fühle mich sehr wohl in dem Pullover und finde auch das Muster toll – kann mir durchaus vorstellen ihn nochmal zu machen mit ganz anderen Farben. Was meine Farbwahl betrifft, bin ich nicht 100&ig zufrieden. Zu dem grün-blau passen die beiden grauen Wollen jeweils super, allerdings finde ich, dass hier irgendwie die Harmonie von grau zu grau nicht richtig überspringt. Es ist nicht schlimm, denn die zwei Farben treffen an keiner Stelle direkt aufeinander. Aber irgendetwas lässt mich zweifeln. Entweder es ist die Farbwärme oder der Glanzunterschied. Ich weiß nicht…. Am besten hätte es mir gefallen, wenn das schöne grün-blaue surf mit dem Lametta-sock meines Minifuchses kombiniert gewesen wäre.
Trotzdem: mein erster Teststrick war erfolgreich und hat sehr viel Spaß gemacht – gerne wieder!
Wie ich ja bereits berichtete, war ich von Anna’s Wool & Honey Pullover ganz begeistert. Genaugenommen geht hier das große Lob an die Designerin. Selten habe ich so gute Anleitungen gelesen. Es ist verständlich erklärt, keine Fehler sind zu finden und die Resultate sehen einfach toll aus. Ich bin definitiv ein Fan von Andreas Arbeiten geworden. Und genau deshalb habe ich gleich nach Anna’s Pullover mit dem zweiten Wool & Honey für mich angefangen. Der Plan war, das Grundmuster zu tauschen. Vorgesehen ist es in kraus rechts, doch das gefällt mir nicht so gut, also änderte ich es auf glatt rechts. Man muss wissen: bei kraus rechts entfallen auf 10cm Höhe mehr Reihen als bei glatt rechts. Deshalb ließ ich pro Musterwiederholung eine Runde weg, damit der Unterschied sich ausgleicht. Im Umfang entschied ich mich der Anleitung Größe XS zu folgen, obwohl ich eigentlich mit 36“ Brustumfang ein S trage. Der Pullover ist allerdings mit +23cm Umfang als locker sitzend, fast schon oversize konzipiert. Das wollte ich nicht. Deshalb strickte ich die Größe XS, die dann relativ gut und etwas enger sitzen sollte.
Als ich für Annas Pullover online die Cascade 220 Heritage Solid bestellt habe, habe ich auch gleich für mich die Wolle für meinen Wool & Honey mitbestellt. Gleiches Garn, andere Farbe. Passend zum Honig und Waben Thema wurde es ein Goldgelb namens Golden Rod.
Das mit den Anpassungen, was Größe und Anzahl der Runden betrifft, hat super geklappt. Knapp drei Wochen habe ich gebraucht und jetzt kann ich meinen eigenen gelben Hingucker tragen. Passt auch farblich prima in den Sommer 🙂
Und: eine Freundin aus der Fussballmannschaft hat mich angesprochen: sie findet ihn so schön, dass sie selbst auch gern so einen hätte. Also habe ich ihr den Link für die Wollauswahl im Internet geschickt und sie hat sich ein Zitronengelb ausgesucht. Das heißt, es wird noch einen dritten Wool & Honey in diesem Jahr geben. Bin schon gespannt, ob er ihr dann auch gefällt.
Seit des Corona Shutdowns purzeln bei mir nur so die Projekte von den Nadeln. Klar, die Arbeitszeit bleibt und nachmittags steht dann das Home-Schooling an, aber dadurch, dass man keine Veranstaltungen besuchen kann und auch der Fahrtweg ins Büro entfällt, bleibt viel mehr Zeit für mein geliebtes Hobby übrig. Es ist wieder mal ein Pullover fertig geworden. Und das Besondere an diesem ist, dass sowohl das ausgewählte Muster als auch das ausgewählte Garn schon sehr lange in meinem Besitz sind, ich aber erst jetzt die beiden zu einem Projekt verbunden habe. Die Anleitung des „Zweig“ genannten Pullovers umschleiche ich auf ravelry schon Jahre. Gefühlt war der Pullover mindestens ein Dutzend mal auf meiner Queue-Liste, nur um ihn dann wieder zu streichen, weil ich anderen Dingen den Vorrang gab. Ähnlich hat es sich mit der Wolle verhalten, die ich dafür verwendet habe. Es war ein Knäuel der nice & knit Merino Wolle in der fingering Qualität. Da gab es mal ein paar Sondereditionen mit sogenannten Speckles – also Sprenkeln und ich konnte nicht widerstehen, musste es kaufen. Nunja, genau genommen habe ich es mir zwar bestellt, dann aber clevererweise von meinem Vater zu Weihnachten schenken lassen.
Doch mit einem Knäuel und ca. 420m Lauflänge lässt sich kein ganzes Oberteil stricken. Und Schals oder sowas… dafür trage ich die Dinger zu selten. Es sollte schon ein Pullover werden. Ganz klar also: die Wolle muss kombiniert werden. Als ich dann noch ein schönes Waldgrün oder Tannengrün von Cascade 220 Fingering in die Hände bekam, stand fest, dass es der Zweig werden sollte.
Nun, was soll ich sagen, jetzt da er fertig ist…. ich bin verliebt! Schade, dass ich so lange gewartet habe. Es ist definitiv wieder mal ein neues Lieblingsteil geworden. Und die Farben sind einfach toll!
Im April hatten wir uns hier zu Hause bereits ganz gut an die neuen Umstände gewohnt und auch das Homeschooling mit den Kindern hat sehr gut geklappt. Gerade meine Tochter profitiert deutlich von der Vorgabe eigenverantwortlichen Arbeitens mithilfe von Computer und Apps. Sie findet es toll, nicht in die Schule zu müssen. Und ich glaube auch, dass es ihr entgegen kommt, dass sie sich die Zeit selbst einteilen kann. Klar, ganz ohne ein bisschen Anschieben geht es natürlich nicht. Aber im Großen und Ganzen macht sie ganz allein ihre Sachen. Sie stellt sich den Wecker auf 8 Uhr, kommt dann so gegen 10 Uhr ins „Home Office“ zu mir an den großen Schreibtisch, macht sich unseren Computer an und beginnt fleißig alles abzuarbeiten, was heute so auf dem Plan steht. Mehr kann ich mir nicht wünschen. Und ich finde, sie macht es auch ordentlicher und nicht mehr nur so hingerotzt. Mittlerweile ist es ja Juni und die Kinder gehen tageweise wieder in die Schule und seither läuft wieder vieles nicht so gut. An den Tagen, an denen sie zu Hause ist, fühlt es sich für Anna eher wie Urlaub oder Wochenende an und sie macht am liebsten gar nichts. Und die Zeit in der Schule ist jetzt auch nicht soooo lange, dass man da den ganzen Stoff unterbringt. Dieses Präsenzunterricht-Stückwerk ist wirklich blöd. Aber gut, auch hier gilt: wir müssen uns anpassen und dazulernen und Wege finden, wie wir damit zurecht kommen. Und immerhin konnte Anna sich einige sehr gute Noten für Ihre Leistung während des Dauer-Homeschoolings sichern.
Eigentlich wollte ich ja auch über etwas ganz anderes schreiben. Denn zwischen Mitte März und Mitte Mai veranstaltete Andrea Mowry – alias Strickdesignerin Dreareneeknits – einen Stayathome-KAL. Meinen Weekender habe ich euch ja schon vorgestellt. Das war der erste Pullover, den ich während des KALs gestrickt habe. Dann kam Anna aber auf die Idee, dass sie auch mal wieder gerne einen Pullover von mir bekommen würde und ganz ehrlich: das muss ich ausnutzen! Der Einzige in meiner Familie, der sonst freiwillig bei mir Strickwaren bestellt, ist mein Sohn. 😉 Wir haben uns also mal durch die vielen schönen Anleitungen von Dreareneeknits geklickt und prompt einen gefunden: Wool & Honey Es ist ein Raglanpullover, der als Grund- oder Hintergrundmuster kraus rechts gestrickt wird. Darauf werden mit verlängerten Umschlägen Waben gestaltet. Die kleinste Größe in der Anleitung ist XS und von den angegebenen Maßen her erschien es mir immernoch zu groß für Anna, die zur Zeit ca. 160cm groß ist. Also habe ich ein paar Änderungen vorgenommen. Im oberen Teil habe ich gegen Ende der Raglanzunahmen ein paar der Zunahmen weggelassen, das Muster jedoch fortgesetzt. Die Länge des Körpers habe ich gekürzt und auch bei den Ärmelmaschen habe ich weniger gearbeitet. Vom Material her entschied ich mich für Cascade 220 Heritage Solid und Anna durfte sich online eine Farbe aussuchen. Sie nahm den Farbton Dusky Orchid – ein kräftiges Flieder.
Dank der geringeren Maschenanzahl und den Kürzungen war bereits nach 10 Tagen der Pullover fertig – Wahnsinn! Ich bin selbst beeindruckt, wie viel mehr Zeit ich durch die Fahrtweg-Ersparnis habe. Dieser Wool & Honey Pullover gefiel mir so gut, dass ich übrigens beschloss, mir auch einen zu machen. Beitrag folgt.
Es ist mittlerweile Mitte April, ein Samstag um genau zu sein. Und eigentlich – wäre heuer nicht 2020 und wir nicht mitten in einer Pandemie – kämen wir gerade eben braungebrannt aus unserem Karibikurlaub zurück. Zwei Wochen unter Palmen, an Traumstränden, Cocktails schlürfen… Nunja, man kann es sich vorstellen. Doch leider kam es ja ganz anders. Das wissen wir alle. Den Urlaub haben wir uns durch die Ausgangsbeschränkungen nur noch per Photoshop humoristisch näher bringen können.
Unser persönliches, normales Leben endete mit dem 10. Geburtstag meines Sohnes am 13.03.2020. Es war der letzte Schultag, bevor in Bayern die Schulen wegen des Virus geschlossen wurden. Seit dieser Zeit hat mein Arbeitgeber auch alle Mitarbeiter ins Home Office geschickt (eigentlich heißt es ja mobiles Arbeiten, aber lasst es uns einfach Home Office nennen). Zum Glück – muss man sagen. Denn während andere Familien knapp bei Kasse durch Lohnausfälle sind oder Kleinunternehmer sich Sorgen um Ihre Existenz machen müssen, läuft bei uns alles (fast) normal weiter. Okay, wir sind seither alle vier zu Hause und das führt dann manchmal zu Spannungen. Aber zumindest müssen wir uns keine existentiellen Ängste machen.
Zu Hause arbeiten, faulenzen, lachen, streiten, Sport machen…. das ist unser neuer Alltag – seit 5 Wochen nun. Für mich Strickbegeisterte ist das jetzt eigentlich ein Glücksfall. Ich habe Zeit zum Stricken und Rausgehen ist eh nur eingeschränkt erlaubt. Juhu!
Einige in der Community haben deshalb einen Weg gesucht, dem „social distancing“, das jetzt in aller Munde ist, zumindest virtuell zu trotzen. Es gibt online „knit nights“, Podcasts, Live-Streams und auch diverse Knit-a-longs. Okay, die hat es ja schon immer gegeben. Aber es sind jetzt ganz viele spontan gestartet worden.
Ich habe mich natürlich mal wieder anstecken lassen. Diesmal von DreaReneeKnits, die von März bis 22. Mai einen Sweater-KAL ausgerufen hat. Voraussetzung: es muss ein Pulloverdesign von Andrea Mowry sein. Nunja, da brauchte ich nicht lange suchen. Ein bequemer Pulli, schlicht und elegant? The Weekender! Und ich gebs auch gleich zu: ja, ich habe dafür extra Wolle bestellt. Diesmal extra flauschige Wolle von Drops Design namens Air in einem zeitlosen Grau.
Der Weekender wird inside-out gestrickt. Das heißt, man strickt ihn glatt rechts, am Ende wird dann aber die linke Seite nach außen gedreht. In der Anleitung steht, dass das Design einen positiv-Aufschlag von 10-25cm auf den Körperumfang vorsieht. Das war mir dann aber zu weit. Ich habe deshalb den Pullover mit gerade mal 5cm Aufschlag gestrickt. Im Handumdrehen war der Pullover fertig, ich konnte ihn in die entsprechende Ravelry Forengruppe posten und seither ist meine Home Office Garderobe um ein Teil erweitert.
PS: auch am Weekend – also zum Beispiel jetzt gerade – trage ich ihn, denn er ist perfekt, um sich darin in der Übergangszeit einzukuscheln. Und wenn ich so darüber nachdenke, waren die letzten zwei Wochen Osterferien hier zu Hause eigentlich sehr schön. Doch die Karibik – die entdecken wir dann hoffentlich nächstes Jahr.
Ich habe ja schon einmal erzählt, dass ich mit dem Unisex Modell „Jen“ bei meinem Freund keine große Begeisterung auslösen konnte und dass ich deshalb für künftige Herrenpullover lieber ihm die Auswahl überlassen habe.
Die Anleitung für einen dieser Pullover heißt „Twilight“ und ist aus dem Hause Garnstudio Drops Design, welches ja für viele kostenlose Anleitungen steht. Passend wie in der Anleitung angegeben, habe ich mir die Wolle Drops Lima – eine Wolle aus 65% Wolle und 35% Alpaca – online bestellt.
Die Textur eignet sich hervorragend, um mit diesem Garn Muster zu stricken. Und auf jeden Fall wird das fertige Stück damit auch schön kuschelig warm.
Die Konstruktion des Pullovers ist folgendermaßen aufgebaut: gestrickt wird zunächst in Runden von unten nach oben beginnend mit dem 1×1 Rippenbündchen. Am Unterarm wird dann in Vorder- und Rückteil getrennt und nacheinander nach oben weitergearbeitet. Vorne wir dann wegen des V-Ausschnitts nochmal in linke und rechte Schulter getrennt. Im oberen Teil des Pullovers wird ein Perlmuster gestrickt.
