Wool & Honey

Im April hatten wir uns hier zu Hause bereits ganz gut an die neuen Umstände gewohnt und auch das Homeschooling mit den Kindern hat sehr gut geklappt. Gerade meine Tochter profitiert deutlich von der Vorgabe eigenverantwortlichen Arbeitens mithilfe von Computer und Apps. Sie findet es toll, nicht in die Schule zu müssen. Und ich glaube auch, dass es ihr entgegen kommt, dass sie sich die Zeit selbst einteilen kann. Klar, ganz ohne ein bisschen Anschieben geht es natürlich nicht. Aber im Großen und Ganzen macht sie ganz allein ihre Sachen. Sie stellt sich den Wecker auf 8 Uhr, kommt dann so gegen 10 Uhr ins „Home Office“ zu mir an den großen Schreibtisch, macht sich unseren Computer an und beginnt fleißig alles abzuarbeiten, was heute so auf dem Plan steht. Mehr kann ich mir nicht wünschen. Und ich finde, sie macht es auch ordentlicher und nicht mehr nur so hingerotzt. Mittlerweile ist es ja Juni und die Kinder gehen tageweise wieder in die Schule und seither läuft wieder vieles nicht so gut. An den Tagen, an denen sie zu Hause ist, fühlt es sich für Anna eher wie Urlaub oder
Wochenende an und sie macht am liebsten gar nichts. Und die Zeit in der Schule ist jetzt auch nicht soooo lange, dass man da den ganzen Stoff unterbringt. Dieses Präsenzunterricht-Stückwerk ist wirklich blöd. Aber gut, auch hier gilt: wir müssen uns anpassen und dazulernen und Wege finden, wie wir damit zurecht kommen. Und immerhin konnte Anna sich einige sehr gute Noten für Ihre Leistung während des Dauer-Homeschoolings sichern.

Eigentlich wollte ich ja auch über etwas ganz anderes schreiben. Denn zwischen Mitte März und Mitte Mai veranstaltete Andrea Mowry – alias Strickdesignerin Dreareneeknits – einen Stayathome-KAL. Meinen Weekender habe ich euch ja schon vorgestellt. Das war der erste Pullover, den ich während des KALs gestrickt habe.
Dann kam Anna aber auf die Idee, dass sie auch mal wieder gerne einen Pullover von mir bekommen würde und ganz ehrlich: das muss ich ausnutzen! Der Einzige in meiner Familie, der sonst freiwillig bei mir Strickwaren bestellt, ist mein Sohn. 😉
Wir haben uns also mal durch die vielen schönen Anleitungen von Dreareneeknits geklickt und prompt einen gefunden: Wool & Honey
Es ist ein Raglanpullover, der als Grund- oder Hintergrundmuster kraus rechts gestrickt wird. Darauf werden mit verlängerten Umschlägen Waben gestaltet. Die kleinste Größe in der Anleitung ist XS und von den angegebenen Maßen her erschien es mir immernoch zu groß für Anna, die zur Zeit ca. 160cm groß ist. Also habe ich ein paar Änderungen vorgenommen. Im oberen Teil habe ich gegen Ende der Raglanzunahmen ein paar der Zunahmen weggelassen, das Muster jedoch fortgesetzt. Die Länge des Körpers habe ich gekürzt und auch bei den Ärmelmaschen habe ich weniger gearbeitet.
Vom Material her entschied ich mich für Cascade 220 Heritage Solid und Anna durfte sich online eine Farbe aussuchen. Sie nahm den Farbton Dusky Orchid – ein kräftiges Flieder.

Dank der geringeren Maschenanzahl und den Kürzungen war bereits nach 10 Tagen der Pullover fertig – Wahnsinn! Ich bin selbst beeindruckt, wie viel mehr Zeit ich durch die Fahrtweg-Ersparnis habe.
Dieser Wool & Honey Pullover gefiel mir so gut, dass ich übrigens beschloss, mir auch einen zu machen. Beitrag folgt.

Jen – Unisex Modell

Ursprünglich war ich im letzten Frühling auf der Suche nach einem Pullovermodell mit V-Ausschnitt, dass ich meinem Liebsten stricken kann. Da ich noch eine ganze Farbpalette von Holst Supersoft in meinem Vorrat habe, entschied ich mich also für eine Anleitung, in der dünnes Garn (Sockenwolle/fingering yarn) verwendet wird. Josée Paquin stellt mit seinem Modell „Jen“ einen einfach Blockstreifenpullover zur Verfügung, der hauptsächlich glatt rechts gestrickt wird und eben solches Garn verwendet.

