Vorsätze, Pläne, Neuigkeiten

Das mit den Blogbeiträgen ist so eine Sache. Manchmal habe ich total viel Lust und Zeit neue Beiträge zu verfassen, ein andermal kann ich mich gar nicht aufraffen etwas zu schreiben.
Das liegt natürlich nicht daran, dass ich gar nicht schreiben will, sondern dass ich eine begrenzte Menge Zeit zur Verfügung habe und diese dann doch immer eher zum Stricken oder Häkeln verwende. Dabei ist das eigentlich eine Schande, denn es sind im letzten halben Jahr so viele tolle neue Sachen entstanden, dass es schade wäre, wenn ich sie noch länger ungezeigt lassen würde.
Mittlerweile ist mein letzter Eintrag ein halbes Jahr her und ich muss mir erstmal einen Überblick über die ganzen Projekte verschaffen, die 1. in der Zwischenzeit fertig geworden sind und 2. über die es noch keinen Blogeintrag gibt. Zum Glück pflege ich meine ravelry-Datenbank ziemlich genau – da kann man sich dann auch rückblickend noch ein Bild machen.
Was mir beim ersten Blick auf die Liste auffällt? Es sind wirklich viele Projekte!!! Da weiß ich so spontan gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht wäre das eine gute Gelegenheit einen neuen Vorsatz zu fassen. Das wäre dann schon der Zweite in diesem Jahr 🙂 Mein erster Vorsatz lautete dieses Jahr nämlich ernsthaft: stash-busting and no yarn-shopping! Alle Handarbeitsverrückten wissen: ein sehr ehrgeiziger Vorsatz. Aber es ist mittlerweile November, der Großteil des Jahres also vorbei und ich kann mit Stolz sagen: es hat (fast) geklappt.
Bis Mai habe ich wirklich kein einziges Knäuel Wolle gekauft – also…. nicht, dass ich dadurch einen Mangel an Wolle gehabt hätte 😀 aber es fällt mir einfach wirklich schwer, nicht ab und an diese überall auffindbare, wunderschöne Wolle zu kaufen – die Verlockungen sind allgegenwärtig, ob online oder auch lokal im Wollgeschäft.
Im Mai hatte ich dann Geburtstag und habe mir von meinem Herzallerliebsten ein Strickset von weareknitters gewünscht. Die Box bestand aus insgesamt 5 Knäueln Pima Cotton Wool, 2 Anleitungen (eine stricken, eine häkeln), ein Aufbewahrungstäschchen und zwei Blatt lustige Sticker. Juhuuu! Ich hatte neue Wolle bekommen OHNE meinen Vorsatz zu brechen.

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weareknitters – the cotton 

Es kam aber noch besser: denn ebenfalls zu meinem Geburtstag erhielt ich von den „großen“ Kindern einen Einkaufsgutschein für den weareknitters-Onlineshop. OMG!!!! Noch mehr Wolle für mich! Von diesem Gutschein habe ich mir 10 Knäuel einer ganz besonderen Wolle gekauft: Recycled Yarn. Dabei handelt es sich um alte Jeansfasern, die aufbereitet und zu einem Baumwoll-Garn verarbeitet wurden. Die erhältlichen Farben beschränkten sich auf eher gedeckte Farbtöne grau, creme, schwarz, blau und dunkelrot. Ich fand sie alle toll! Entschieden habe ich mich für hellblau und dunkelrot.

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weareknitters – Recycled Yarn in weinrot

Insofern war mein Vorsatz also noch nicht gebrochen. Doch dann kam der Sommer. Und das bedeutet, dass ich euch von dem großen Glück erzählen muss, das mir beruflich widerfahren ist. Zu Beginn des Jahres beschloss ich, mir eine neue Stelle zu suchen. Und abgesehen davon, dass man bei so einer Veränderung zuallererst die fachliche Kompetenz und die generellen Jobbedingungen im Auge hat, ist es auch immer eine Veränderung des Personenkreises, mit dem man sich dann künftig umgibt. Im April habe ich also bei meinem neuen Arbeitgeber angefangen und nach und nach meine direkten Kollegen seither auch immer besser kennengelernt. Halleluja! Abgesehen davon, dass alle echt super nett sind und ich mich kollegial sehr angekommen fühle, stellt sich doch tatsächlich heraus, dass meine zwei direkten Kolleginnen meine Leidenschaft für Wolle und Handarbeiten teilen! Das ist ja wie ein 6er im Lotto 🙂
Seither tauschen wir uns über neue Projekte, Wollfunde, Anleitungen und auch mal die ein oder andere Handarbeitspanne aus. Es macht riesig Spaß! Und nunja, ganz konnte ich meinen Vorsatz dann doch nicht einhalten, als ich zusammen mit einer Kollegin noch einmal etwas bei weareknitters bestellt habe. Die Farbe dieser Schurwolle ist einfach zu knuffig, um sie nicht zu haben. Aus dieser Wolle in der Farbe Marshmallow werde ich ein Schafkissen für Niclas stricken.