Mit den Ärmeln wird ebenso verfahren. Auch diese werden in Runden von unten nach oben gestrickt und durch Zunahmen vergrößert.
Peter sind die Ärmel ein wenig lang geworden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie in der Anleitung sich ein wenig schoppen, er die Ärmel aber lieber glatt anliegen hat. Doch wir werden sie dennoch so lassen. Mit Umschlagen geht es ganz gut.
I have already told you about that unisex sweater „Jen“, which I originally made for my boyfriend. But I needed to change my opinion and finished it for myself, because he didn’t like the design of the sweater. So I let him choose the pattern for the next time and he took a pattern named „Twilight“ from Drops Design. The recommended yarn in the pattern is Drops Lima and I ordered it online. Drops Lima is 65% wool and 35% alpaca – very smooth and very warm.
The construction of the sweater begins with knitting in the round from bottom to top, working a 1×1 ribbing first. In the upper part you make a seed stitch pattern and separate the front and back part. You do the same with both sleeves and in the end you close all gaps and sew the sleeves on the body sides.
This time, Peter is confident with his sweater. The sleeves are a bit too long for him. This happened, because in the pattern, the sleeves are thought to be a bit slouchy along the arms and my boyfriend prefers to have his sleeves flat on his arms. Well, he capsizes them, and everything’s perfect.
Ich wollte gerne für die kleine Emilia wieder einen Kinderpullover als Weihnachtsgeschenk stricken. Das macht einfach total viel Spaß, denn man kann aufgrund der geringeren Maschen und der damit verbundenen Zeitersparnis gegenüber einem Erwachsenenpullover total gut experimentieren und mal was Neues ausprobieren. Ich entschied mich für das Modell Bangle, das ich mir auf ravelry herunterlud. Ich habe so ein schönes Farbverlaufsgarn namens Twister bei hobbii.de gesehen, das mit seinen tollen Mädchenfarben super zu Emilia passen würde. Und als ich so darüber nachdachte, fand ich die Farben und das Modell für die Mama Sabrina auch sehr passend. Also beschloss ich spontan, dieses Modell nicht nur als Kindermodell zu stricken, sondern auch einmal – mit der gleichen Wolle – als Erwachsenenpullover. Das Tolle: die Anleitung ist für insgesamt 6 Kindergrößen und 7 Erwachsenengrößen geschrieben! Wahnsinn! Da ist auf jeden Fall immer die passende Größe dabei.
Insgesamt ist das Fair Isle Stricken für mich immer noch eine Herausforderung. Vom Prinzip her verstehe ich natürlich die Vorgehensweise und auch das Einhalten der richtigen Fadenspannung auf der Rückseite gelingt mir ganz gut. Allerdings schaffe ich es einfach nicht, beide Fäden gleichzeitig auf meinen Fingern bereit zu halten und gleichmäßig abzustricken. Gut, in Runden, in denen annähernd einmal nach jeder Masche gewechselt wird, geht es ganz passabel, aber wenn die Maschenanzahl zwischen den zwei Farben zu stark abweicht beim Wechseln, dann geht es gar nicht mehr. Also bin ich während des Strickens dieses Pullovers dazu übergegangen, den Faden jedes Mal neu aufzunehmen. Das hat natürlich ganz schön Zeit gekostet! Aber am Ende finde ich nun das Resultat sehr schön, ich bin froh, mich für dieses Modell entschieden zu haben.
Größe von Emilias Pullover: 4-5 Jahre (sie ist erst 2, aber Sabrina hat mir einen Referenzpullover vorher ausgemessen)
Größe von Sabrinas Pullover: S
Neckisch finde ich – abgesehen von dem tollen Muster im oberen Bereich – die engen Armbündchen, die mit den rechts verschränkten Maschen ein sehr zartes, einheitliches Bild ergeben. Einfach nur schön! Da werde ich mir selbst bestimmt auch mal einen machen.
Wie ich euch schon berichtet habe, nutzte ich meinen Geburtstag im Mai, um mir Wolle schenken zu lassen. So konnte ich an neuen „Stoff“ geraten und gleichzeitig meinen Vorsatz halten.
Wahrscheinlich habe ich noch nie erwähnt, dass ich seit 4 Jahren eine Mädchenmannschaft im Fußball trainiere. Dazu gekommen bin ich, weil meine Tochter mit 8 Jahren beschloss, Fußball zu spielen und ich bei den Trainingseinheiten die zwei super-engagierten Trainerpapas mit knapp 40 Kindern auf dem Platz sah. Ob ich ein wenig zuschaute oder die ein oder andere Übung anleitete – das würde ja eigentlich keinen Unterschied machen. Für diese Altersklasse reicht mein Fußballwissen definitiv noch aus. Also war ich plötzlich Teil des Trainerteams. Daraus wurden nun 4 Jahre. Vorweggenommen sei, dass ich zum Saisonende „meine“ Mädels nun abgegeben habe. Fachlich kann ich ihnen langsam einfach nicht mehr so viel mitgeben und bekanntlich kehren neue Besen ja auch besser 😉 das Schöne: da meine Tochter immer noch mit großer Begeisterung spielt, sehe ich alle Mädels noch regelmäßig bei den Spielen und Turnieren und kann sie mächtig anfeuern.
Warum erzähle ich das? Weil ich den Pullover, den ich heute zeigen werde, auf einer Auswärtsfahrt gestrickt habe. Auswärtsfahrt? Wie lange dauert so was? Wohin musstet ihr denn fahren?!
Ja, genau! Die Fahrt war sehr lange 😀
In unserer Stadt pflegen wir eine aktive Städtepartnerschaft zu einer Kommunalgemeinschaft in Frankreich, einer Stadt in Italien und einer in Polen. Jedes Jahr findet an Pfingsten ein internationales Fußballturnier statt, zu dem eben auch die Partnergemeinden eingeladen sind. Und dieses Jahr richteten unsere französischen Freunde das Turnier aus. Es galt also eine Anreise von 1300 Kilometern zu überbrücken. Unsere polnische Partnerstadt fuhr auch dorthin und machte einen Zwischenstopp bei uns, so dass wir eine Busgemeinschaft bilden konnten.
Unsere Kinder waren super drauf im Bus, alles verlief tiptop (sie sind ja auch nicht mehr ganz so klein) und so hatte ich in der Tat genügend Zeit während der Busfahrt zu stricken. Ich habe mir das Recycled Yarn von wearekniters mitgenommen und eine Anleitung von The Wool Mood namens Calvi gearbeitet. Es ist ein Pullover im Fledermaus-Look. Von der Konstruktion her wird von oben nach unten gestrickt. Ausgedehnte Raglanzunahmen führen zu einem großen Umfang. Dieser wird nach dem Trennen der Ärmel vom Körperteil noch ein wenig nach unten geführt und dann durch stetige Abnahmen wieder auf passenden Körperumfang reduziert. Hauptsächlich also glatt rechts. Während der Pfingsttage vor Ort in Frankreich ruhte das gute Stück in meinem Rucksack und ich muss sagen, die Müdigkeit auf der Heimfahrt hielt mich dann am Ende doch noch etwas auf. Bis auf das Kragenbündchen habe ich den Pullover aber tatsächlich in ca. 20 Arbeitsstunden fertig bekommen.
Das Garn trägt sich toll auf der Haut. Ich möchte nochmal daran erinnern, dass dieser Pullover in seinem vorherigen Leben eine Jeans war. Hat irgendwie was Nachhaltiges und bequem ist es auch noch. Die Wärmeregulierung beim Tragen ist fantastisch. Man friert nicht und man schwitzt aber auch nicht. Allerdings sind die Fasern doch etwas schwerer, würde mal sagen wie ein klassisches Baumwollgarn. Ich bin jedenfalls davon begeistert und kann mir vorstellen noch weitere Kleidungsstücke daraus zu stricken.
Batwings on tour
As I have already told you, I used my birthday in May to get some new yarn without breaking with my resolution.
I think I probably have never told you, that I am spending lots of time in being a spare time coach of our girls’ soccer team for 4 years now. I began to train them, when my 8yo daughter decided to play soccer. And when I saw these two motivated coach-daddies with nearly 40 kids, I decided for my part to help them a bit. That couldn’t be worse than only watching them with lot of work while training. Well, now I am doing this for 4 years! But to anticipate – I let them go to another coach this year in July at the end of the season. I think I can hardly tell them new things to bring them forward in that age. And the good thing is: my daughter still plays soccer there so I can watch and cheer them anyway.
Why do I tell you all that? Because I knitted the sweater, which I want to show you today, in the bus on an away game. What?! How far do you have to drive?
Well, this time – very far! 😀
In our city we care for town friendships with several places in Europe. There’s a city in Italy, in Poland and also in France. Every year on Whitsun, there is an international soccer tournament and this year it took place in France. So we had to do a 1300km bus journey to get there. Fortunately, our polish friends went there, too, and made a stop in our city and took us with them. In the bus, our kids have been very polite and every thing was very funny. I had a lot of time for my knitting project. I used Recycled Yarn by weareknitters and worked a sweater pattern by The Wool Mood named Calvi. Of course, while we have been in France, my sweater waited patiently in my luggage. But I finished the sweater in around 20 workhours – except the upper cuff.
The yarn is very smooth on my skin. I want to remember you, that this sweater has been a jeans in its former life. Very conscious! When I wear it, it has a fantastic warm/cold regulation. The yarn is a bit heavy, I think it is similar to pure cotton. But I love it and I can imagine to do other projects with that yarn.
Ich nehme es gleich vorweg: dieses Projekt hat fast auf den Tag genau zwei Jahre gebraucht, um fertig zu werden. Natürlich habe ich nicht ständig daran herumgestrickt. Eher lag es verschmäht immer wieder wochen- oder sogar monatelang in der Kiste der WIP’s und wartete geduldig auf Fertigstellung.
Zunächst war ich eigentlich sehr begeistert von diesem Cardigan. Ich sah das Teil (inkl. gerade stattfindendem KAL) auf ravelry in einem Forum und entschied mich spontan die passende Wolle im Internet zu bestellen und mitzumachen. Es handelt sich um L’échappée Laine Shetland 100% Shetland Wolle in den Farben antracithe, mer und brume.
Die Knäuel selbst fühlen sich gar nicht so kratzig an und ich kam mit den 4mm Nadeln auch relativ zügig voran. Dann hatte ich allerdings ein Phänomen, was mir bis dato unbekannt war: der Faden hörte mitten im Knäuel auf, ich musste neu ansetzen. Dasselbe passierte nach einigen Runden erneut und so langsam dämmerte mir, dass hier kleine Tierchen den Faden an diesen Stellen durchgebissen haben mussten. Oh weh!!! Ich suchte sofort das Knäuel nach Spuren irgendwelcher Schädlinge ab, konnte aber nichts entdecken. Die anderen, noch unbenutzten Knäuel waren zum Glück unabhängig vom Rest meines Wollevorrats aufbewahrt, so dass ich keine weitere „Verseuchung“ befürchten musste und auch dort fand ich keine Spuren von Krabblern.
Was meinen Scarabée Cardigan anging war ich allerdings erstmal recht frustriert und so verlegte ich das Strickstück auf später. Auf sehr viel später, um genau zu sein 🙂
Dieses Jahr im Frühling schnappte ich mir das angefangene Teil und strickte es endlich zu Ende. Das rundherum verlaufende Bündchen hat sich mir von der Anleitung her nicht sofort erschlossen. Allerdings ergaben sich alle bedenklichen Stellen dann doch während des Strickens.
Irgendwie ist mir wegen der langen Zeit, den abgeknabberten Fadensträngen und der dann doch auf der Haut sehr kratzigen Wolle die Lust an meinem Cardigan vergangen. Er hängt auf meiner Schneiderpuppe und sieht eigentlich ganz nett aus. Doch eine große Liebe wird es zwischen uns wohl nicht mehr geben. Schade drum. Die Anleitung aus dem Hause Rililie kann ich allerdings empfehlen. Das Muster gefällt mir sehr gut und ich kann mir prinzipiell auch vorstellen nochmals einen zu stricken – dann aber mit kuscheliger Merinowolle.
Let me tell you first this fact: it took me nearly two years to finish this project. Of course I didn’t knit it all the time while these years.I put it in my WIP Box and there it waited patiently for its finishing.
First, I was very excited and liked this cardigan, when I saw it on ravelry in a forum, where a Scarabée KAL was knitted. I decided spontaneous to join and ordered the recommended wool online. It is L’échappée Laine Shetland100% Shetland wool in the colors antracithe, mer and brume.
The surface on the skeins isn’t sooo scratchy at all and I made good progress with needles 4mm. But then something happened what never happened to me while knitting before: the strand ends in the skein immediately. I had to get the new end and continued. After a few rows, the same happened again. I wondered what’s wrong with this wool and then I knew it: small little animals must have eaten my wool! I searched in the whole skein and in the others, which were stored separately with luck. But happily I couldn’t find any trace of moths anywhere.
Regarding to my Scarabée cardigan, I was frustrated then and so I postponed it.
This year in spring, I plucked up my courage and began finishing. The surrounding cuff was not so easy to understand first. But I trusted in Rililie’s pattern and all problems solved themselves when I reached them.
Somehow, it will never be the big love between me and this cardigan. The wool is scratchy on my skin, it took a long time to knit it and the moth attack were all together not the best circumstances for a love story.
But I can recommend the pattern itself. It is well written and the cardigan is looking good. I can even imagine to to another one, but then using soft merino wool instead 🙂
Ursprünglich war ich im letzten Frühling auf der Suche nach einem Pullovermodell mit V-Ausschnitt, dass ich meinem Liebsten stricken kann. Da ich noch eine ganze Farbpalette von Holst Supersoft in meinem Vorrat habe, entschied ich mich also für eine Anleitung, in der dünnes Garn (Sockenwolle/fingering yarn) verwendet wird. Josée Paquin stellt mit seinem Modell „Jen“ einen einfach Blockstreifenpullover zur Verfügung, der hauptsächlich glatt rechts gestrickt wird und eben solches Garn verwendet.