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Copyright Josée Paquin

Eigentlich handelt es sich dabei um einen Damenpullover – zumindest trägt ihn eine Frau auf den Fotos der entsprechenden Anleitungsseite. Doch ich dachte, dass er eher wie ein Unisex-Modell daherkommt. Und V-Ausschnitt war ja auch genau mein Ziel. Also wählte ich für ihn vier Farbtöne aus dem blauen Spektrum aus und schlug die ersten Maschen an. Der Pullover wird von oben nach unten mit Raglan-Zunahmen gearbeitet. Als Hingucker sind die Ärmelmaschen (und später dann der komplette Ärmel) links gestrickt. Das gefiel mir aber nicht für den ganzen Ärmel und so beendete ich die Runden linker Maschen ab der Stelle, an der man in der Runde Ärmel und Körperteil voneinander trennt.

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Ich zeigte den Fortschritt meinem Liebsten, nachdem ich den Körper fertig gestrickt hatte und leider zeigte sich in seinem Gesicht überhaupt keine Begeisterung für den neuen Pullover. Er sah eher verhalten drein und ich merkte sofort, dass er ihm nicht gefiel, er mir aber auch nicht wehtun wollte, in dem er mir direkt die Meinung sagte. Also sprach ich es an und er gab zu, dass das eigentlich gar nicht sein Ding wäre.

Zuerst war ich natürlich schon enttäuscht. Mit diesem dünnen Garn ist es ja auch eine Menge Arbeit bis dahin gewesen. Aber ich freute mich auch, dass er so ehrlich zu mir war, denn wenn der Pullover dann anschließend nur im Schrank liegen würde, fände ich das auch nicht schön. Ich ließ das Projekt erst einmal für ein paar Monate in meiner WIP-Schublade verschwinden.

Und siehe da, kaum war das Jahr 2017 angebrochen, hatte ich Lust ein paar alte Kamellen endlich fertig zu stricken. Ich entschied, dass der Größenunterschied zwischen ihm und mir ja nicht allzu groß sei und ich den Pullover am Ende auch selbst tragen könnte. Ich strickte die Ärmel dran, fasste den Hals ein und Ende Februar 2017 hielt ich meinen „Jen“-Pullover in Händen 🙂

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Ich kann mir auch gut vorstellen den Pullover nochmal zu stricken, mit anderen Farben und vielleicht mit weicher Merinowolle. Denn obwohl Holst sein Garn mit „Supersoft“ betitelt, finde ich die Wolle durchaus recht kratzig, das ist nicht so schön. Ansonsten kann ich auch Anfängern das Modell durchaus empfehlen.

PS: für meinen Liebsten habe ich daraufhin ein paar verschiedene Herrenpullover bei Ravelry zusammengestellt und ihn sich dann drei Modelle aussuchen lassen. So wird’s dann hoffentlich auch was mit dem Gefallen 🙂

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Originally I tried to find a pattern for a male sweater with V-neck, which I could knit for my beloved one. And as I had a lot of colors left of Holst Supersoft in my stash, I decided to use a pattern with fingering yarn. Josée Paquin provides with his pattern “Jen” an easy colorblocking sweater, mainly knitted in stockinette using fingering yarn. Actually it is meant as a female sweater – a woman is wearing it on the pattern page photos – but I thought it is more a unisex model. And I wanted a sweater with V-neck, so I chose 4 colors from the blue palette and casted on. The sweater is knitted top-down with raglan-increases. Eyecatcher are the purled sleeves, but I didn’t want a whole purled sleeve. So I changed the pattern and knitted the sleeves in stockinette after the point where the body is divided from the sleeves.

After finishing the body, I showed it to my boyfriend and unfortunately I could not see any pleasure in his eyes. He looked cautious on my project and I recognized that he didn’t want to hurt me by saying the truth, that this sweater is not pretty in his opinion. I asked him to say what he honestly thinks about it. And he did. First, I was disappointed. But on the other side I loved, that he had enough courage to tell me the truth. Because it is no pleasure aswell, if the sweater will end up in the cupboard forever since now, regarding to all that stitches you have to work with this thin yarn. I put the half-done project in my cupboard for a couple of month, motivation was gone. But then, early in 2017 I was motivated to finish some WIP’s and plucked up the courage to finish this Jen-sweater for myself in the end. The sizes between me and him do not vary a lot, it should not be a problem to wear it. I knitted the sleeves, did the neck cuff and end of February 2017 I held a new sweater in my hands 🙂

I really could imagine to knit this pattern again, then using other colors and another yarn, maybe merino. Although Holst names it’s yarn “supersoft” , in my opinion it is scratchy and that’s not so nice for a sweater. Otherwise I can recommend the pattern also for knitting beginners.