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weareknitters – the petite wool in Farbe marshmallow

Im August ging es außerdem für mich und die Kinder noch eine Woche in den bayerischen Wald und für diesen Zweck habe ich mir von Lana Grossa ein Farbverlaufsgarn in sommerlichem Gelb bestellt. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass diese Bestellung mehr oder minder sinnlos dazubestellte Sockenwolle enthielt 🙂

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lana grossa – slow wool lino degrade

Soweit so gut. Weitere Vorsatz-Vergehen habe ich für 2019 nicht zu vermelden – und unter uns: ich bin ziemlich stolz, dass ich das bisher so gut durchgehalten habe. Mit Zuversicht blicke ich den restlichen 3 Monaten dieses Kalenderjahres entgegen. Abgesehen davon liegt mein Hauptaugenmerk derzeit eh auf der Fertigstellung bereits begonnener Projekte und das Material dafür habe ich ja schon zu Hause.
Hier jetzt also der Plan – oder Vorsatz – wie es mit meinem Blog in den nächsten Wochen weitergehen wird: ich werde im zweiwöchentlichen Rhythmus neue Beiträge eintakten, die langsam aber sicher die fertigen Projekte zeigen werden. Wahrscheinlich werde ich dabei die Fertigstellungsreihenfolge nicht einhalten können – ist ja aber auch nicht schlimm denke ich.
Ach ja, und dann möchte ich noch kurz von meinem anderen Plan berichten, der sich auf meine Strickstücke bezieht: die visuelle Darstellung. Gerne würde ich in Zukunft meine selbstgemachten Kleidungsstücke oder anderweitigen Produkte schöner in Szene setzen und habe da auch schon Kontakt aufgenommen, damit da mal ordentliche Fotos herauskommen. Ob, wie und wann ich/wir das schaffen, weiß ich noch nicht. Aber es ist definitiv ein Ziel :-).
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Sometimes it’s kind of a hard things to keep on writing new blog posts and sometimes it’s a piece of a cake for me.
When I am not writing new blog posts, it is not caused by missing motivation. It depends on how I use my available free-time. Most of the time I have, I prefer to knit or crochet instead of writing new posts. But it will be a pity NOT to show you all these nice things I did in the last year.
I realized, that my last post on the blog is from april – a half a year ago. And I have to sum up first which projects have been completed since then and haven’t been shown here. I am lucky to have a good and complete database online in my ravelry account. It should be possible to get into it.
I had a short view on my list on ravelry and yes, there are a lot of projects I have to write about soon. To start with it can be a good resolution – the second one in this year. The first resolution I have in 2019 is: stash-busting and no yarn-shopping! All knitting-addiced persons know: hard to handle this resolution.
But, it is October now and so the main part oft he year is over and I can proudly announce that I (nearly) did it!
I haven’t bought even one skein of wool since may, altough I found everywhere allurement – online and in local stores.
And then my birthday came in may and I got a box-set by weareknitters from my boyfriend. It contained 5 skeins of Pima Cotton yarn, 2 patterns, a nice little bag and some cute and funny stickers. Ha! I got new yarn WITHOUT breaking my resoluton.
But it came much better then: I also got a shopping-card for the online-shop of weareknitters from the older kids and I used it to buy 10 skeins of a very special yarn: Recycled Yarn. It is made out of old jeans, which are refined and reworked to a fine cotton yarn. The available colors are naturally tones in grey, white, black, blue and darkred. I loved them all and decided to take light blue and red.

Well, my resolution wasn’t broken until summer. But then I made some greater changes in my life. In the beginning of 2019 I decided to search for a new employment. And of course, you focus on professional competence and general conditions, when you choose out of several opportunities. But in the end it is not less important to match with the colleagues in your new job. And so I discovered soon after my start in April, that I hit the bullseye with that decision. While I get my colleagues known in the first months, we found out, that both of them share my love to wool, knitting and self-made stuff. Since then it is so much fun to find new patterns and wool-options together and talk about current projects. Unfortunately this circumstance forced me to brake with my resolution and so we ordered some very beautiful yarn together this summer. It is a very colorful yarn by weareknitters, called marshmallow and I will work a sheep-cushion for my son with it.

Short before my summerholiday in august, I broke my resolution for the second time. I ordered online 3 skeins of Lana grossa cool wool Lino degrade in yellow. This is thought to be a sweater later.