Copyright Josée Paquin
Eigentlich handelt es sich dabei um einen Damenpullover – zumindest trägt ihn eine Frau auf den Fotos der entsprechenden Anleitungsseite. Doch ich dachte, dass er eher wie ein Unisex-Modell daherkommt. Und V-Ausschnitt war ja auch genau mein Ziel. Also wählte ich für ihn vier Farbtöne aus dem blauen Spektrum aus und schlug die ersten Maschen an. Der Pullover wird von oben nach unten mit Raglan-Zunahmen gearbeitet. Als Hingucker sind die Ärmelmaschen (und später dann der komplette Ärmel) links gestrickt. Das gefiel mir aber nicht für den ganzen Ärmel und so beendete ich die Runden linker Maschen ab der Stelle, an der man in der Runde Ärmel und Körperteil voneinander trennt.
Ich zeigte den Fortschritt meinem Liebsten, nachdem ich den Körper fertig gestrickt hatte und leider zeigte sich in seinem Gesicht überhaupt keine Begeisterung für den neuen Pullover. Er sah eher verhalten drein und ich merkte sofort, dass er ihm nicht gefiel, er mir aber auch nicht wehtun wollte, in dem er mir direkt die Meinung sagte. Also sprach ich es an und er gab zu, dass das eigentlich gar nicht sein Ding wäre.
Zuerst war ich natürlich schon enttäuscht. Mit diesem dünnen Garn ist es ja auch eine Menge Arbeit bis dahin gewesen. Aber ich freute mich auch, dass er so ehrlich zu mir war, denn wenn der Pullover dann anschließend nur im Schrank liegen würde, fände ich das auch nicht schön. Ich ließ das Projekt erst einmal für ein paar Monate in meiner WIP-Schublade verschwinden.
Und siehe da, kaum war das Jahr 2017 angebrochen, hatte ich Lust ein paar alte Kamellen endlich fertig zu stricken. Ich entschied, dass der Größenunterschied zwischen ihm und mir ja nicht allzu groß sei und ich den Pullover am Ende auch selbst tragen könnte. Ich strickte die Ärmel dran, fasste den Hals ein und Ende Februar 2017 hielt ich meinen „Jen“-Pullover in Händen 🙂
Ich kann mir auch gut vorstellen den Pullover nochmal zu stricken, mit anderen Farben und vielleicht mit weicher Merinowolle. Denn obwohl Holst sein Garn mit „Supersoft“ betitelt, finde ich die Wolle durchaus recht kratzig, das ist nicht so schön. Ansonsten kann ich auch Anfängern das Modell durchaus empfehlen.
PS: für meinen Liebsten habe ich daraufhin ein paar verschiedene Herrenpullover bei Ravelry zusammengestellt und ihn sich dann drei Modelle aussuchen lassen. So wird’s dann hoffentlich auch was mit dem Gefallen 🙂
Originally I tried to find a pattern for a male sweater with V-neck, which I could knit for my beloved one. And as I had a lot of colors left of Holst Supersoft in my stash, I decided to use a pattern with fingering yarn. Josée Paquin provides with his pattern “Jen” an easy colorblocking sweater, mainly knitted in stockinette using fingering yarn. Actually it is meant as a female sweater – a woman is wearing it on the pattern page photos – but I thought it is more a unisex model. And I wanted a sweater with V-neck, so I chose 4 colors from the blue palette and casted on. The sweater is knitted top-down with raglan-increases. Eyecatcher are the purled sleeves, but I didn’t want a whole purled sleeve. So I changed the pattern and knitted the sleeves in stockinette after the point where the body is divided from the sleeves.
After finishing the body, I showed it to my boyfriend and unfortunately I could not see any pleasure in his eyes. He looked cautious on my project and I recognized that he didn’t want to hurt me by saying the truth, that this sweater is not pretty in his opinion. I asked him to say what he honestly thinks about it. And he did. First, I was disappointed. But on the other side I loved, that he had enough courage to tell me the truth. Because it is no pleasure aswell, if the sweater will end up in the cupboard forever since now, regarding to all that stitches you have to work with this thin yarn. I put the half-done project in my cupboard for a couple of month, motivation was gone. But then, early in 2017 I was motivated to finish some WIP’s and plucked up the courage to finish this Jen-sweater for myself in the end. The sizes between me and him do not vary a lot, it should not be a problem to wear it. I knitted the sleeves, did the neck cuff and end of February 2017 I held a new sweater in my hands 🙂
I really could imagine to knit this pattern again, then using other colors and another yarn, maybe merino. Although Holst names it’s yarn “supersoft” , in my opinion it is scratchy and that’s not so nice for a sweater. Otherwise I can recommend the pattern also for knitting beginners.
PS: for my boyfriend I browsed on ravelry through male sweater patterns and let him choose three of them, which he likes to avoid any disappointment in the future. 🙂
Manch einer erinnert sich vielleicht noch an meinen ersten Seashore Pullover, den ich während eines Knitalongs der Designerin Isabell Krämer gestrickt habe. Mir gefiel vor allem das Modell von MilleMiliani, die den Farbteil als Farbverlauf strickte.
Mein Pullover ist super geworden damals, nur leider habe ich beim Waschen einen großen Fehler gemacht und mir lief das gute Stück ordentlich ein. Nach der ersten Frustration habe ich zwei Lösungen gefunden: 1. der Pullover passte meiner Tochter und sie trägt ihn auch ganz gerne
und 2. ich mache mir einen neuen Seashore
Und genau das habe ich gemacht. Für den Farbverlauf wählte ich diesmal keine Blautöne, sondern ein Wollbonbon in heiteren Farben namens Sonnenschein – von rotorange bis gelb verlaufend. Bei der Hauptfarbe blieb ich wie beim ersten Pullover auch schon bei Holst Coast in der Farbe Dove.
Passend zu denn sonnigen Sommerfarben nahm ich das Projekt 2017 mit nach Italien in unseren Urlaub. Sowohl auf der Fahrt im Auto als auch dann in der Zeit am Pool habe ich erfahrungsgemäß genügend Muße, um zu stricken und am Ende der zwei Wochen war bereits der Körperteil komplett fertig 🙂
Als wir wieder zu Hause waren, hatte ich aber plötzlich gar keine richtige Lust mehr an diesem Projekt weiter zu arbeiten. Ich gestehe – Ärmel sind sowieso etwas, das ich nicht so gerne stricke. Mich nervt das, wenn man das Strickstück immer wieder drehen muss, um mit Sockennadeln in der Runde zu stricken. Entweder der KReis beim Rundstricken ist größer (eben so ähnlich wie im Körperbereich) oder aber dann lieber hin und zurück in Reihen. Allerdings muss man ja dann den Ärmel zusammen nähen am Ende und das gefällt mir nun auch wieder nicht so gut. Außerdem sieht es nicht so gut aus, als wenn man pro Runde einfach eine linke Masche als „Naht“ einarbeitet.
Lange Rede, kurzer Sinn: mein halbfertiger Pullover landete in meiner WIP-Truhe und verblieb dort ein ganzes Jahr!
Es ist schon erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht. An so etwas merkt man es dann erst recht.
In diesem Sommer (also 2018) habe ich dann in wenigen Tagen meine zwei Ärmel gestrickt und den Kragenabschluss fertig gemacht. Es war keine große Sache mehr und im Nachhinein verstehe ich mich selbst gar nicht – dass ich das schöne sonnige Teil so lange aus den Augen verloren hatte.
Am Ende stattete ich dem ortsansässigen Perlenladen noch einen Besuch ab, um Knöpfe in passendem Orange zu finden. Glücklicherweise liegt dieser genau gegenüber meines Lieblingswolle-Laden 😀
Das Ergebnis ist ein sehr schöner, schlichter Pullover in tollen warmen Farben. Und ganz sicher wird dieser nur noch per Hand gewaschen. Ich verwende dazu übrigens das super gut riechende Soak im Duft Celebration.
Maybe some of you remember my first Seashore Sweater, which I knitted while a Knitalong of this patterns‘ designer Isabell Krämer. I liked the project of MilleMiliani very much, who knitted the colored part with a gradient yarn.
My sweater became a very beauty, but I did a great mistake when I washed it the first time, so it shrunk a lot. After first frustration I found two solutions: 1. the sweater fits my daughter now and she likes to wear it, too, and 2. I make myself a new Seashore
So I did! For the gradient I didn’t choose shades of blue this time. Instead I used a Wollbonbon in bright colors going from redorange to yellow. For the main color I took Holst Coast in colorway Dove again. Fitting to the bright sunny colors, I began to knit on my holidays in Italy 2017. Normally I have enough time and silence to knit on the long trip or besides the pool. So I finished the body after the two weeks holiday :-)
When we were back at home, I suddenly had no intention to continue on that sweater. I must confess, that I do not really like to knit sleeves at all. I am annoyed to turn around the knitted stuff all the time while knitting in the round with sock dpns. Either the round is bigger as it is when knitting the body or I prefer knitting forth and back in rows. But, then you have to sew the sleeve together in the end and this I also do not like. The other problem by sewing is the look. It is much more pretty to have this little purl stitch every round than a sewed stitching.
To cut a long story short, the sweater was put in my WIP-chest for over a year!
Time flies by so fast and you realize it sometimes with that kind of thing.
This summer (2018) I knitted both sleeves and the upper cuff within a few days. At least it was not a big thing and by viewing back, I cannot understand myself – why I have lost that beautiful sunny sweater out of my eyes for such a long time.
In the end I visited a pearls shop nearby to buy a fitting button in orange for the back of the sweater. The result is a very pretty sweater in warm colors and will be washed by hand for sure. By the way, I always use SOAK Celebration for it. It smells soooo good.
Bereits im August 2017 bestellte ich mir zusammen mit einem Strickset für die Honigwaben-Decke bei weareknitters.com auch ein Set für einen rückenfreien Pullover aus Pima Baumwolle Garn.
Im Herbst/Winter stand mir der Sinn zunächst weder nach einem Projekt mit Baumwolle noch nach einem rückenfreien Pullover. Abgesehen davon ist diese Zeit des Jahres eh meistens voll mit Projekten für Weihnachten 😉
Es dauerte dann immerhin bis in den Juni 2018 bis ich die Maschen dafür angeschlagen habe.
Die Konstruktion dieses Pullovers ist denkbar einfach und schnell erzählt. Es werden Einzelteile für Front und Rücken, sowie zwei Ärmel gestrickt. „Garter stitch“ heißt das Muster im englischsprachigen Raum – „kraus rechts“ ist es im Deutschen. Um ehrlich zu sein, bin ich kein wirklicher Fan dieses einfachen Maschenbilds, in dem jede Reihe rechts gestrickt wird. Das Erscheinungsbild von Strickware gefällt mir einfach in glatt rechts wesentlich besser und außerdem ist es auch vom Strickvorgang einfacher eine Reihe rechts eine Reihe links im Wechsel zu stricken.
Nunja, die Bilder von diesem Pullover auf der Verpackung und im Internet gefielen mir schon gut und die Wolle bei we are knitters ist auch relativ hochpreisig, also gab es kein Aufgeben oder Zurückgeben.
Ich benutzte – wie in der Anleitung angegeben – Nadeln in Größe 5mm, reduzierte aber die Anzahl der Maschen pro Reihe, damit ich mit der Maschenprobe einigermaßen hinkam. Ich muss zugeben: diese Baumwolle von weareknitters ist schon extrem weich, das hat mich positiv überrascht und rechtfertigte im Nachhinein auch den etwas höheren Anschaffungspreis.
Innerhalb einer Woche war ich mit allen Teilen fertig. Noch schnell alles zusammen nähen und schon konnte ich meinen neuen Sommerpullover in die Eisdiele ausführen. Ich finde ihn super und all meine Bedenken gegenüber dem Muster sind vergessen. Manchmal lohnt es sich auch mal etwas Ungewohntes zu probieren.
Already in August 2017, I bought a knittingset for a naked back sweater together with a set for my honeycomb-blanket on weareknitter.com. The yarn is Pima cotton.
The following fall/winter, I didn’t think about knitting a summer sweater project in cotton yarn. Apart from that I have a lot of things to knit for christmas ;-)
So it was June 2018, when I casted on. The construction of this sweater is very simple. You knit a front and back and also two sleeves. Garter stitch is the pattern. To be honest, I do not really like garter stitch, the look and the knitting progress is not my favorite.
Well, the pictures on the box and in the internet are pretty and the yarn is not so cheap, so giving up is not an option.
I used – as told in the pattern – 5mm needles but reduced the amount of the stitches in a row, so that I got a correct gauge. I must admit, that the weareknitters Pima cotton is very very cozy and that I was astonished positively, maybe the higher price is warrantable.
Within a week all parts have been knitted. So I could wear my new summer sweater short after when we had some icecream in the city. Against all doubts, I like my result, also the look of the garter stitch. Sometimes it is worth to try something new or odd.
Der Pulli für meinen Sohn hat sich viel zu schnell fertig stellen lassen und es hat auch viel zu gut geklappt, denn mich ließ dieses ebook einfach nicht los. Ich finde es ehrlich gesagt auch wirklich schön aufgemacht. Ich habe es mir in Farbe ausgedruckt und es macht richtig Spaß, darin herumzublättern und ein bisschen zu tüfteln, in welchen Farben man diesen oder jenen Pullover stricken könnte.
So entschied ich mich eine andere Wolle aus meinem Vorrat für noch einen Pullover aus diesem ebook zu verwenden. Eigentlich sollte daraus ein weiterer Pulli für Peter entstehen, aber in dieser Farbe hatte ich jetzt schon zwei oder drei für ihn gemacht, von daher war es nicht weiter schlimm, dass ich diese Wolle nun einem neuen Projekt zuführte – Lionheart von Tincanknits. Es handelt sich um Drops Puna – eine ungemein flauschig weiche Wolle in Natur/Beige. Für die Farbstreifen wählte ich Freia Handpaints Ombre in der Farbe Tijuana Teal.