PS: for my boyfriend I browsed on ravelry through male sweater patterns and let him choose three of them, which he likes to avoid any disappointment in the future. 🙂

Die spontane Urlaubsdecke

Kennt ihr anderen Handarbeitsverrückten das eigentlich auch? Ihr strickt, häkelt, näht oder was auch immer zu einem Zeitpunkt eh schon an mehreren Projekten herum, aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund passiert es immer wieder, dass ihr NOCH ein Projekt beginnt?

Ich glaube mittlerweile, das liegt an der Zen-artigen Haltung, die man während des Strickens einnimmt. Meine Gedanken schweifen dann immer so umher und meistens denke ich an all die verschiedenen Sachen, die ich gerne noch stricken würde. Was ich als nächstes machen möchte, welche Wolle ich verwenden will, Farben, Formen…. all das geistert in meinem Kopf herum.

Und ab und zu schaut man dann auch mal in den Strickpausen (oder wenn das wahre Leben mal wieder was von einem will) auf Ravelry nach Anleitungen oder bei Wolle-Herstellern nach besonders schönen Knäueln.

Genau das ist mir letztens kurz vor dem Sommerurlaub passiert. Ich bin auf Ravelry.com gegangen und habe bei Tanis Lavallee im Forum von einem Decken-Sommer-Knitalong erfahren. Der geneigte Leser schlägt an dieser Stelle die Hände über dem Kopf zusammen, weil er weiß, dass ich einem KAL sowieso nicht widerstehen kann! Und genauso ist es gekommen. Ich habe mir flugs bei tanisfiberarts.com ein Set an passender Wolle gekauft und das Ganze dann in unseren Italienurlaub im August mitgenommen.

Hach wie ich es liebe im Urlaub zu stricken! Ich habe immer so viel Zeit – meine Familie respektiert das zum Glück total, dass ich das stundenlang machen kann. Am Pool sitzen und stricken ist und bleibt einfach ein Traum (gilt für jedwede schöne Kulisse).

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Auf der Heimfahrt nach zwei Wochen, lag ich bereits in den letzten Zügen und konnte einen Tag nach Heimkehr eine neue Decke mein Eigen nennen.

Sie ist wunderschön geworden und ich bin sehr glücklich, dass ich mich – wiedermal – spontan dazu hab hinreißen lassen NOCH ein Projekt zu beginnen.

Achja, noch ein paar Fakten zur Decke: die Anleitung heißt Bounce und ist von tincanknits. Die Decke ist nach dem ersten Waschen 120cm x 200cm groß. Man verwendet DK-Garn, also 8-fädiges. In diesem Fall war es Tanis Fiber Arts Yellow Label DK Weight in der hot purple Palette – Merinowolle mit Superwash-Ausrüstung. Ich kann es nur empfehlen! Würde Tanis nicht auf einem anderen Kontinent leben und dort ihr Geschäft haben, ich wäre Stammkunde mit Mega-Umsatz!

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I am asking myself, if you other knitting addicts know this situation, too. You are already working on several projects at the same time, but out of no reason it happens again and again that you are starting ANOTHER additional project? I believe nowadays that you are in a zen-like mood and your thoughts can go around free all the time while knitting. And so I am thinking of all these nice projects, colors, patterns and so on, flattering through my head.

Sometimes it happens, that real life brings you away from your knitting stuff and you will use this time to have a look on Ravelry.com which patterns to do or which yarn to use next.

Exactly that happened to me short before our summer holidays. I have been on Ravelry and saw in Tanis Lavallee’s forum starting a new KAL, a summer-blanket-KAL. So, every person who is reading my blog constantly knows, that I cannot resist at all! And so I couldn’t this time, again. I ordered a DK palette in color hot purple on her website tanisfiberarts.com and took the yarn with me on our trip to Italy in august.

Oh, I really love to knit while we are on holidays, because my family respects my addiction and so I always have tons of time to knit. And a beautiful surrounding nature or poolside knitting is every time a wonderful experience.