So far, so good. I am kind of proud, that I knitted the most of this years projects with stash yarn and I think I will keep going in this next year again. I also try to finish some WIP’s in the 2 months left in 2019. Regarding to my second resolution this year: I plan to work harder and more constant on my blog posts. I want to write the more constant, maybe a blog post every two weeks and so I think I am able to show you all of my finished projects within the next months. I can be, that the chronology of their completion is mixed up, but I think, this is not the most important thing of my blog 😉

Ah, and then there is the plan to create a more professional niveau of my project photos. A friend of mine is good in photography and we both talked about giving it a try. I am not sure when we will start with it, but it’s definitely a target for the future 😉

Jen – Unisex Modell

Ursprünglich war ich im letzten Frühling auf der Suche nach einem Pullovermodell mit V-Ausschnitt, dass ich meinem Liebsten stricken kann. Da ich noch eine ganze Farbpalette von Holst Supersoft in meinem Vorrat habe, entschied ich mich also für eine Anleitung, in der dünnes Garn (Sockenwolle/fingering yarn) verwendet wird. Josée Paquin stellt mit seinem Modell „Jen“ einen einfach Blockstreifenpullover zur Verfügung, der hauptsächlich glatt rechts gestrickt wird und eben solches Garn verwendet.

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Copyright Josée Paquin

Eigentlich handelt es sich dabei um einen Damenpullover – zumindest trägt ihn eine Frau auf den Fotos der entsprechenden Anleitungsseite. Doch ich dachte, dass er eher wie ein Unisex-Modell daherkommt. Und V-Ausschnitt war ja auch genau mein Ziel. Also wählte ich für ihn vier Farbtöne aus dem blauen Spektrum aus und schlug die ersten Maschen an. Der Pullover wird von oben nach unten mit Raglan-Zunahmen gearbeitet. Als Hingucker sind die Ärmelmaschen (und später dann der komplette Ärmel) links gestrickt. Das gefiel mir aber nicht für den ganzen Ärmel und so beendete ich die Runden linker Maschen ab der Stelle, an der man in der Runde Ärmel und Körperteil voneinander trennt.

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Ich zeigte den Fortschritt meinem Liebsten, nachdem ich den Körper fertig gestrickt hatte und leider zeigte sich in seinem Gesicht überhaupt keine Begeisterung für den neuen Pullover. Er sah eher verhalten drein und ich merkte sofort, dass er ihm nicht gefiel, er mir aber auch nicht wehtun wollte, in dem er mir direkt die Meinung sagte. Also sprach ich es an und er gab zu, dass das eigentlich gar nicht sein Ding wäre.

Zuerst war ich natürlich schon enttäuscht. Mit diesem dünnen Garn ist es ja auch eine Menge Arbeit bis dahin gewesen. Aber ich freute mich auch, dass er so ehrlich zu mir war, denn wenn der Pullover dann anschließend nur im Schrank liegen würde, fände ich das auch nicht schön. Ich ließ das Projekt erst einmal für ein paar Monate in meiner WIP-Schublade verschwinden.

Und siehe da, kaum war das Jahr 2017 angebrochen, hatte ich Lust ein paar alte Kamellen endlich fertig zu stricken. Ich entschied, dass der Größenunterschied zwischen ihm und mir ja nicht allzu groß sei und ich den Pullover am Ende auch selbst tragen könnte. Ich strickte die Ärmel dran, fasste den Hals ein und Ende Februar 2017 hielt ich meinen „Jen“-Pullover in Händen 🙂

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Ich kann mir auch gut vorstellen den Pullover nochmal zu stricken, mit anderen Farben und vielleicht mit weicher Merinowolle. Denn obwohl Holst sein Garn mit „Supersoft“ betitelt, finde ich die Wolle durchaus recht kratzig, das ist nicht so schön. Ansonsten kann ich auch Anfängern das Modell durchaus empfehlen.

PS: für meinen Liebsten habe ich daraufhin ein paar verschiedene Herrenpullover bei Ravelry zusammengestellt und ihn sich dann drei Modelle aussuchen lassen. So wird’s dann hoffentlich auch was mit dem Gefallen 🙂

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Originally I tried to find a pattern for a male sweater with V-neck, which I could knit for my beloved one. And as I had a lot of colors left of Holst Supersoft in my stash, I decided to use a pattern with fingering yarn. Josée Paquin provides with his pattern “Jen” an easy colorblocking sweater, mainly knitted in stockinette using fingering yarn. Actually it is meant as a female sweater – a woman is wearing it on the pattern page photos – but I thought it is more a unisex model. And I wanted a sweater with V-neck, so I chose 4 colors from the blue palette and casted on. The sweater is knitted top-down with raglan-increases. Eyecatcher are the purled sleeves, but I didn’t want a whole purled sleeve. So I changed the pattern and knitted the sleeves in stockinette after the point where the body is divided from the sleeves.