Auch Löwenherz wird, wie alle anderen Pullover dieses ebooks auch, von unten nach oben in Teilen gestrickt und dann für den Kragen zusammengefügt. Am Ärmel zeichnete sich dann schon ziemlich zum Beginn ab, wie die beiden Garne und Farben harmonieren würden.
Löwenherz zeichnet sich durch ein paar unauffällige, aber sehr schöne Details aus. Zum einen sind da die doppelt gestrickten und dann umgeschlagenen Bündchen, die einen rechtsgestrickten Abschluss zulassen ohne einzurollen (und dem Bund Stabilität verleihen). Zum anderen wird an den hinteren Kragen eine gestreifte Kapuze gestrickt. Diese macht den legeren Eindruck dieses Modells dann komplett.
Der Rest war natürlich ganz viel glatt rechts, also eher unspektakulär. Ich hielt mich komplett an die Anleitung und die Wolle lief geschmeidig durch die Finger.
Beim zweiten Ärmel entschied ich mich dann für ein „eingestricktes“ Herz mit überzogenen Maschen, um auch bei meinem zweiten „heart on my sleeves“ Werk meiner Anteilnahme an dieser Aktion Ausdruck zu verleihen.
Am Ende bin ich nun wirklich begeistert über meinen neuen Kuschelpullover. Ich liebe seine Weichheit, bin sehr zufrieden mit der Passform und die Farben sind einfach mein Ding 🙂 der nächste Herbst oder auch den nächste lauschige Abend am See kann kommen!
The Crazyheart sweater for my son was finished so fast and so easy, I couldn’t lay this ebook besides. Honestly, I love the concept and style of this book and love to go through all the pages I printed out while considering about new projects.
And so I decided to use another wool out of my stash for the next sweater taken out of this ebook – Lionheart by Tincanknits. Originally I wanted to use it to make another sweater for Peter, but in this color I had already made him two or three so it was okay to change my opinion. The wool is Drops Puna – a very fluffy Alpaca yarn in beige. For the contrast color I used Freia Handpaints Ombre in Tijuana Teal (also out of my stash).
Lionheart is – like all the other sweaters in this ebook – knitted from down to top in parts and then set together knitting the yoke. On the sleeves I could see in the early beginning how the two colors will come out and I liked it. This pattern has some small but very nice details. There are sleeve cuffs double layered which make a stockinette ending without rolling back (and making the cuffs more stable). And then there is knitted a striped hood at the back top.
The rest of it was a lot of stockinette stitches, not so spectacular. I did no changes to the pattern. On the second sleeve I worked a „knitted“ heart to show my participation in the “heart on my sleeves” mission.
After finishing I am totally in love with my new soft and fluffy sweater. It fits very well and it is made of my favorite colors – so everything’s perfect! The next evening at the sea- or lakeside can come soon!
Auf ravelry.com bin ich seit ca. 4 Jahren Mitglied und finde es immer noch ein äußerst hilfreiches Tool und unglaublich umfangreich mit seiner riesigen Datenbank. Außerdem ist es praktisch, dort die eigenen Projekte zu erfassen und zu pflegen. Schon oft habe ich nochmal nachgesehen mit welcher Nadelstärke ich dieses oder jenes Projekt gestrickt habe. Lediglich das Verwalten/Erfassen des heimischen Wollevorrats ist mir noch nicht gelungen. Da fehlt mir einfach die Muse. Nunja, eigentlich wollte ich über etwas anderes schreiben. Nämlich über die mannigfaltigen Möglichkeiten des WWW. Denn eben nicht nur ravelry ist eine Anlaufstelle für Handarbeitsverrückte. Fast alle anderen gängigen sozialen Medien dienen dem Austausch untereinander. So folge auch ich Menschen mit ähnlichen Interessen auf Facebook oder Instagram, um mich inspirieren zu lassen oder einfach um deren Projekten zu verfolgen.
Ich sah kürzlich einen Post auf Instagram von Tanis Lavallee (tanisfiberarts), in der sie ihre Follower daran erinnerte, dass das ebook „Heart on my sleeve“ nur noch bis Ende Februar erhältlich ist. „Warum ist dieses ebook so besonders?“ fragte ich mich. Es handelt sich um Anleitungen von einigen bekannten Strick-Designerinnen, die sich zusammenschlossen und in diesem ebook jeweils ein ausgewähltes Pullovermodell vorstellten. Der Clou: der gesamte Erlös des Verkaufs geht an die Stiftung gegen Malaria.
Es ist so einfach etwas Gutes zu tun, also entschloss ich mich, das ebook zu kaufen. Besonders gefiel mir darin das von Tanis selbst beigesteuerte Modell Crazyheart, bei welchem der Kragen des Pullovers von verschieden-farbigen Dreiecken geziert wird.
Meinem Credo (so wenig Wolle wie möglich kaufen, Vorrat reduzieren) bin ich treu geblieben, auch wenn ich dafür ein bisschen tricksen musste. Ich verwendete Lana Grossa McWool Merino Mix 100, welches eigentlich ein worsted weight Garn (20M auf 10cm) ist. Für die Anleitung bräuchte ich DK weight Garn (also ein bisschen dünner, 22M auf 10cm). Um den Effekt auszugleichen, reduzierte ich die Nadelstärke von 4mm auf 3,5mm und strickte für Niclas das Modell 6-8 Jahre, obwohl er vielleicht auch schon das nächst größere vertragen könnte – er wird in einem Monat 8 Jahre alt.
Für die Farben war ich mal etwas mutiger. Normalerweise würde ich zu einem Farbton greifen und dann davon verschiedene Nuancen auswählen. Das gab mein Vorrat aber von keiner Farbgruppe her. Also wählte ich zwei Blautöne und kombinierte sie mit kräftigem Sonnengelb.
Von der Konstruktion her werden die Pullover dieses ebooks alle gleich gestrickt. Die Ärmel und der Körper von unten nach oben, dann werden die drei Teile zusammen gefügt und der obere Kragenteil in Runden fertig gestrickt. An dieser Stelle kamen bei Crazyheart die Farben ins Spiel. Fair Isle stricken habe ich bisher ja nur ganz wenig geübt und ein bisschen Bammel hatte ich schon, ob es mir dann gelingen würde. Aber getreu dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, strickte ich einfach drauf los und versuchte die Fadenspannung so gleichmäßig wie möglich zu halten. Es verlangsamte meinen Strickfortschritt immens, aber es machte auch wahnsinnig viel Spaß mit den Farben. Und so war ich bereits nach wenigen Tagen mit dem kompletten Pullover fertig. 🙂
Ein kleines, aber wichtiges Detail hat der Pullover natürlich wie in der Anleitung angegeben, bekommen: ein Herz auf dem zweiten Ärmel, mit dem man seine Anteilnahme an der Aktion gegen Malaria Ausdruck geben kann.
Niclas liebt seinen Pullover und ich bin glücklich darüber. Und ich bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis bei meinem ersten Fair Isle Strickpullover.
Ich überlege, ob ich nicht gleich noch einen machen soll für die kleine Tochter meiner Freundin, dann in rosa-Tönen mit Grundfarbe grau 🙂
I am a member of ravelry.com since 4 years now and I still think, that this is a very powerful tool with a huge database. I also like to store all my projects there, because I had to look up some important details of a finished project later like which needle size I have used or something like that. Only my stash isn’t yet organized and added to my database there, it is lot of work and I never had the motivation to do that. Well, I wanted to write originally about a different topic. I wanted to write about the mess of different opportunities the www gives us. Thus ravelry is not the only community for knitting addicted people like me. I am following others with similar interests on Facebook and Instagram to find inspiration or just to see what they are having on their needles right now.
I saw that post by Tanis Lavallee (tanisfiberarts) on Instagram in which she remembered her followers, that the ebook “Heart on my sleeve” is only available until the end of February. “What is the special thing about that ebook?” I asked myself. It is a contribution of some knitting-designers, who present a sweater pattern each. And the money collected by selling this ebook will go directly to an organization “against Malaria”.
It is sooo easy to do something good, I decided to buy this ebook. My favorite pattern is Crazyheart, contributed by Tanis herself, in which the yoke has multicolored triangles. I followed my purpose and used only yarn from my stash. Lana Grossa McWool Merino Mix 100 is a bit thicker than the yarn recommended in the pattern. It’s worsted weight instead of DK weight. So I went down with the needle size from 4mm to 3,5mm and knitted the kids-size 6-8 yo for Niclas, although he is turning 8 in a month. By choosing the colors, I tried a brave combination in my eyes. Normally I would only take one colorway in different shades. But I had not enough different shades of one color in my stash so I decided to use two different blues and one bright yellow.
The sweater is constructed by knitting from bottom to top first the two sleeves, then the body and then putting the three parts together for knitting the yoke. In the Crazyheart pattern, this is the point where the different colors are used. And as I am a beginner in knitting fair isle technique I was kind of nervous, if I could handle it. Nothing ventured, nothing gained! Thus I just did it and gave my best on holding an even tension on the backside. This technique slowed me down very much, but it was fun to see how the colors turn out more with every round. I finished the sweater within two weeks in the end 🙂
I added a little, important detail on the sweater as mentioned in the pattern: to show all our contribution for the “hearts against Malaria” project I added a little heart on the right sleeve in one of the contrast colors from the yoke. Niclas loves his new sweater, and so do I. I am also very confident with the result of my first fair isle sweater ever. I am considering to do another one soon in toddler-size for the little girl of my friend, then using red/purple/rose with main color grey.
Obwohl normalerweise mein Sohn eher derjenige ist, der mich anspricht, ob ich ihm nicht mal wieder was Neues stricken könnte (so süß, wenn ein Siebenjähriger das sagt), war es diesmal Anna, die sich einen neuen Pullover von mir wünschte. Wir sprachen bereits im Herbst 2016 darüber wie denn das neue Teil aussehen solle, vor allem welche Farbe er haben solle. Gemeinsam entschieden wir uns für ein schönes Dunkelblau. „Aha!“, dachte ich mir noch, „die Rosa-Phase scheint nun auch endlich zu Ende zu sein“ 😉
Ich bestellte von Drops Lace in Royalblau und Hellblau als Akzentfarbe für die Bündchen. Als Anleitung suchte ich mir Jih von Isabell Krämer aus. Es handelt sich um einen einfachen Pullover aus rechten Maschen, der durch kleine Details zu etwas Besonderem wird. Auf dem oberen Rücken ist in linken Maschen ein Stern verstrickt und die Bündchen sind doppelt lang gestrickt und dann hälftig umgeschlagen. Das Lace-Garn wird doppelt verstrickt mit Nadeln 4mm.
Für mich war es das erste mal mit Drops Lace zu stricken. Es handelt sich um ein reines Alpaka-Garn. Ich bin total fasziniert von der Weichheit, sowohl auf dem Knäuel als auch im fertigen Strickstück. Nunja, trotz der angenehmen Haptik dauerte es das ganze Jahr 2017, bis ich mit dem Pullover annähernd fertig wurde. Irgendwie blieb ich da einfach nicht richtig am Ball oder habe zwischenrein mehr Lust an anderen Projekten gehabt.
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Im November fasste ich mir dann ein Herz, fügte mein Projekt als drittes dem Take-your-pick-KAL als WIP (work-in-progress) hinzu und beendete den Pullover rechtzeitig vor Weihnachten, so dass ich Anna damit beschenken konnte.
Normally it is my son who is asking me to knit something new for him (so cute when a 7 year-old says this), but this time Anna wanted me to knit her a new sweater. We talked about designs and colors already in autumn 2016 and we decided to take a blue for it. “Ah”, I thought, “time where everything’s pink is over” 😉
I ordered some skeins Drops Lace in royalblue as maincolor and light blue for the contrast on the cuffs. We took “Jih” as pattern from Isabell Krämer. It is a simple stockinette sweater with nice little details. There’s a star purled on the upper back and the cuffs are knitted with double length, then sewed halfway down at the inner part. The Lace yarn is held double and knitted with needles 4mm.
For me it was the first time to knit with Drops Lace. It is an Alpaka-yarn. I am totally fascinated how smooth the surface is, both on the skein and on the finished cloth. Well, nevertheless I loved the touch of this yarn, it took the whole year 2017 to finish the sweater. I couldn’t stay tuned doing it, I was concentrated on other projects instead. So in November (luck, that there was still that KAL), I added my WIP Jih as the third project to the KAL and finished it right in time before christmas and had a wonderful gift for Anna.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, es passiert mir einfach immer wieder. Ich lese mich so durch diverse Foren auf Ravelry und schwups, schon bin ich Teil eines Knit-a-longs, obwohl ich eigentlich gerade ganz andere Sachen fertig stricken wollte.
So ist es mir mit dem KAL im Sommer von Isabell Krämer gegangen. Es ging um das Pullovermodell Larimar, welches aus ziemlich dünner Wolle gestrickt wird (allein deshalb eigentlich schon ein Grund lieber NICHT teilzunehmen, weil das sehr zeitintensiv werden würde). Aber ich war sofort angesteckt von der netten Teilnehmerschar und wühlte ein wenig in meinem Wolle-Vorrat auf der Suche nach dem passenden Garn. Letztlich habe ich dann sogar extra noch eines dafür bestellt – entgegen aller guten Vorsätze – es wurde Holst Coast in der Farbe Citrus.
An dieser Stelle möchte ich die Anleitungen von Isabell wirklich einmal loben. Denn obwohl ich mittlerweile natürlich einige Erfahrung mit Strickanleitungen habe, erschloss sich mir die Konstruktion des Larimar Pullovers nach dem ersten Durchlesen nicht. Irgendwie fragte ich mich beim „blanken“ Lesen ohne Stricken, wie sich das alles fügen soll und schrieb das auch in die entsprechende Gruppe. Von einigen Mitstrickerinnen, die bereits vorangeschritten waren erhielt ich den Rat, einfach stur den Schritten in der Anleitung zu folgen, es würde wunderbar klappen.