Two weeks later on our journey home, I did the last rows and was a proud owner of a beautiful new blanket. I love how it turns out in these colors and do not regret, that I started an additional project again 😉

Some facts about the blanket: the pattern is Bounce by Tincanknits and measures 120cm x 200cm after blocking. Tanis Fiber Arts Yellow Label DK Weight in hot purple is a super wash merino wool – I can only recommend it! Would Tanis live on the same continent as I, I would be a permanent customer of her and her very quality rich and wonderful colored yarns.

„Groovy!“ – dieses Tuch

Ich glaube, das ist eines meiner ersten Tücher überhaupt, die ich jemals gestrickt habe. Den ein oder anderen Schal zwischendrin hat es schonmal gegeben, aber Tücher…. da fällt mir spontan der dreieckige Schal/Loop aus Mohair ein, den ich mal gemacht habe, ansonsten herrscht in dieser Kategorie eindeutig bisher Flaute.

Wie es der Zufall will, kam ich dann letztens doch in Versuchung für ein eigenes Tuch. Eine Kollegin in meinem Büro wusste, dass ich desöfteren mal etwas stricke und wollte sich selbst an ein Projekt machen. Sie hatte ein paar Fragen zur Anleitung und zur Woll-Auswahl und ich half ihr gerne mit einem Rat weiter. Sie zeigte mir die Anleitung für das geplante Tuch – „groovy“ und irgendwie fand ich es ganz schick. Wir diskutierten ein bisschen über Farbverläufe und Garndicke und dann fiel mir ein, dass ich doch zu Hause auch noch das ein oder andere Wollbonbon (also ein Farbverlaufsgarn) herumliegen hatte. „Ach scheiß drauf, schlag ich halt auch einfach dieses Tuch an!“ dachte ich mir. Und schon steckte ich mitten in einem neuen Strickprojekt.

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Ich wählte das Verlaufsgarn von weiß hin zu dunkelgrau. Es ist ja nicht so einfach bei Schals oder Tüchern. Denn man wird die guten Stücke am Ende immer zu anderen Klamotten ergänzen müssen. Da kann ich wohl schlecht lila nehmen, wenn meine gesamte Garderobe sich mit lila nicht verträgt. Deshalb also ein neutrales weiß/grau.

Das Muster ist einfach zu verfolgen und bereits nach einer Wiederholung hat man es verinnerlicht. Ich habe schnell gute Fortschritte in der Fertigstellung gemacht und konnte mich kurz darauf an einem neuen Schal erfreuen.

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I guess, this is one of the very first shawles, I knitted ever. In this triangular shape, I can remember only one project made of Mohair in dark grey, but that’s all I did before in this clothes-category.

It was not planned to do this project, it was much more an accident. A colleague in my office knew, that I am a knitting-addict and she wanted to do a project for herself. She had some questions to the pattern and the choice of yarn. It was a pleasure for me, that I could be helpful with my advise. And when she showed me the pattern, I really liked it and could imagine to do one of my one. We discussed several days about different colors and gradients and yarn thickness and while we talked about all these things, I remembered to have some Wollbonbons (a gradient yarn) at home already in my stash.

Without hesitation I casted on a new project!

I chose the gradient yarn from white to dark grey. Regarding to shawls I found it not so easy to make a color choice, because it has always to fit with other colors of your wearing clothes. So I cannot choose purple if my wardrobe doesn’t even match with one piece in purple at all.

The pattern is easy to follow and already one repetition later, you don’t even need the pattern any longer. I made very fast progress and short after I was a proud owner of a new gradient triangular shawl.

 

Einhörner und Regenbogen

Zu Weihnachten wurde ich nicht nur von meinem Vater mit der schönen Wolle aus Amerika beschenkt, auch meine Tochter wollte mir dieses Jahr erstmals etwas kaufen. Was lag da also näher als ein Knäuel Wolle 🙂 Der Plan war, dass wir gemeinsam in der Stadt im Wolleladen unseres Vertrauens ein Knäuel Sockenwolle aussuchen wollten, aus dem ich mir dann selbst ein Paar Socken stricke.