After finishing the body, I showed it to my boyfriend and unfortunately I could not see any pleasure in his eyes. He looked cautious on my project and I recognized that he didn’t want to hurt me by saying the truth, that this sweater is not pretty in his opinion. I asked him to say what he honestly thinks about it. And he did. First, I was disappointed. But on the other side I loved, that he had enough courage to tell me the truth. Because it is no pleasure aswell, if the sweater will end up in the cupboard forever since now, regarding to all that stitches you have to work with this thin yarn. I put the half-done project in my cupboard for a couple of month, motivation was gone. But then, early in 2017 I was motivated to finish some WIP’s and plucked up the courage to finish this Jen-sweater for myself in the end. The sizes between me and him do not vary a lot, it should not be a problem to wear it. I knitted the sleeves, did the neck cuff and end of February 2017 I held a new sweater in my hands 🙂

I really could imagine to knit this pattern again, then using other colors and another yarn, maybe merino. Although Holst names it’s yarn “supersoft” , in my opinion it is scratchy and that’s not so nice for a sweater. Otherwise I can recommend the pattern also for knitting beginners.

PS: for my boyfriend I browsed on ravelry through male sweater patterns and let him choose three of them, which he likes to avoid any disappointment in the future. 🙂

Kuschelweicher Sternpullover

Obwohl normalerweise mein Sohn eher derjenige ist, der mich anspricht, ob ich ihm nicht mal wieder was Neues stricken könnte (so süß, wenn ein Siebenjähriger das sagt), war es diesmal Anna, die sich einen neuen Pullover von mir wünschte. Wir sprachen bereits im Herbst 2016 darüber wie denn das neue Teil aussehen solle, vor allem welche Farbe er haben solle. Gemeinsam entschieden wir uns für ein schönes Dunkelblau. „Aha!“, dachte ich mir noch, „die Rosa-Phase scheint nun auch endlich zu Ende zu sein“ 😉

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Ich bestellte von Drops Lace in Royalblau und Hellblau als Akzentfarbe für die Bündchen. Als Anleitung suchte ich mir Jih von Isabell Krämer aus. Es handelt sich um einen einfachen Pullover aus rechten Maschen, der durch kleine Details zu etwas Besonderem wird. Auf dem oberen Rücken ist in linken Maschen ein Stern verstrickt und die Bündchen sind doppelt lang gestrickt und dann hälftig umgeschlagen. Das Lace-Garn wird doppelt verstrickt mit Nadeln 4mm.

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Für mich war es das erste mal mit Drops Lace zu stricken. Es handelt sich um ein reines Alpaka-Garn. Ich bin total fasziniert von der Weichheit, sowohl auf dem Knäuel als auch im fertigen Strickstück. Nunja, trotz der angenehmen Haptik dauerte es das ganze Jahr 2017, bis ich mit dem Pullover annähernd fertig wurde. Irgendwie blieb ich da einfach nicht richtig am Ball oder habe zwischenrein mehr Lust an anderen Projekten gehabt.

Im November fasste ich mir dann ein Herz, fügte mein Projekt als drittes dem Take-your-pick-KAL als WIP (work-in-progress) hinzu und beendete den Pullover rechtzeitig vor Weihnachten, so dass ich Anna damit beschenken konnte.

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Normally it is my son who is asking me to knit something new for him (so cute when a 7 year-old says this), but this time Anna wanted me to knit her a new sweater. We talked about designs and colors already in autumn 2016 and we decided to take a blue for it. “Ah”, I thought, “time where everything’s pink is over” 😉

I ordered some skeins Drops Lace in royalblue as maincolor and light blue for the contrast on the cuffs. We took “Jih” as pattern from Isabell Krämer. It is a simple stockinette sweater with nice little details. There’s a star purled on the upper back and the cuffs are knitted with double length, then sewed halfway down at the inner part. The Lace yarn is held double and knitted with needles 4mm.

For me it was the first time to knit with Drops Lace. It is an Alpaka-yarn. I am totally fascinated how smooth the surface is, both on the skein and on the finished cloth. Well, nevertheless I loved the touch of this yarn, it took the whole year 2017 to finish the sweater. I couldn’t stay tuned doing it, I was concentrated on other projects instead. So in November (luck, that there was still that KAL), I added my WIP Jih as the third project to the KAL and finished it right in time before christmas and had a wonderful gift for Anna.

Ship ahoy!

Es ist mal wieder Zeit für die Teilnahme an einem Knitalong.

Wie ich bereits erzählte, habe ich mir ja ein paar Projekte für Isabell’s Knitalong vorgenommen. Und begonnen habe ich mit dem Modell „Ship ahoy!“ für meinen Sohn.

Farblich ist es eher ein Experiment, denn ich habe noch so ein paar hübsche Wollbonbons zu Hause. Wollbonbons sind Merinowolle-Knäuel, die einen Farbverlauf besitzen. So hat meine Wahl einen Übergang von grün nach blau bzw. umgekehrt.

Und dazu habe ich ganz einfach Holst Coast in der Farbe Dove kombiniert.