Also schlug ich die Maschen an und begann. Und siehe da, Schritt für Schritt erschloss sich mir nun die Konstruktion und ich kam zügig voran. Erst linke, dann rechte Schulter, dann das Vorderteil links und rechts und am Ende bildeten alle Einzelteile den oberen saumlosen Schulterbereich. Genial! Manchmal sollte man einfach in etwas vertrauen und durchziehen, dann erhält man am Ende ein richtig gutes Ergebnis 🙂
Leider habe ich es nicht geschafft, den Pullover innerhalb des Zeitlimits des KAL fertig zu stricken. Das Gute aber: bereits direkt im Anschluss daran startete ein neuer Knit-a-long von Isabell Krämer, der alljährlich beliebte „Take-your-pick-KAL“ und dort kann man auch mit bereits begonnenen Projekten teilnehmen, was ich dann auch tat und den Pullover im September beendete.
Was meine Farbwahl angeht, empfinde ich gelb immernoch als ziemlich gewagt. Doch auch hier zeigte sich, dass etwas Mut gar nicht schadet. Ich bin super zufrieden, sowohl mit dem Pullover als Modell als auch mit der Farbe. Er trägt sich angenehm und kann in der etwas kühleren Jahreszeit auch gut über einer Bluse getragen werden.
At the risk of repeating myself, I just can say: I did it again. As I read several posts in the forum on ravelry, I stumbled upon a new knit-a-long which I decided suddenly to take part in, although I had enough other projects to finish first. It was a KAL by Isabell Krämer this summer and the topic was her sweater pattern Larimar, knitted out of thin yarn (fingering), which should hold me back itself from participating, because it would be a very time-intense project. But as often before, the warm welcome of the group members was really contagious. So I did some stash-diving, but in the end I ordered new yarn (against my purpose), Holst Coast in the colorway citrus. At this point I have to compliment Isabell for her patterns. Although I already have some experience reading different kinds of knitting patterns, I couldn’t conclude the sweater construction in this pattern only by reading it. I asked myself how it would work doing all these steps and I also asked the knitting-group online. Some of the other participants recommended me to follow all steps tenacious and it will work in the end. So I finally casted on my stitches and did it step by step. First the left shoulder, then the right one. After that left and right front part and nearly magically all single parts together turned out as the perfect upper part of my new sweater. Genius! Sometimes it is really worth to trust in something and keep going, so you will be treated with a very good result in the end 🙂 Unfortunately I couldn’t finish my sweater right in time for the prizes of this KAL, but as Isabell mentioned in the forum, there was her annual Take-your-pick-KAL in which you can start also with a WIP, starting right after the end of Larimar KAL. So I „transfered“ my project to the new KAL and finished it in September. Regarding to my color choice, I still think yellow is daring for clothes. But I learned, that courage can be profitable. I am very satified both with the pattern and with the color. It fits very comfortable and I can wear it in the cooler time of the year over a shirt, too.
Ich stellte Peter vor ein paar Monaten verschiedene Herrenpullover zur Auswahl, weil er mal wieder „Opfer“ für einen gestrickten Pullover werden sollte. Von den 8 oder 9 Modellen entschied er sich letztlich für drei Favoriten, was mich direkt motivierte diese Projekte anzugehen. Ich wollte ausschließen, dass ich nochmals einen Pullover für ihn stricke und dieser ihm dann nicht gefällt. Prinzipiell finde ich es ja sehr gut, dass er mir gegenüber ehrlich ist und auch sagt, wenn ihm was nicht gefällt, aber bei dem Aufwand, den man mit Selbstgestricktem hat, ist mir meine Zeit einfach zu schade, um mit meiner „Überraschungsauswahl“ daneben zu liegen. Das erinnert mich nämlich an den einen Pullover aus Holst Coast im „ombre“-look, der im Moment als UFO in meiner Schublade liegt (Planungen für den Herbst/Winter 2016). Angefangen hatte ich diesen für ihn, doch er gefällt nicht und so werde ich ihn wohl für mich beenden (die Ärmel fehlen noch).
Nun denn, so durchsuchte ich also meinen Vorrat nach geeignetem Garn. Doch für so große Projekte habe ich einfach nicht genug von irgendeiner Sorte Wolle zu Hause. Entgegen meiner eigenen Vorsätze habe ich also im September Wolle geshoppt – für alle drei Projekte 🙂
Wer die letzten Blogbeiträge verfolgt hat weiß, dass ich noch ein Projekt innerhalb des Knitalongs von Isabell Kraemer stricken wollte, also begann ich mit Jaiden.
Die Anleitung ist wie immer verständlich verfasst und mit der Wolle bin ich mehr als zufrieden, vor allem in Anbetracht dessen, dass es eher eine günstige Variante ist zu handgefärbten Supergarnen.
Im Prinzip habe ich die Anleitung bis auf eine Änderung stur nachgearbeitet. Bei den Ellbogen-Patches habe ich mich für die aufgenähte Variante aus Wildleder entschieden, weil Peter der Farbkontrast so gut gefällt und dieser bei der gestrickten Variante natürlich nicht herauskommen würde. Fertig geworden ist er gerade noch rechtzeitig (am letzten Tag des KAL’s) – ein schlichter, klassischer Herrenpullover in hellgrau.
Some months ago, I presented Peter some knitting patterns for male sweaters, because he should be the “gift-victim” for my next knitted sweater again. He has chosen 3 patterns out of 8 or 9. I didn’t want to knit again a sweater with lots of time and love which he wouldn’t like again. In general, I really love his honesty and especially in this topic with knitting, his opinion safes lots of time when I knit things he likes. In the past I began a sweater in “ombre”-look for him which ends up in my cupboard waiting for better times, because after finishing the body he told me that he doesn’t like this sweater. I think I will finish it for myself in the end (well, sleeves still to go).
Well, after we had chosen these three patterns, I had a look in my stash. But I do not have enough yarn for such a big project as a sweater. And although I didn’t want to buy new yarn this year, I bought Drops yarn for all three in the end 😉
Number 1: Rift by Jared Flood, Yarn: DROPS PUNA
Number 2: Twilight by DROPS Designs, YARN: DROPS LIMA
Number 3: Jaiden by Isabell Kraemer, YARN: DROPS MERINO EXTRA FINE
All of you, who followed my last blog posts, know, that I wanted to participate in the “Take your pick KAL” by Isabell Kraemer in autumn 2016, so I began to knit Jaiden first.
The pattern was easy to understand as ever and the yarn is perfect! DROPS is not so expensive as hand-dyed special yarns but it is nevertheless very smooth and cozy. In total I worked the pattern as it is written down. I only changed the knitted elbow patches to sewed on patches in grey. This lovely project has been finished exactly on the last day of the KAL – a nice, classic male sweater in light grey 🙂
Parallel zur Teilnahme an Kirsten Kapur’s MKAL habe ich mich an ein neues Projekt gewagt, das schon lange auf meiner To-Do bzw. Wishlist steht: ein Cardigan namens Parsley Sage.
Ich sah die Bilder auf der Anleitungsseite und war sofort verliebt in diesen Sommercardigan:
Copyright Melissa Schaschwary – Parsley Sage
Als Garn in der Anleitung wird ein wunderschönes Leinen-Garn angegeben, das mit Sicherheit ganz toll fällt (wie ja auch auf dem Bild zu sehen 😉 Ich entschied mich aber in meiner überschwänglichen Vorfreude für Cascade 220 Heathers – auch ein schönes Standardgarn (hier in der Farbe Indigo Frost), allerdings eher wärmend und ziemlich leicht.
Naja. Ich hätte es mir vor Beginn evtl. besser ansehen sollen welche Wolle benutzt wird, so bin ich mit dem Ergebnis optisch zwar zufrieden, allerdings habe ich nun keinen Sommercardigan für den Strand, sondern eher einen für Herbst/Winter mit extra-langen Ärmeln (das mag ich besonders an diesem Oberteil).
An und für sich ist das aber ein sehr schönes Basic-Teil im Kleiderschrank und für nächstes Jahr Sommer habe ich mir vorgenommen Parsley noch einmal zu stricken – dann mit dem richtigen Garn, also Leinen oder Baumwolle.
While I was participating the mystery KAL of Kirsten Kapur, I started a new project which has been on my wishlist for a really long time: a cardigan called Parsley Sage.
I saw the pics on the pattern page on ravelry and wanted suddenly work one for my own.
In the pattern they used a linen yarn and I just ignored the fact, that linen is a perfect summer yarn, cooling and falling down really nice. And I should have taken a similar yarn when substituting it, e.g. cotton. But instead of that, while I was dreaming of my result with this pattern, I took Cascade 220 Heathers (colorway Indigo Frost). It is a good all-day-yarn and I always love to knit with it, but – well – it is definitely too warm and too lightweight for this project. So now I got a beautiful cardigan with extra-long sleeves (I love this fact!) not for beach visits but for the next cold days in autumn/winter.
As it is an absolutely basic cardigan and easy to knit, I will do another one for me for summer – then using the right yarn, linen or cotton 😉
Puh, wie grau und nass so ein November doch sein kann! Da kommt mir mein neuer Pulli „am Strand“ doch zumindest gedanklich gerade recht. Wie gern wär‘ ich jetzt lieber am Strand als bei trübem Wetter hier.
Als ich meinen „Stream“ zum Trocknen ausgelegt hatte, habe ich mehr oder weniger sofort ein neues Projekt gestartet, ich schlug die ersten Maschen für einen weiteren Pulloveran: „On the beach“. Es handelt sich ebenfalls um eine Anleitung von Isabel Kraemer, die ich allerdings schon länger in meiner Projekt-Warteschlage habe. Von der Wolle her habe ich mich für Cascade 220 Heathers entschieden.
On the beach ist ein einfacher Raglan-Pullover mit Blockstreifen, zur Sicherheit blieb ich bei meinen Lieblingsfarben blau (Turquoise heather) und grau (Indigo Frost).
Nachdem mir klar war, dass das Garn etwas dicker ist als in der Anleitung vorgegeben, habe ich den Pulli in Größe XS gestrickt, um am Ende S zu erhalten. Einzige Änderung zu den Vorgaben: habe am Bündchen ein I-Cord-Bind-off gestrickt, anstatt einfach abzuketten.
Man mag es kaum glauben, aber ich habe dafür nur 11 Tage (!!!) gebraucht. Meinen so hochgelobten Rekord von Stream hab ich damit locker gebrochen. Versteht mich nicht falsch, ich stricke nicht, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen 🙂 Nein, ich hatte einfach nur sehr viel Zeit zu Hause im Oktober, da ich wegen einer Operation zwar klar bei Verstand war – also zumindest auf normalem Niveau – aber körperlich recht eingeschränkt. Zum Glück waren Hände und Arme nicht betroffen und so vertrieb ich mir den lieben langen Tag mit stricken. Und man darf auch nicht vergessen, dass Cascade 220 Heathers ein „worsted“ Garn ist, also doch relativ voluminös und deshalb nicht so viele Maschen zu stricken waren wie bei „Stream“.
Das war nun der dritte Streich beim KAL. Ein Projekt habe ich mir noch vorgenommen innerhalb des vorgegebenen Zeitraums bis 09.12.16. Es wird ein Herrenpullover in klassischen grau – „Jaiden“ heißt das Modell. Man darf also gespannt sein, ob ich es innerhalb der verbleibenden 6 Wochen schaffe Pullover Nr. 4 fertig zu stellen, vor allem, da ich ja seit geraumer Zeit meinem normalen Alltag wieder nachgehe.
Uahh, how grey and wet a November’s day can be! Perfect for me, that I can drift away in my thoughts with my new sweater “on the beach”. I would love to be on the beach right now instead of being here with bad weather.
When I laid out my „Stream“ for drying, I started this new project immediately, casted on the first stitches for another sweater: “On the beach”. It is also a Isabel Kraemer Design, which I had a long time in my knitting queue. I decided to use Cascade 220 Heathers for it.
On the beach is a simple raglan sweater with blocking stripes, I used my favorite colors blue (Turquoise heather) and grey (Indigo Frost) for sure.
I recognized, that the yarn I chose is a bit thicker than in the pattern described, I knitted size XS to get S in the end. I made only one change while working the pattern: I did an I-Cord-Bindoff at the body instead of simple binding off the stitches.
Unbelievable, but I did the whole sweater in 11 days (!!!). My newly set record on “Stream” is broken again with it. Don’t get me wrong, I am not knitting for breaking records all the time 🙂 No, no! I had a lot of time at home the whole October, because I had a surgery, which knocked me out physically, but not my hands, arms or mind. And Cascade 220 Heathers is a worsted yarn, so I hadn’t as much stitches to knit as with “Stream”.
On the beach was my third project within the KAL and I want to do one more `til Dec, 9th when the KAL ends. It will be a man’s sweater in classic grey – “Jaiden” is the pattern’s name. I am excited if I am able to finish sweater no. 4 in time, 6 weeks to go. That’s a true challenge as I returned to my all-days business already.
Ich bin stolz auf meinen neuen Pullover! Das wollte ich gleich zu Beginn berichten, denn ich bin einfach glücklich mit dem Resultat. Gerade im Moment trage ich meinen neuen Lieblingspullover „Stream“, den ich als zweites Projekt während Isabel Kraemer’s KAL gestrickt habe. Eigentlich wollte ich das Modell „On the beach“ stricken, für den ich auch die Wolle schon zu Hause habe.
Aber dann hatte der deutsche Zoll doch noch ein Einsehen mit mir und sandte mir nach nur (!) 3 Wochen Bearbeitungszeit mein Wollpaket zu, das ich in Amerika bestellt habe. Endlich hielt ich meine langersehnte Nice&Knit Merinowolle in der Farbe „surf“ in Händen. Soooo schön!