Dreimal dürft ihr raten, für welche Farbe sich meine 11-jährige Tochter entschieden hat: Regenbogen! Oder auf neudeutsch: rainbow color! Zur Zeit muss im Leben meiner Tochter ja alles glitzern, mit Sternenstaub bestäubt sein oder zumindest ein Einhorn in Ihrem Zimmer leben. Und diese Wolle drückt genau das aus. Wahrscheinlich war sie der Meinung, dass ihre Mama durchaus etwas von dieser Wunderwelt und dem Staunen in ihr Leben lassen sollte. Also kauften wir das Knäuel (Lang Yarns Mille Colori Socks & Lace ) und ich bekam es zu Weihnachten von ihr geschenkt.

Jetzt im Januar habe ich die Wolle mit in die Arbeit genommen, wo ich immer in meiner Pause ein paar Runden hinzustricke. Ich möchte mir daraus quietschbunte Sneakersocken machen, die oben ein umgeschlagenes Bündchen haben.

Ich kam gut damit voran, kein Muster und keine Anleitung waren nötig. Vor allem finde ich aber faszinierend, dass ich echt jedes Mal über die Farbe grinsen muss, wenn ich die Wolle in Händen halte. Der Zauber von Regenbogen und Einhörnern ist also schon auf mich übergegangen 🙂 Und wer weiß, vielleicht hinterlasse ich beim Tragen dieser Socken ja einen Sternenstaubschweif!

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I didn’t only receive this beautiful yarn from America, which I got on Christmas by my dad, my daughter wanted to buy me something (first time this year), too. So I thought, a skein of yarn would be the best she could gift to me 🙂 We planned to buy one, when we visited our local favorite sock yarn store here and then I wanted to knit myself a pair of socks in the colors she chose. Guess, what color my eleven year-old took?! Rainbow-color! Everything in her life currently has to glitter, needs to be covered by stardust or at least a unicorn has to live in her room. This wool is exactly expressing this attitude of life. Probably she is thinking, that her mum should take part in that glittering world, too. Thus we bought it and I got it for Christmas.

In January I took the wool with me to work where I can knit every day in my break some rounds. I decided to do very colorful sneaker socks with a double-laid cuff.

I made good progress and didn’t need any pattern. Very fascinating for me is, that her plan really works. Every time when I see this yarn, a little smile comes out on my face. The miracle of rainbow and unicors infected me already 🙂 And who knows, maybe I am leaving a hint of stardust behind me while wearing these rainbow-socks!

Planungen für den Herbst/Winter 2016

Ein neuer Knit-a-Long steht vor der Tür: Designerin Isabell Kraemer veranstaltet nun zum dritten mal Ihren Herbst-KAL „Take your pick“. Im Zuge dieses Events bietet sie allen interessierten Strickerinnen einen Discount von 20% auf Ihre Anleitungen an.

Das ist natürlich eine günstige Gelegenheit sich Gedanken über künftige Projekte zu machen. Vor zwei Wochen habe ich begonnen an einem Herrenpullover zu arbeiten. Jen – so der Name des Musters – von Josée Paquin ist eigentlich ein Damenmodell, wobei ich finde, dass es eher ein Unisex-Modell ist. Weder Schnörkel noch Abnahmen im Taillenbereich deuten darauf hin und deshalb bin ich sicher, dass man den Pullover auch als Mann dank des V-Ausschnitts über einem Hemd tragen kann.

Der sogenannte „ombre“-Look, den viele Frauen dieses Jahr in den Haaren trugen, setzte sich teilweise auch in der Mode durch. So habe ich des Öfteren schon T-Shirts gesehen, die einen Farbverlauf von oben nach unten haben. Diesem Trend folgend, wird der Herrenpullover auch einen vertikalen Farbverlauf, bestehend aus 4 Farben, erhalten. Das Garn ist Supersoft von Holst.

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Mit dem Körper bin ich nun schon fast fertig und so konnte ich ganz entspannt ein bisschen auf Ravelry stöbern, ob mir das eine oder andere Modell von Isabel für ihren KAL gefallen würde. Eine ganz wichtige Rolle in der Entscheidung spielt die Verwendung bereits vorhandener Wolle. Ich habe mir nämlich vorgenommen bis Ende des folgenden Jahres nur noch (oder fast nur noch) Wolle aus meinem Vorrat zu verstricken und zu neuen Projekten zusammen zu stellen. Bis Ende 2017 möchte ich meinen Vorrat um 50% verkleinern.

Dennoch weiß ich natürlich, dass man manchmal ein Knäuel ergänzen muss, damit es mit anderen zusammen zu einem kompletten Projekt werden kann und das möchte ich auch nicht ausschließen.