Wie immer ist auch diese Anleitung von Isabell leicht verständlich geschrieben und weist ein paar witzige Details auf. So wird bei ship ahoy! die Schulter nahtlos gestrickt, in dem man ein sogenanntes „provisional cast-on“ vornimmt. Bei dieser Art die Maschen aufzunehmen bleiben am Anschlag offene Maschen auf einem Hilfsfaden bestehen, die man dann nachträglich wieder aufnehmen kann und an dieser Stelle weiterstricken kann.

Das zweite kleinere Highlight sind die Bündchen, die im broken seed stitch Muster gearbeitet werden. Eigentlich ist es nichts anderes als eine Reihe rechts, links und die Rückreihe dann nur links. So entstehen kleine Unterbrechungen des Musters, was meines Erachtens sehr nett aussieht. Im Gegensatz zur Original Anleitung habe ich sowohl den Kragen als auch die Armbündchen mit der farbigen Wolle gestickt.


Schon bald konnte sich mein Kleiner über einen neuen Pullover freuen. Und ehrlich….er freut sich darüber! Einer der wenigen in meiner Familie, der selbstgestrickte Kleidungsstücke liebt.

Es macht mich vor allem deshalb so glücklich, weil er so viel Freude daran hat. Und ganz objektiv bin ich auch recht zufrieden mit diesem dünnen, weichen Pullover für Nic.

Ship ahoy!

It’s time again for me to take part in a KAL.

As I told you before, I decided to do some projects within Isabell’s Knitalong. And so I began with model „ship ahoy!“ for my son.

Regarding my colorchoice it is more an experiment, because I have still some of these beautiful Wollbonbons here in my stash. Wollbonbons are merino yarn skeins with a nice color gradient in it. Mine has a gradient from green to blue.

This comes together with a neutral skein of Holst Coast, colorway Dove.
As always, also this pattern is easy and well-written by Isabell and has some nice, tiny details in it. The shoulder part of ship ahoy is knitted seamless, because you work a provisional cast-on and so you can take the stitches back onyour needles later at that point.

The second highlight are the cuffs. It is not an easy rib-pattern, they are knitted in broken seed stitch pattern what looks very nice in my opinion.
I changed the color of the collar and the cuffs to my contrast-color.

It didn’t take long to finish this sweater for my son and he’s really happy with it. He is one of all my family members who always loves self-knitted clothes.
His happiness about getting new selfmade stuff is what makes me happy in the end.

But I am kind of satisfied with the result itself of course, this thin, smooth sweater for Nic.

Nachtrag zum Sommerkleid

In aller Kürze hier noch ein Trage-Bild meines Sommerkleids, nachdem es im Moment ja so schön Sommer ist in Deutschland. Wer hätte das gedacht, dass der August hinten raus nochmal so ein tolles Hochsommerwetter zaubern würde – perfekte Gelegenheit also mein neues Kleid zu tragen!


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I just want to add some modeled photos of my summerdress, which I finished in June 2016. It is so warm here in Germany right now, no one even thought, that August will turn out so hot and sunny in the end – perfect occasion to wear my new dress!

Sommerkleid – die Zweite

Manchmal brauche ich schon wirklich lange, um ein Projekt zu vollenden. So war es auch mit diesem an und für sich total schönen Sommerkleid – Cocktail dress.

Ich habe es bei Cathy in einem ihrer Blogbeiträge gesehen und war gleich recht begeistert davon. Also lud ich mir im Mai 2014 (!) die Anleitung dazu herunter und begann mit Holst Coast zu stricken. Die Anleitung selbst ist typisch für Rililie, mit einfachen Mitteln zu einem schönen Resultat. Und wenn es doch einmal etwas verzwickter sein sollte, ist alles hervorragend bebildert und erklärt.

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Und so strickte ich also munter vor mich hin, bis ich schließlich um den Bauch herum ins Stocken geriet. Nicht etwa, weil es zu schwierig war oder eine Stelle mir Kopfschmerzen bereitete. Sondern weil es sich so unglaublich in die Länge zog. Coast ist ein recht dünnes Garn. Es fließt fantastisch durch die Finger und fühlt sich auch nach dem Stricken wunderbar weich an, doch es waren einfach gefühlt eine Milliarde rechter Maschen. Also legte ich das unfertige Stück zur Seite und griff es ewig nicht mehr auf.

Dieses Frühjahr dann habe ich mir ein Herz gefasst und angefangen mein Kleid zu Ende zu stricken. Fast auf den Tag genau nach zwei Jahren also war es soweit, mein Kleid war fertig. Nunja, fast zumindest! Denn nachdem ich das Bündchen unten vollendet hatte, probierte ich erneut an. Ich mag ja kurze Kleidchen, doch sooooo kurz… das kam mir dann doch etwas zu aufreizend vor. Also entschied ich das Bündchen aufzutrennen und Länge hinzuzufügen. Bei der Gelegenheit kam mir dann auch die Idee Farbstreifen einzuarbeiten und einen anderen Abschluss zu wählen. Weitere zwei Wochen später war ich dann aber endgültig fertig und kann mich nun endlich für meine Geduld und mein Durchhaltevermögen belohnen, wenn ich dieses süße Kleidchen an sonnigen Sommertagen ausführe.