War klar, dass ich natürlich sofort meine Pläne für den KAL ändern musste 🙂 Noch in den Abendstunden dieses Tages habe ich meinen Wollwickler ausgepackt und einen der Stränge Garn zu einem handlichen Knäuel verarbeitet, Maschenprobe gestrickt und nach einem halbstündigen Bad über Nacht trocknen lassen.
Ich steh ja eigentlich nicht so auf grün und die Farbe „surf“ ist neben blau deutlich grünlastig. Doch trotzdem finde ich verstrickt das Farbspiel sehr schön und die Maschen flogen nur so von den Nadeln. Kombiniert habe ich es mit einer neutralen Farbe. Ich entschied mich für Lana Grossa Meilenweit Tweed in grau. Isabel’s Anleitung ist auch in diesem Fall sehr verständlich geschildert, keine Probleme beim Ausarbeiten des Raglankragens.
Ich habe für die Fertigstellung gerade mal 23 Tage gebraucht – das ist absoluter Rekord für mich bei einem Pullover, der aus so dünnem Garn (Sockenwolle, Fingering Yarn) gestrickt ist. Fast wie eine Belohnung schenkte mir der Oktober ein paar klirrend kalte, aber sonnige Oktobertage für ein paar Tragebilder.
I am so proud of my new sweater! I just wanted to tell you this in the beginning because I am simply happy with the result. Right now I am wearing my new favorite sweater “Stream”, which I knitted as my second project within Isabel Kraemer’s KAL. Actually I wanted to knit the model “On the beach” for which I have the yarn in my stash already.
But then, german customs had mercy with my patience and forwarded my yarn package after only (!) 3 weeks of processing to me, which I had ordered in America. Finally I held this wonderful Nice&Knit Merino yarn, colorway “surf” in my hands. Sooooo beautiful!
Of course I had to change my plans fort he KAL instantly 🙂 Even in the same night I made the strain to a skein, knitted a swatch and let it dry overnight after a half-hour bath.
Green is not my favorite color and „surf“ has got lot of green beside blue in it. But nevertheless I adore the play of colors when knitted and all the stitches flew away so fast. I combined my surf-yarn with a neutral color and took Lana Grossa Meilenweit Tweed in grey for it. Isabel’s pattern is written in the know easy-going way, I had no problems working the collar.
I needed only 23 days to finish this project – this is my all-time record of knitting a sweater with such thin yarn (sockwool, fingering yarn). Almost like a reward, we got some nice, sunny and cold days in October for making photos of it.
Es ist mal wieder Zeit für die Teilnahme an einem Knitalong.
Wie ich bereits erzählte, habe ich mir ja ein paar Projekte für Isabell’s Knitalong vorgenommen. Und begonnen habe ich mit dem Modell „Ship ahoy!“ für meinen Sohn.
Farblich ist es eher ein Experiment, denn ich habe noch so ein paar hübsche Wollbonbons zu Hause. Wollbonbons sind Merinowolle-Knäuel, die einen Farbverlauf besitzen. So hat meine Wahl einen Übergang von grün nach blau bzw. umgekehrt.
Und dazu habe ich ganz einfach Holst Coast in der Farbe Dove kombiniert.
Wie immer ist auch diese Anleitung von Isabell leicht verständlich geschrieben und weist ein paar witzige Details auf. So wird bei ship ahoy! die Schulter nahtlos gestrickt, in dem man ein sogenanntes „provisional cast-on“ vornimmt. Bei dieser Art die Maschen aufzunehmen bleiben am Anschlag offene Maschen auf einem Hilfsfaden bestehen, die man dann nachträglich wieder aufnehmen kann und an dieser Stelle weiterstricken kann.
Das zweite kleinere Highlight sind die Bündchen, die im broken seed stitch Muster gearbeitet werden. Eigentlich ist es nichts anderes als eine Reihe rechts, links und die Rückreihe dann nur links. So entstehen kleine Unterbrechungen des Musters, was meines Erachtens sehr nett aussieht. Im Gegensatz zur Original Anleitung habe ich sowohl den Kragen als auch die Armbündchen mit der farbigen Wolle gestickt.
Schon bald konnte sich mein Kleiner über einen neuen Pullover freuen. Und ehrlich….er freut sich darüber! Einer der wenigen in meiner Familie, der selbstgestrickte Kleidungsstücke liebt.
Es macht mich vor allem deshalb so glücklich, weil er so viel Freude daran hat. Und ganz objektiv bin ich auch recht zufrieden mit diesem dünnen, weichen Pullover für Nic.
Ship ahoy!
It’s time again for me to take part in a KAL.
As I told you before, I decided to do some projects within Isabell’s Knitalong. And so I began with model „ship ahoy!“ for my son.
Regarding my colorchoice it is more an experiment, because I have still some of these beautiful Wollbonbons here in my stash. Wollbonbons are merino yarn skeins with a nice color gradient in it. Mine has a gradient from green to blue.
This comes together with a neutral skein of Holst Coast, colorway Dove. As always, also this pattern is easy and well-written by Isabell and has some nice, tiny details in it. The shoulder part of ship ahoy is knitted seamless, because you work a provisional cast-on and so you can take the stitches back onyour needles later at that point.
The second highlight are the cuffs. It is not an easy rib-pattern, they are knitted in broken seed stitch pattern what looks very nice in my opinion. I changed the color of the collar and the cuffs to my contrast-color.
It didn’t take long to finish this sweater for my son and he’s really happy with it. He is one of all my family members who always loves self-knitted clothes. His happiness about getting new selfmade stuff is what makes me happy in the end.
But I am kind of satisfied with the result itself of course, this thin, smooth sweater for Nic.
Normalerweise schreibt man auf so einem Blog, in dem es wie in meinem Fall nur um Selbstdarstellung geht, nur Positives. Klar, man will sich ja auch von seiner besten Seite zeigen. Und wir alle kennen dieses Verhalten von uns selbst, die Posts in sozialen Netzwerken zum Beispiel. Ich habe schon ganz viele Bilder von der Hochzeit meiner Facebook-„Freunde“ gesehen, aber es ist noch nie vorgekommen, dass mal einer Bilder von seiner Scheidung gezeigt hat. Hm, frisch geschieden, hätte ich da jetzt selbst mal ein Zeichen setzen können 😉 Nun, mit meinem „Beziehungsstatus“ bin ich jedoch noch nie online gegangen und da wäre es ja auch komisch, wenn keine Hochzeitsfotos in der Chronik sind, dann aber dafür die Scheidungsbilder. Das käme dann vielleicht doch etwas zu pessimistisch rüber.
Nun, dies nur ein kurzer Exkurs über das Verhalten im WWW und so will ich wenigstens hier auf meinem Blog diesem Trend entgegenwirken und werde euch heute erzählen, was mir leider Unschönes passiert ist. Wohlgemerkt: dieses Ereignis hat bereit vor einigen Monaten stattgefunden, aber erst jetzt habe ich Abstand genug, um die „Schande“ mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Deswegen möchte ich euch zeigen, was man auf keinen Fall tun sollte. Also ich meine überhaupt nicht! NIEMALS sozusagen!
Ich war so unglaublich glücklich über dieses Kleidungsstück und war mir bereits mit der letzten Naht sicher, dass dieser Pulli zu einem meiner Lieblingsteile werden würde. Also habe ich ihn gewaschen.
Obwohl ich natürlich Handwasch-Seife für Selbstgestricktes und empfindliche Wolle zu Hause habe – nebenbei bemerkt handelt es sich um SOAK WASH in der Duftnote CELEBRATION (ein Traum!) – fand sich sowohl auf der Holst Coast Wolle als auch auf dem Gradienten-Garn ein Hinweis auf Maschinentauglichkeit. Ich war also mutig und habe meinen neuen Pullover in die Waschmaschine gegeben. Kaltwäsche, Feinwaschmittel. Und nach 1 Stunde kam mein Pullover auch wieder normal heraus. Irgendwie fand ich, roch mein Pullover aber recht arg nach Wolle, nasser Wolle. Ich weiß, ich sollte es als Handarbeitsverrückte wissen, dass Wolle nunmal nach Wolle riecht, aber trotzdem will ich nicht wie ein nasses Schaf riechen, wenn ich meinen neuen Lieblingspulli trage. Also beging ich direkt im Anschluss an die erste Wäsche den fatalen Fehler: ich wusch den Pulli nochmals in der Waschmaschine und setzte Weichspüler zu.
Keine zwei Stunden später saß ich heulend im Waschkeller vor meiner Waschmaschine und hielt einen nassen, immernoch ein wenig riechenden, aber ziemlich arg geschrumpften Wollbatzen in meinen Händen. In dem Moment hätte ich mir selbst eine Ohrfeige geben können. Der Pulli war eingegangen. Es ist zwar nicht ganz so extrem, dass man das Gefühl hat Puppenkleidung in der Hand zu halten, aber immerhin doch so schlimm, dass ICH dieses Teil nicht mehr werde tragen können. Ich zog an den Ärmeln, schlüpfte in das nasse Strickstück hinein, um es zu dehnen und zu hoffen, es ließe sich wieder auf seine ursprüngliche Größe erweitern. Doch es half alles nichts. Die Ärmel zu kurz, der Körper zu eng. Das ganze Geziehe und Getue ging vielleicht eine Stunde, dann saß ich konsterniert auf dem Boden und überlegte.
Manchmal muss man Niederlagen eben einfach hinnehmen und am besten daraus für die Zukunft lernen. Ich versuchte es also mit meiner optimistischen, lösungsorientierten Art anzugehen und kam kurzerhand auf die Idee den Pulli einfach meiner Tochter zu vermachen, die da im Moment perfekt hineinpasst. 🙂
So nahm es dann mit dem Pullover doch noch ein gutes Ende und ich musste ihn nicht dem Müll übergeben. Und mit der Weitergabe an meine Tochter entstand sogleich der Wunsch in mir, mir selbst einfach nochmal einen Neuen zu stricken 😉
Was lernt man also daraus? NIEMALS (!) etwas Selbstgestricktes mit Weichspüler in der Waschmaschine waschen.
Normally the most are only writing about good things online, especially on a website like mine where I show selfmade things with no deeper sense behind it. Of course, you will show your bright side to everyone. And we all know this behavior from ourselves when we post something in social networks. I have seen lots of pictures of beautiful weddings from my facebook-“friends”, but never ever did someone post also pics of his/her divorce. Hmmmm, newly divorced as I am, I could have set an example 😉 Well, as I did never share my relationship status online before, it would come out a bit too sarcastic or pessimistic when I post divorcing-pics but no wedding-pics.
Well, back to topic after this little digression about behavior in social networks. I try to stand out against this trend and will tell you what happened to me some time before. Mind, that this incident happened already some month ago, but I haven’t got enough distance to it to publish this story here. I will show you what you should never do. I mean never! Really, NEVER EVER!
Maybe some of you can remember my summer-sweater with that nice gradient of blue stripes. I was so happy about my knitting result and I was sure that it will become a favorite garment for me. So I washed it.
Although I have handwash soak at home for my selfmade wool projects – by the way, it is SOAK WASH CELEBRATION (I love it!) – I found a notice both on the HOLST COAST yarn and the gradient yarn that they can be put in the washing machine. I was brave and put my sweater in. Cold wash, mild detergent. One hour later my sweater came out normally, but I recognized that it is still smelling like wet wool smells. I know, as a knitting addict I should know it better, wool is wool and will smell a bit like wool does. But I don’t even want to smell like a wet sheep when I wear my new favorite sweater and so I did the fatal mistake: I put it back in the washing machine and added softener.
Two hours later I sit in my cellar room, crying, my wet sweater in my hands. It still smells a bit, but it was shrunken unfortunately. In this moment I wanted to slap myself for what I did. The shrinkage was not so extreme to mention it as a puppet sweater, but at least so intense that I could never wear this garment anymore. I tried to elongate the sleeves, put the wet sweater on to bring it back in its original shape, but I had no success. The sleeves too short, the body too tight. After an hour of trying my best desperately on that sweater, I stopped and considered what to do next.
Sometimes it takes courage to accept a defeat and to learn from it for the future. So I tried to see the whole issue in my optimistic and solution-driven way and had the idea, that the sweater maybe will fit for my daughter 🙂 So it came to a good end with it, I didn’t have to throw it away. And I came to the decision to knit another one for myself later 😉
What lesson do we learn from it? NEVER (!!!) put something selfknitted in your washing machine with softener.
Wie schon des Öfteren, möchte ich auch heute mit dem Wetter beginnen. Ja, es ist Sommer und ja, es ist angenehm warm draußen. Man hat Lust rauszugehen. In den Biergarten, an den Stadtstrand oder an den See. Normalerweise gibt mein Kleiderschrank dieses jahreszeitliche Gefühlshoch nicht wirklich 1:1 wieder, denn die meisten Sachen darin haben eher gedeckte Farben. Doch letztens hatte ich wirklich Lust auf ein knallig neon-orange farbenes Oberteil. Ich habe nämlich im Ausverkauf vor einigen Monaten in genau dieser Farbe NIKE Schuhe erstanden und als ich mit diesen so im Klamottenladen stand, fiel mir auf, dass dieses T-Shirt mit den schönen Häkelblumen im oberen Teil GENAU die Farbe meiner Schuhe hat. 🙂
Also war das neue Shirt gekauft und ich happy. Zuhause angekommen, habe ich es gleich angezogen. An jenem Nachmittag habe ich dann noch ein wenig im Garten beim Carport-Bau helfen wollen und habe, bevor ich mich umzog, schnell den Topf mit der schwarzbraunen Lasur von der Garage in den Garten getragen. Oh weh – zwei kleine Tropfen müssen mich dabei auf unergründliche Weise getroffen haben. Denn mein schönes, neues Sommeroberteil war ab da durch zwei kleine, dunkle Flecken verunstaltet. Ich habe mich selbst so darüber geärgert, weil ich ja auch von meinen Mitmenschen zu hören bekam „zieh dich um, bevor du hilfst“ und die Flecken nun nicht nur mein schönes Shirt untragbar werden ließen, sondern ich alte Besserwisserin dadurch auch noch Unrecht bekam mit der vorher provokant geschwungenen Floskel „ach das geht schon, ich trag das nur schnell da rüber, da passiert schon nix“
Ich hab es zunächst mit allerlei Putz- und Waschmitteln versucht, doch den Flecken war nicht beizukommen. Beinahe hätte ich das Shirt entsorgt, bis mir dann plötzlich etwas einfiel. In meinem Wollvorrat befand sich noch ein sehr dünnes, weißes Häkelgarn und eine entsprechend dünne 1,25mm Häkelnadel müsste sich auch noch finden lassen. Blumenmuster für Häkelblumen? Im Internet doch überhaupt kein Problem etwas zu finden!