Nun, hier also die Auswahl an Projekten für die kommenden Wochen. Zwei davon habe ich für den KAL von Isabel veranschlagt, „Ship ahoy“ für Niclas und „on the beach“ für mich.

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Und sollten meine zwei Knäuel Nice&Knit Wolle in der Farbe „surf“ bald ankommen (hängt mal wieder von der Bearbeitungszeit des deutschen Zolls ab), dann versuche ich mich auch noch an „Stream“ für den KAL.

Knitalongs – die neue Handarbeitssucht

Wie ich ja schon gestern in meinem Beitrag über die Verträglichkeit von Sonne und Wolle angedeutet habe, habe ich für mich was Cooles, Neues entdeckt – KNITALONGS! Ein Hoch auf das 21. Jahrhundert!

Najaaaaa, neu im Allgemeinen wäre wohl übertrieben. Knitalongs gibt es wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten, aber für mich ist es eine Neuentdeckung. Mit Sicherheit hat das Internet stark zur Entwicklung solcher Events beigetragen. Was vor 40 Jahren noch der Stricktreff in Oma’s Wohnzimmer war, zu dem sich die Nachbarin auf einen Kaffee gesellte, ist heute virtuell die Diskussionsgruppe eines Knitalongs im Internet. 😉
Das Tolle daran ist die räumliche (und größtenteils auch zeitliche) Unabhängigkeit, mit der man an dieser Gemeinschaftsaktion teilnehmen kann. Das ist vor allem für Menschen wie mich von Vorteil, die aufgrund von Kindern, Haushalt und Job zeitlich eingeschränkt ihr Hobby betreiben bzw. nachts um 1 Uhr eben nicht immer eine Handvoll Mitmenschen finden, die sich spontan auf eine Strickrunde treffen würden. Zudem kommt man mit Strickerinnen „all over the world“ in Kontakt. Und noch einen positiven Aspekt haben diese Knitalongs: gerade Stricker/-innen, denen während eines Projekts mal die Puste ausgeht oder die gerne von den ganzen Ideen im Kopf abgelenkt werden, kommt der zeitlich begrenzte Rahmen dieser Events zugute und man ist einem gewissen positiven Druck ausgesetzt das Angefangene auch zeitnah zu beenden.

Und so stürze ich mich seit kurzem explizit auf derartige Gemeinschaftsprojekte. Einer davon ist der „Summer Sweater knit a Long“ der beiden „Nice and knit“-Mädels aus Amerika. Kara und Katie führen einen Strickblog, dem ich seit ca. zwei Jahren begeistert folge und seit ungefähr einem halben Jahr verkaufen die beiden auch ihre eigene, handgefärbte Wolle über ihren etsy-shop. Gestartet hat der Knitalong gestern und wird Ende Juli enden. Ziel dessen ist es in diesen sechs Wochen ein Oberteil-Projekt (Pulli, Top, T-Shirt o.ä.) auszuwählen und anzufertigen. Ausgetauscht wird sich dann über den jeweiligen Strickstatus bei ravelry. Ich werde anlässlich dieses Events ein Sommer-Bustier aus Lana Grossa’s Perla machen, diesmal aber in kräftigem persian red. Und soweit bin ich damit schon gekommen:
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Ha! Das ist aber noch lange nicht alles ;-D
Es gibt nämlich auch noch eine Steigerung dieser knitalong-Geschichten! Nämlich sogenannte Mystery-Knitalongs! Wow, jetzt wird’s geheimnisvoll. Bei dieser Art des Projekts weiß man mit Beginn noch nicht wie das fertige Produkt aussehen wird. Immerhin weiß man was man da überhaupt strickt…. also, ob es ein Pulli, eine Decke oder ein Schmusetier wird. Doch alles was man zu Beginn bekommt ist eine Einkaufsliste 😉
Und dann geht’s los. Woche für Woche werden neue Muster, neue Abschnitte des Strickstücks preisgegeben und man darf gespannt miterleben wie es wohl am Ende werden wird.
Natürlich musste ich auch gleich an so einem Mystery-knitalong teilnehmen! Wir stricken gemeinsam eine Decke. Sie besteht aus 48 Quadraten und wird mit einer Bordüre noch umrandet. Nachdem ich diese Decke als Geschenk anfertige kann ich hier noch keine weiteren Details preisgeben. Ist dann sozusagen für alle Leser auch ein Mystery-Projekt 😛

Ein vernebeltes Bild, mehr gibt’s im Augenblick nicht.

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