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Sometimes it takes really long before I finish a project. This time it was this nice summerdress, called cocktail(dress) designed by LaMaisonRililie.

First I saw it on the blog of Cathy and I wanted to do one for my own. So I downloaded the pattern in May, 2014 (!) and began to knit with Holst Coast. The pattern was a typical Rililie-pattern, easy to understand and nice results with easy methods. And if it was a bit more tricky somewhere, good pics and explanations helped to come through.
I knitted and knitted down the body, but somewhere around the belly I lost my motivation to go on with this project. It was not because it was difficult to knit anywhere but I got bored of all these stockinette stitches I had to do with this thin yarn. I love the smooth surface of Coast, but to knit such a long body down was an ordeal for me. I laid the project aside for a year or so. I continued this spring to finally finish it. It was in May 2016, some days around second starting-anniversary of that project, that I really did the last stitches. After finishing the cuff and trying on my new dress, I thought I was too short at all, altough I like my dresses short 😉

I plucked up courage, unraveled the cuff, added length and decided to work some colored stripes down there and do another ending as describes in the pattern. After another two weeks I finished it finally and now I can reward myself by wearing this wonderful summerdress on sunny days.

Freunde aus dem Adventskalender 

Vielleicht kennt der ein oder andere Leser meiner Blogbeiträge ja noch die kleine Gisela. Vor heute exakt 800 Tagen habe ich euch von ihr erzählt. Sie ist diese fleißige, gute-Laune-Giraffe, die uns seit nunmehr knapp zweieinhalb Jahren im Büro unterstützt.

Und nun war es im November so weit: eine Kollegin nahm nachdenklich unsere Gisela in die Hand und fragte mich, ob ich ihr für den Adventskalender ihrer Tochter auch so eine süße Giraffe machen könnte. Und wo wir schonmal so heiter über kleine Amigurumis sprachen, kam Sheldon gleich noch zur Bestellung hinzu 🙂

Hier nun also erstmal Gisela 2, der Körper gehäkelt aus Cascade Heritage Paints, die unifarbenen Teile aus verschiedenen Farben des glänzenden Garns GOLF von Lang.


Und zu ihr gesellte sich ein drolliger Freund, Schildkröte Sheldon. Ihn habe ich komplett aus GOLF gehäkelt. Die Anleitung dafür fanden wir auf Ravelry und ich muss sagen: super-knuffiges Ergebnis ❤


Soweit ich mittlerweile mitbekommen habe, hat sich die neue Besitzerin über die zwei Minis gefreut und ich hörte, dass Sheldon nun auch anders heißt: aus ihm ist ein HUGO geworden 😊

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Maybe some of my readers still know litte Gisela. Exactly 800 days ago, I told you about her. She is this hard-working good-mooded giraffe, who supports us in the office since 2 1/2 years now.

And in November it came to that point, that a colleague took Gisela from the desk, looked over her and asked me, if I could do another of this sweet little giraffe for her daughter’s advent calendar. And while we were talking about all these little Amigurumis, she ordered also Sheldon – the turtle for her. 🙂

Here first you can see Gisela 2, the body crocheted with Cascade Heritage Paints and the one-color parts from different colors of LANG GOLF.

Turtle Sheldon joined her. I worked him completely out of LANG GOLF. The pattern was found on revelry and I have to say: really cute result! ❤

As I already heard, the new owner of these two Minis was really happy to get them and I was told that Sheldon has got a new name. Now he’s called HUGO 🙂

 

Seed Stitch Socks – Junior

Ich habe ja schon von unserem wunderschönen Urlaub im Piemont erzählt. Dass diese Zeit aber wirklich auch „Urlaub“ für mich war, habe ich noch nicht erwähnt. Denn im Normalfall hört man einfach NIE auf Mutter zu sein. Das heißt im Konkreten, dass man auch nachts, an Feiertagen und eben im Urlaub so seine Pflichten hat.

Doch diesmal hatte ich soviel eigene Freizeit wie selten zuvor in einem Familienurlaub. Das habe ich sehr genossen. Und so konnte ich meinem Kleinen ein neues Paar Socken stricken, auf das er sich schon länger freut.

Ich habe mich erneut für das Seed Stitch Muster entschieden und diesmal eine blau-graue Verlaufswolle mit einem knalligen Orange kombiniert. Von welcher Marke die Sockenwolle ursprünglich war, weiß ich nicht mehr. Es handelte sich um Reste zweier früherer Projekte: „Anna’s First Choice“ und „Socken ohne Ferse“.