Ha, und nun seht euch das Resultat meiner T-Shirt-Rettung selbst an: ich finde es sehr gelungen. Wenn man nicht weiß, dass es nicht so gehört, könnte es durchaus auch so gekauft worden sein. Nun kann ich also doch noch den Sommer im Kleiderschrank genießen.
As I did several times before, I want to begin with the weather today, again. Yes, it’s summer and yes, it’s warm outside. You just wanna go out and have fun. Going to the beer garden, to the city-beach or at the lake. Normally, my wardrobe doesn’t show this seasonal elation, because the most things in it are in muted colors. But a few days ago I felt like buying me a new shirt in neon-orange. It fits perfectly to new NIKE-shoes I bought some month ago in sale – they have the same color. So I bought that shirt and was really happy about it.
At home at the same day I wanted to help my family building the carport. And before I changed my clothes for working, I just carried the pot with stain through the garden, wearing my new shirt. Oh no! Bad idea! Later I saw two little spots of dark paint on it. I was so upset about my accident because of two reasons. The first was, that my shirt is disfigured now and the second, more hurting fact was, that the other family members told me before not to do anything with paint with a new shirt on You know this moment when you have to admit others being right… ahh! Well, I tried to salvage it with several cleaning supplies – nothing worked. I was really frustrated. But then I realized, that my new shirt has a yoke of crocheted flowers. Jesus! Am I a wool addict or not?! I picked up my 1,25mm hook, white yarn and crocheted three different flowers. It took me only half an hour to make it.
Now, see the result of my shirt-rescue. If you don’t know that this is not original, you could believe it is. I love it!
Wiedermal im Forum von ravelry entdeckte ich im Bereich von der Designerin Isabell Kraemer ein fertiges Projekt von MillieMilliani, bei welchem sich sofort der Wunsch in mir hegte, auch so einen Seashore-Pullover für mich zu machen. Gut, grün ist jetzt nicht so meine Farbe, aber die Idee mit dem Farbverlauf bei den Streifen gefiel mit sehr gut. Ich fragte mich allerdings wie sie es hinbekommen hatte die Streifen im Ärmel an die des Körperbereichs anzupassen. Hatte sie mehrere Knäuel? Ich habe in meinem Wollvorrat ein Wollbonbon in einem wunderschönen blauen Farbverlauf und endlich wusste ich, was ich aus dieser besonderen Wolle stricken wollte. Zusammen mit dem dünnen COAST Garn von HOLST, schlug ich also diesen Raglan-Pullover an.
Ich muss sagen, obwohl die Wolle ja sehr dünn ist, ließ sie sich zügig verstricken und ich gewann Zentimeter um Zentimeter hinzu. Was die Problematik mit dem Farbverlauf an den Ärmeln anging (ich hatte ja nur das eine Knäuel), wandte ich mich direkt an MillieMilliani, die mir sogleich eine ausführliche, nette Antwortnachricht schickte. Der Trick ist ein einfacher: ich maß die Länge an Garn ab, die ich für eine bestimmte Anzahl an Maschen benötigte. War ich dann an der entsprechenden Stelle eines Streifen im Körper angekommen, errechnete ich anhand Maschenanzahl und Rundenanzahl die Länge des Garns, die ich pro Ärmel von meinem Hauptknäuel abschneiden und beiseite legen musste. So hatte ich am Ende des Körpers 2×3 kleine Wolleknäuel, die der entsprechenden Farbtiefe im Körperbereich entsprachen.
Gegenüber der Anleitung von Isabell fügte ich noch 5 Zentimeter Länge hinzu, weil ich die Pullover gerne etwas länger trage. Von der Griffigkeit war ich übrigens von Holst Coast und meinem Wollbonbon total begeistert. Das Strickstück ist soooo weich! Man möchte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Und so machte ich mich dann auch zügig an die Ärmel, weil ich doch endlich diesen Pullover anziehen wollte 🙂
Nach 12 Wochen (was für mich wirklich ziemlich schnell ist) hielt ich meinen Pullover dann endlich in Händen und knipste noch schnell zwei Selfies vor dem Spiegel, bevor ich den Pullover zum Waschen gab. Seht ihr meinen Gesichtsausdruck auf dem Selfie? Genauso zufrieden wie ich gucke, bin bzw war ich auch mit meinem Resultat.
Once again I saw a beautiful finished project on ravelry, it was in the forum of the designer Isabell Kraemer. It was a Seashore sweater made by MillieMilliani and I wanted to work one for my own. Well, green is not my color at all, but the idea with the color gradient was great. I asked myself how she could work the stripes on the sleeves in the same way as the body stripes. Did she have several skeins? I knew I have one skein of a wonderful gradient yarn in my stash, called Wollbonbon, in my favorite-color blue and then I knew what I wanted to work out of it together with HOLST COAST. Short after I had that idea, I casted on my Raglan.
Although the yarn I choosed was really thin, I made good progress on it. The problem with the gradients of the sleeves (I only had one skein of the Wollbonbon) could be solved easily. I wrote a message to MillieMilliani, asked her how she handled it and got instantly a very warm and informative answer from her. The solution was very easy. I calculated the length of yarn I used for a certain amount of stitches. And when I had finished a stripe on the body, I cut the yarn, measured the calculated length for one sleeve-stripe off the skein and so I got in the end 2×3 little yarn packages for later.
I changed the pattern only by adding 5 centimeters length on the body as I use to wear my sweaters and shirts a bit longer. The softness of the yarn is, by the way, absolutely fantastic. It is soooo smooth on the surface! You don’t want to lay it besides so soft is it. And so I finished my sweater after 12 weeks since casting on (that’s really fast for me). I was so happy about it, that I couldn’t wait for good weather or someone to do the photos. I made two selfies before I washed my sweater. Do you see my smile? This is exactly what I felt about the result and how it turned out.
Heute habe ich wieder mal ein neues Lieblingsteil fertig gestellt. Es hat mich wirklich viel Ausdauer und Durchhaltevermögen gekostet bei diesem Projekt am Ball zu bleiben. Im September habe ich pünktlich zum Start beim Knit-a-long von Isabell Krämer teilgenommen. Das heißt man suchte sich ein Design von Isabell aus und begann ab dem 9.9. mit dem Stricken. Deadline für diesen KAL ist der 12.12., also übermorgen! Hui, da hab ich es ja gerade noch geschafft und bin just in time fertig damit.
Ein paar Änderungen zum Originalmuster habe ich vorgenommen. Am auffälligsten sind mit Sicherheit die kurzen Ärmel. Eigentlich handelt es sich bei diesem Muster „Ravello“ um einen Pullover. Doch die Wolle, die ich ausgesucht habe, hat letztlich die Entscheidung hin zum T-Shirt gebracht. ITO Kinu – ein dünnes Garn aus reiner Seide – ist so federleicht und angenehm kühl auf der Haut, dass ich dieses Oberteil eher im Sommer als im Winter tragen werde. Deshalb nun kurze Ärmel 😉
Und dann wollte ich dem Ganzen noch einen extra chilligen Touch geben. Also habe ich in der Mitte der Vorderseite Maschen aufgenommen, zunächst stillgelegt und dann zu einer großen Fronttasche ausgearbeitet.
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Gefühlt waren es eine Milliarde Maschen, die hier verstrickt wurden 🙂 das nächste anstehende Projekt wird mit Sicherheit mit dickerer Wolle sein!
Today I’m done with another favorite project. It really cost me endurance to stay tuned to this project. In September I started right in time within Isabell Krämer’s knit along. That meant, I had to choose a pattern from Isabell and started from Sept, 9th with knitting. Deadline for this KAL was Dec, 12th, what means the day after tomorrow! Puh, at least I finished just in time.
I did some changes to the original pattern. The most obvious are for sure the short sleeves. Actually this pattern „Ravello“ is a pullover. But the yarn I choosed for it finally made the decision to work a T-Shirt. ITO KINU – a really skinny yarn made of pure silk – is so light and cool to wear on the skin, that I will wear it more in summer than winter. Therefore I decided to work short sleeves 😉
And then I wanted to give it an extra casual look. In the middle of the body I added lots of stitches between the normal ones, put them away ´til I finished all of the body down and then worked the extra stitches to a front pocket.
In total I am more than satisfied with the result. It felt like I had to work a billion of stitches 🙂 and I am sure the next project I will work will have bulky yarn!
So schnell kann’s gehen! Von über 30 Grad letzte Woche auf heute gerade mal 14 Grad. Okay, ich gebe zu, es ist September und von daher ein Wert um die 14 Grad wohl normaler als wenn es weiterhin diese Sommerhitze hätte. Im Allgemeinen kann man sich in Deutschland dieses Jahr wohl kaum über den Sommer beschweren. Es war viele Wochen sonnig und warm. Herrlich!
Und nun wird es Herbst. Passend zu den kühleren Temperaturen habe ich Peter’s Winterpulli fertig bekommen. Eigentlich war dieser als Weihnachtsgeschenk konzipiert, aber ich kann es einfach nicht erwarten und habe ihm den Pulli gleich gegeben 🙂
Die Anleitung zu diesem Modell „Articulation“ ist von Cassandra Dominick und auch für Anfänger geeignet. Das „falsche“ Zopfmuster lässt sich ohne Hilfsnadeln stricken, was ich organisatorisch angenehm finde (vor allem, wenn man unterwegs strickt).
Nachdem Peter genau wie Cassy’s Mann über 1,80 und schlank ist, habe ich die Größe gewählt mit der auch sie das Ursprungsmodell gestrickt hat. Der Rücken besitzt im Original hinten auch das Muster. Dies habe ich weggelassen und das Rückenteil glatt rechts gearbeitet. Die Ärmel habe ich um gute drei Zentimeter verkürzt.
Von der Cascade Ecological habe ich ca 750g, also drei Knäuel verbraucht. Und obwohl diese unbehandelte Wolle ein wenig auf der nackten Haut kratzt, findet das Resultat beim Beschenkten trotzdem viel Anklang. Ich freue mich jedenfalls, dass er so gut ankommt.
Sometimes things are changing fast! Last weeks 30°C changed to 14°C today. Okay, I admit, it’s September and therefore 14°C are much more normal than this summer heat. Generally, the germans can’t complain about summer weather this year. It was warm and sunny many weeks long. Lovely!
And now it’s getting autumn. Eligible to that, I finished Peter’s winter sweater. Actually, it was thought as a christmas gift, but I cannot wait to give it to him 🙂
The pattern for this sweater is Articulation from Cassandra Dominick and also suitable for knitting-beginners. The „false“ cable pattern can be knitted without cable needles, what I find really helpful (especially by knitting to go).
Peter and Cassy’s husband are about the same size (1,80m) and both slim, so I choosed that size, which she had used as well for the original model. In the origin pattern the back has also cable pattern. I skipped this and made it stockinette stitch. The sleeves were shortened by 3cm.
I used 750g of CASCADE ECO, 3 skeins. And although this yarn is a bit scratchy on the skin, the sweater is adored by it’s new owner. Anyway, I am really glad, that he is pleased with it.
NOCH ist es ja Sommer hier, auch wenn die Temperaturen heute die 20 Grad Marke nicht knacken.
Vor zwei Wochen hatten wir am Wochenende unseren Jahrestag und haben diesen auch mit einem Dinner und einem Freilichtkinobesuch gebührend gefeiert. Einen Tag zuvor habe ich es endlich geschafft den Herrenpullover Modell Redford von Julie Hoover fertig zu stellen. Es war jetzt nicht explizit als Geschenk anlässlich des Jahrestags gedacht, doch irgendwie hat es sich dann ganz gut zeitlich getroffen. Bei der Anprobe haben wir dann aber festgestellt, dass die Ärmel doch ein wenig zu lang sind. Also habe ich immer wieder in den letzten zwei Wochen das Strickteil aufgegriffen, aufgetrennt, neu gestrickt, neu angenäht und nochmals geblockt (wieder so ein Wort, das mir auf Deutsch nicht mehr einfällt).
Aber ich denke nach der gestrigen erneuten Anprobe: das Umändern hat sich gelohnt. Von der Weichheit der Wolle ist er recht angetan und ja, das kann ich vom Verstricken her nur bestätigen. Die Merinowolle von Kara und Katie (hier habe ich das „Fingering“-Garn in der Farbe Driftwood verwendet) ist einfach ein Traum. Bei größeren Bestellmengen kann es zwar sein, dass man noch Zoll in Deutschland bei der Einfuhr zahlen muss, aber für ausgewählte Stücke spreche ich trotzdem eine 100%ige Empfehlung für das Garn aus. Ich werde garantiert noch mehr daraus fertigen!
Länge der Ärmel und des Hauptteils passen jetzt. Und da kommen die niedrigeren Außentemperaturen doch gleich richtig, um das Stück heute in der Arbeit zu tragen. Über einem Hemd ist er definitv auch tauglich für’s Büro. Ich freue mich über die Fertigstellung und hoffe der Beschenkte hat Freude am Tragen dieses leichten Sommerpullovers ❤
It is still summer here, although the temperature doesn’t reach 20°C.
Two weeks ago we had our anniversary and celebrated this day with a diner and went to open air cinema. One day before I finally finished the men’s sweater model „Redford“ by Julie Hoover. It wasn’t thought as a present for him at all, but it matched well with this event. After he tried on his new sweater we realized, that the sleeves were a bit too long. So I unraveled the shoulder part and some centimeters below to knit it new in the right size for him.
It was kind of unpleasant extra-work, but after trying on again I think, the result was worth the work. He loves the smooth touch of the wonderful merino-yarn from Kara and Katie (this project was made of fingering quality in the color „driftwood“). I agree totally with him, the yarn is absolutely amazing. If you are ordering the yarn in Europe it can cause charges and/or duty, but it is worth it for special and loving projects. I will do definitely others with it!
The length of the sleeves and of the body are fitting now. And so the lower temperatures are perfect for wearing this sweater at the office today. I recommend to wear it over a shirt. I am happy about finishing this project and hope that the presentee has fun wearing this light summer sweater, too.
Und schon ist es wieder März! Der Frühling naht und ich bin voller Tatendrang. Ich bin fest entschlossen meinen Schwung zu nutzen und habe deshalb eine laaaange To-Do-Liste erstellt.
Auf dieser Liste stehen viele Dinge, die vor allem mit dem Sommer zu tun haben, sowas wie Garten umgraben, Blumenbeete neu anlegen, Gemüse pflanzen (die Samen sind bereits im Zimmergewächshaus ausgesät und keimen schon), Bretter streichen usw. Für meine vier Wände innen fielen mir prompt auch ein paar Dinge ein, um alles schöner und neu zu machen: Bilder malen (es kamen mir gleich drei konkrete Ideen), Wände wieder weiß streichen und natürlich das Wichtigste: ganz viele schöne Dinge stricken! 😉
Nach dem Stöbern auf Ravelry habe ich festgestellt, dass ich immer wieder bei Pullovern, Shirts und Cardigans gelandet bin. Und deshalb habe ich eine Oberteile-Liste für die nächsten zwölf Monate erstellt – ein wirklich ehrgeiziges Projekt für mich!
Das Gute daran: ich werde in diese Liste meine bereits begonnenen Pullover-Projekte mit einbinden und endlich fertig stellen UND ich werde die meisten Teile davon – ganz egoistisch – für mich selbst machen.
Woah, it’s march already! Spring is coming and I am full of beans. I am determined to use my drive and made a looooooong to-do-list.
On this list can be found mostly things regarding to summer activities, i.e. gardening, preparing flowerbeds, planting vegetables (the seeds are sowed in a little greenhouse in my living room already), coating boards and so on. For my home I also got some ideas to make it more beautiful: paint pictures (three concrete ideas instantly), whitewashing the walls again and of course the most important point: knitting lots of beautiful things! 😉
After surfing through pattern search on ravelry, I found myself always hanging on sweaters, shirts and cardigans. So I created a list for the next 12 month – ambitious plans for me!
The good thing is: I am gonna embedding my existing sweater-projects in that list and finish them finally AND I will – totally egoistic – do the most of them for myself.
Heute habe ich mein Sommer Bustier fertig gestellt, das ich mir anlässlich des Nice & Knit SSKAL (Summer Sweater Knit A Longs) vorgenommen hatte.
Im Gegensatz zum Muster habe ich ein paar Änderungen vorgenommen. Gestrickt habe ich in Größe S, aber die Länge habe ich von Größe M übernommen, sodass es nicht bauchfrei daher kommt. An der vorderen Front habe ich die Knopfleiste durch ein Satinband ersetzt, das links und rechts in Corsagebändern eingefädelt wurde.
Im Rückenabschnitt bin ich etwas tiefer gegangen, sodass der Rücken schön frei ist (gerade im Sommer kann ein schöner Rücken ja auch entzücken).
Und mit den Trägern habe ich mir spontan etwas anderes einfallen lassen. Anstatt sie wie angegeben jeweils hinten gerade unten am Rückenteil festzunähen, habe ich sie im Nacken einfach geknotet und finde das Resultat ganz gelungen.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit. Die Passform ist super, der Schnitt und die Anleitung einfach. Und die Wolle mit den kleinen Perlen bringt edlen Glanz auf ein tolles Sommer-Teil.
In den letzten zwei, drei Wochen hatten wir ja wirklich traumhaftes Wetter.
Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad lassen die meisten Menschen nicht an Wolle und Stricken denken – einschließlich mir. Naja, zumindest war das bisher so. Ich habe in diesem Sommer mein Handarbeitshobby von einer ganz neuen Seite kennengelernt und bin total begeistert.
Als erstes habe ich mir dieses Frühjahr explizit Sommerprojekte vorgenommen, z.B. ein Kleid oder Tops aus Baumwollgarn. Also habe ich mich mit Nadel und Wolle bewaffnet in meinen Bikini geschwungen und nebenbei gesonnt!
Es ist fantastisch! Ich liebe es in der Sonne zu stricken. Und das, obwohl ich bisher bei dem Gedanken an Stricken ganz andere Szenarien vor meinem inneren Auge sah: Ein Sofa, ein Kaminfeuer, Schneefall draußen usw.
Ich kann ab sofort jeder/jedem Strickbegeisterten nur empfehlen den Sommer auch in dieses Hobby Einzug halten zu lassen.
Und in dieser euphorischen Stimmung bin ich gut voran gekommen.
Neu fertig geworden ist mein türkis-farbendes Top. Die Anleitung stammt aus Filati Handstrick 56. das Garn ist „Perla“ von Lana Grossa. Es zeichnet sich durch eingearbeitete kleine Perlchen aus, die in der Sonne schön funkeln.
Das Top wird hinten im Nacken mit einem Knopf geschlossen und sitzt angenehm locker um den Körper.
Das Muster musste ich leider etwas anpassen, da ich es irgendwie nicht so richtig auf die Reihe bekommen habe die seitlichen Abnahmen in das Lochmuster einzubinden. Im unteren Teil sieht man es nicht im Gesamtergebnis, dass ich tricksen musste. Aber im oberen Teil hätte man es gesehen, deshalb habe ich nach oben hin glatt rechts weitergestrickt.
Nunja, und dann habe ich noch eine weitere Vorliebe innerhalb dieses Hobbys für mich entdeckt: knit-alongs! 😁
Aber darüber schreibe ich noch einen separaten Beitrag (auch auf die Gefahr hin, dass ihr denkt ich sei wahnsinnig mir so viel gleichzeitig in kürzerer Zeit vorzunehmen).
Endlich….manches dauert bei mir eben einfach ein bisschen länger. Dazu gehört auch dieses Sommertop, gehäkelt nach der guten Anleitung von Flexible Fashions, das eigentlich nur noch den letzten Schliff benötigte. Es ist meines Erachtens nach ganz schön geworden. Vor allem die Farben mit dem Verlauf in Meeresfarbtönen gefällt mir für den Sommer gut. Und trotz der Tatsache, dass es bei meiner Oberweite ein bisschen was zu verstecken gilt bleibt bei der entstandenen Form alles an Ort und Stelle – alltagstaglich würde ich mal sagen 😉
Ach ja, verarbeitet habe ich hier Schachenmayr Select Tahiti
Endlich ist er komplett fertig, der neue Pulli für Anna.
Gestrickt habe ich ihn aus ESTIVO II von Lana Grossa. Das Garn ist so schön flauschig und dabei aber gar nicht schwer. Also ideal für alles was man für die Übergangszeit oder den Sommer machen möchte. Das Modell ist aus Kids & Babys 3 und denkbar einfach nachzuschicken. Ich hatte viel Freude dabei und es ging auch flott voran. Die Augen habe ich etwas abgewandelt und anstatt schwarzer Knöpfe lieber die rosa Perlen verwendet, die Anna in meiner Vorratskiste seit Wochen beäugt 😉
Meine kleine Große blätterte mit mir vor ein paar Wochen durch die Kinder-Strickhefte, die so bei uns zu Hause rumliegen. Ihr Augenmerk fiel auf einen Poncho, den ein Mädchen trug und meine war gleich ganz begeistert davon. Mit dem Modell an sich konnte ich jetzt optisch nicht so viel anfangen, aber die Idee einen Poncho zu machen gefiel mir.
In ungefähr dem gleichen Zeitraum habe ich bei Ravelry bei A. Casalena ein Muster für ein wunderschönes Dreieckstuch gesehen und dann machte es klick bei mir – ich wusste nun wie ich den Poncho gestalten möchte. Ich suchte also eine echt knallige Farbe aus, damit man mein Kind auf dem Schulweg auch gut sehen kann und begann zu stricken. Das Muster eignet sich ganz gut wie ich finde und seit der Poncho fertig ist, möchte sie ihn am liebsten gar nicht mehr ausziehen. 😀
Nun ist er endlich fertig geworden, der blau-rote Blockstreifenpulli für Milan. Das Modell sah im Anleitungsheft relativ einfach aus: glatt rechts, keine aufwändigen Muster, usw. Und doch hat sich bei der Fertigstellung das Projekt zeitlich etwas in die Länge gezogen. Es ist bei mir meistens so, dass das „sture“ Stricken eines Teils, z.B. der Vorderseite zack-zack geht und ich das Gefühl habe bald damit fertig zu sein. Doch dann kommt der Teil mit dem Fäden vernähen, Teile aneinander nähen, Applikationen anbringen oder Stege/Kragen/Knopfleisten stricken. Ahhhh, dieses Kleinklein hält mich total auf und steht bei mir nicht gerade auf der Wunschliste der noch zu erledigenden Arbeiten. Allein die Neugier auf das fertige Werk und die Aussicht, dass die Zielgerade bereits erreicht ist, drängen mich in solchen Stunden dazu das Ganze nicht einfach wegzulegen, sondern durchzuziehen und es fertigzustellen.
So war es auch diesmal mit diesem Pullover, aber trotz des „Endspurts“ bin ich doch ein bisschen stolz auf dieses Teil, es ist einfach schön geworden.
Immer wieder ein erhabenes Gefühl zu wissen, dass man das mit den eigenen Händen erschaffen hat. Und wegen genau diesem Gefühl bin ich so verliebt in die Handarbeit 😀 – abgesehen davon, dass Wolle an sich einfach ein toller Werkstoff ist. Hier habe ich übrigens Mondo von Lana Grossa verarbeitet.
Stellt euch das vor, da stricke und häkele ich den ganzen Tag vor mich hin und dennoch schaffe ich es nicht meiner Tochter einen vor Wochen schon geäusserten Wunsch zu erfüllen.
Dazu muss ich euch erstmal Charlie vorstellen – Schlenkeraffe in dritter Generation, Agent der Kuscheltierzentrale und ständiger Wegbegleiter Annas.
So, und nun sollte besagter Charlie einen Pullover bekommen. Die Lieblingsfarben meiner Kurzen sind allerdings pink und lila…. 😉
Nunja, schnell war er fertig, der Häkelpulli, der ganz nebenbei aus Charlie eine Charleen gemacht hat.
„Macht nix, der Charlie kann alles tragen!“ War Anna’s Kommentar.
Der Sommer neigt sich zwar dem Ende entgegen, aber dennoch hatte ich unheimlich Lust meiner Großen dieses schöne Baumwoll-Top zu stricken. Es wird oben an den Kanten durch die geflochtenen Bänder gehalten, die durch die umgenähte Oberkante (mit Lochmusterreihe schön zahnig) gefädelt wurden. Irgendwie erinnert es mich ein bisschen an eine Erdbeere – was ja genau mein Ding ist 😉
Größe 128, Applikationen in weiß mit Margheritenstich
Wer hätte es gedacht: mein Pullunder fand bei meinem Kurzen jetzt nicht so großen Anklang. Naja, ganz ehrlich, als Kind habe ich Pullunder auch gehasst 😉 Aber als Mutter sehe ich das natürlich gaaaaaanz anders, wenn die Kids so süß aussehen in den Sachen. Doch dann die Überraschung: Die Große hat den Pullunder aus Spaß anprobiert und fand ihn toll! Am liebsten hätte sie ihn gar nicht mehr ausgezogen, auch wenn er ihr 10cm zu kurz war. Also habe ich ihr versprochen das gleiche Modell etwas anzupassen und als Mädels-Pullunder in Größe 116/122 zu fertigen.
Zusammen haben wir uns noch ein Zählmuster für Hello Kitty und die Farben rausgesucht – was für eine Überraschung: pink! Und jetzt ist sie ganz stolz auf ihr neues Lieblingsstück 😉
Juhuuu, kaum sind 10 Wochen ins Land gegangen, habe ich es geschafft meinen ersten Erwachsenenpulli fertig zu stellen.
Die Wolle dafür (Merino von Lana Grossa) habe ich zu Weihnachten bekommen. Nun kann ich mich über das ganz gut gelungene Resultat freuen. Der Pulli in Größe 40 passt wie angegossen und ist trotz des luftigen Lochmusters schön warm!
Das Teil gefiel mir einfach in einem Anleitungsmagazin. Also hab ich mir schnell die Wolle dazu geholt und gleich angefangen. Zum Glück ging das Stricken recht zügig von der Hand bei glatt rechts.
Auf dem Vorderteil eingearbeitet ist in Jacquard-Technik ein Rautenmuster. Nachdem ich noch nie (!) Jacquardmuster gestrickt habe, musste ich mich erst mal wieder im Internet schlau machen, wie das überhaupt geht 😉 Aber zum Glück – wie immer – bin ich schnell bei elizzzza fündig geworden und mich dran gewagt.
Resümierend kann man schon sagen, dass man diese Technik etwas üben muss, aber im Großen und Ganzen ist auch das kein Hexenwerk.
Und noch eine Premiere hatte ich zu bestehen: eine Kapuze! Nach dem ersten Lesen hab ich es überhaupt nicht verstanden, doch dann ist beim „Machen“ der Groschen gefallen 😉
Herausgekommen ist ein Pullunder in Größe 98/104 in grau mit petrol/türkis Akzenten.