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I have already told you about our wonderful holidays in Italy/Piemont. That I had „real“ holiday, I haven’t mentioned yet. Normally you never stop being a mother. That means in detail, that you have your duties by night or on holiday, too. But this time I had a lot of free time for myself, more than ever before. I enjoyed it a lot. And so I could knit a pair of socks for my little one, which he wanted me to do a long time before.

I decided to use the Seed Stitch pattern again and combined a blue-grey colored yarn with extreme orange. I can’t say which brand this yarn was originally, these were leftovers from projects made before: „Anna’s First Choice“ and „Socken ohne Ferse“

Vulkanier-Set für klirrende Kälte

Ihr kennt das ja schon von mir: ich lieeeebe diese Knit-A-Longs! Und: ich bin auch ganz vernarrt in die Wolle von nice & knit aus Amerika. Und so traf es sich hervorragend, dass Kara und Katie Mitte Januar einen Mützen- und Handschuh-KAL veranstalteten. Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe mir sogleich auch wunderbar weiche Wolle in der Qualität DK-weight bestellt. Farbe? In meinen Lieblingsfarben gehalten, also Blautöne 😉

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Ein Muster habe ich auf ravelry auch gleich dazu gefunden: der VulcanSpy Hat von rililie. Die Anleitung ist – wie immer von rililie – logisch aufgebaut und ließ sich problemlos nacharbeiten. Dank des relativ dicken Garns war die Mütze mit den vergrößerten Stellen an den Ohren nach zwei Tagen schon fertig. Besonders gefällt mir daran der Beanie-Style dieser Mütze, die dadurch nicht ganz so gewöhnlich daherkommt.

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Ich hatte noch genügend Wolle übrig und überlegte mir einfache Fäustlinge daraus zu machen, die auf der Oberseite dem VulcanSpy-Muster folgen. Schön warm ist das fertige Set auf jeden Fall und die Idee die Mütze an den Ohren größer zu machen ist genial! Die Farben und die Weichheit des Garns sind wie immer ein Volltreffer.

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Und der Ober-Clou kommt noch: ich bin unglaublich stolz, dass mein Vulkanier-Set einen der Wochengewinne erhalten hat und fühle mich sehr geehrt, dass die Mädels mein Projekt erwählt haben. Über den Gutschein für weitere Nice&Knit Wolle habe ich mich sehr gefreut und bin schon beim Überlegen was für ein Projekt ich daraus als nächstes mache 🙂

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You know this already from me: I looooove these Knit-A-Longs! And: I really fell in love with yarn from nice&knit in America. Normally I follow the forum posts in their ravelry group and so it matched perfectly, that Kara and Katie made a hat-and-mittens-KAL. I couldn’t resist and ordered wonderful smooth yarn in DK-weight. Color? My favourite-colors, of course, blue-ones 😉

I also found a pattern on ravelry to do: VulcanSpy Hat by rililie. The pattern itself – as usual – is build up logically and was easy to rework. Due to the thickness of the yarn, I got the hat with the wide earflaps done in two days. I like especially the beanie-style of that hat.

I had enough leftover yarn to make mittens, too. I took a simple mitten pattern and added the VulcanSpy pattern on the top site. The finished winter-set is warm and the yarn is sooo smooth on my skin.

The greatest thing is, that I am really proud of my VulcanSpy set, because it was chosen as a weekly winner in that KAL. I got a voucher for new nice&knit yarn and that makes me so happy. I am already thinking about what I will do out of it next

Socken für alle

Manch einer nennt es (S)ocktober, ich einfach die Lust im Herbst warme, kuschelige Fußbekleidung herzustellen. Mittlerweile ist es draußen so kalt, dass ich ohne Heizung nicht mehr auf meiner Couch sitzen möchte. Also wird schnell der Kamin angeschürt und wenn die wohlige Wärme sich im Wohnzimmer verteilt, macht das Stricken zu Hause – eingemummelt in eine Decke – doch gleich wieder Spaß.

Diesmal habe ich für mich und für Anna je ein Paar Herbst-Kuschelsocken fertig gestellt.

Mein Paar (Größe 39) ist gefertigt aus flauschiger Wolle, die eigentlich nicht für Socken gedacht ist. Das Hauptproblem beim Verarbeiten bestand in der fehlenden Elastizität des Garns selbst. Deshalb habe ich mich beim Schaft für 1R/1L entschieden, um für etwas Elastizität zu sorgen und vor der Ferse pro Nadel eine Masche zugenommen, damit man gut in den Socken schlüpfen kann. Und auch an der benötigten Maschenanzahl pro Runde musste ich erst ein bisschen schrauben, denn ich benötigte am Ende für Socken meiner Größe nur 9 Maschen pro Nadel (zum Vergleich: bei 4-fädiger Sockenwolle wären es 16 pro Nadel). Das Ringelmuster in Blautönen ist genau nach meinem Geschmack und ich bin mit dem Resultat auch ganz zufrieden.

 

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Frieren soll natürlich auch Anna nicht. Deshalb hat sie auch ein Paar kuschelwarmer Wintersocken bekommen (Größe 32). Dabei habe ich Reste verwertet von Sockenwolle, die ich noch zu Hause hatte und die nicht mehr allein für ein Paar gereicht hätten. Eins davon war die NEON-Wolle, aus der ich Anna schonmal Handschuhe gemacht habe. Über den Farbeffekt in der fertigen Socke habe ich mich sehr gefreut, ist ganz cool geworden. Anna gefällt’s jedenfalls 😉

 

 

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Someone would call it (S)October, for me it is only fun to knit warm and cuddly socks in autumn. The weather outside turned really cold these days, I didn’t want to sit on my sofa without heating anymore. So I made a fire in my fireplace and when the warmth is streaming through the house, knitting is pure fun at home.

This time I did a pair of socks for me and for Anna.

My own pair (size 39) is made with a yarn which isn’t meant to be knitted in sock patterns. The main problem was the missing elasticity. For the cuff I decided to make 1k 1p to improvise a little bit elasticity. Before the beginning of the heel, I increased 4 stitches in the round so that I am able to come in with my feet. And after the heel I decreased again up to 9 stitches per needle (36 in round). Although there were some improvisations to do, I am really confident with the result in the end.

Anna doesn’t have to freeze, too. She got also one pair of new knitted socks (size 32). I used stash yarn, leftovers for them. I held two strands of fingering yarn together and knitted with needle size 4mm. One strand was NEON-colored wool from which I have already made a pair of mittens for Anna. The combined colors of these two yarns turned out beautiful and Anna was satisfied in the end, so I were, too. 😉

Socken-Snacks zwischendurch

Nach meinem Sommerbustier habe ich in den letzten Wochen wieder stärker an anderen UFO’s (unfinished Objekts) gearbeitet. So hat mein Kleid ein paar Zentimeter hinzugewonnen (ich bin mittlerweile über die Taille hinaus an der Hüfte angekommen!).

Zwischendurch habe ich mich aber auch mal wieder auf Socken gestürzt. Nic hat ein neues Paar bekommen. In Größe 26 mittlerweile – Kinderfüße wachsen sooooo schnell :-D. Und die Wolle hat einen tollen, für Jungs super geeigneten, Farbverlauf in blau-grün. Ich entschied mich ohne Muster zu stricken und das Bündchen auch relativ kurz zu halten. Erfahrungsgemäß trägt mein Kurzer meine selbstgestrickten Socken ja sehr gerne und nach einigen wenigen Wochen/Monaten sind diese dann durchgelaufen. Gefreut hat er sich wie immer riesig und hat sie mir für die Fotos auch gleich gerne angezogen.

Socken Niclas

 

Und dann habe ich noch ein Paar in Größe 43 fertig gestellt. Ich war auf der Suche nach Herrensocken – was an sich ja schonmal gar nicht so einfach ist. Es gibt schon Muster im Internet oder auch in Sockenbüchern, aber entweder ich fand diese zu altbacken oder zu aufgesetzt oder zu bunt oder zu sportiv. Keine Ahnung 😉 Das Richtige war jedenfalls lange nicht dabei. Und dann habe ich am vergangenen Wochenende im Wollegeschäft meines Vertrauens Jawoll Superwash in einem klasse elegant-schlichten Grau erstanden. Und prompt wurde ich dazu auch im Sockenbüchlein fündig. Das Rippenmuster ist breit angelegt (3R/1L) und zieht sich den Schaft hinunter. Nach der Ferse (ich habe lieber Bumerang anstatt Käppchen gestrickt), habe ich die Rippen verschmälert (2R/2L) und diagonal über den Rist laufen lassen. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Meinen eigenen Ansprüchen an Eleganz, Schlichtheit und persönlicher Note genügt das Ergebnis auf jeden Fall… jetzt kann ich nur noch hoffen, dass dem Beschenkten die Socken auch zusagen werden 😉

 

Grey socks

Strickverrücktes Sommervergnügen

In den letzten zwei, drei Wochen hatten wir ja wirklich traumhaftes Wetter.
Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad lassen die meisten Menschen nicht an Wolle und Stricken denken – einschließlich mir. Naja, zumindest war das bisher so. Ich habe in diesem Sommer mein Handarbeitshobby von einer ganz neuen Seite kennengelernt und bin total begeistert.
Als erstes habe ich mir dieses Frühjahr explizit Sommerprojekte vorgenommen, z.B. ein Kleid oder Tops aus Baumwollgarn. Also habe ich mich mit Nadel und Wolle bewaffnet in meinen Bikini geschwungen und nebenbei gesonnt!

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Es ist fantastisch! Ich liebe es in der Sonne zu stricken. Und das, obwohl ich bisher bei dem Gedanken an Stricken ganz andere Szenarien vor meinem inneren Auge sah: Ein Sofa, ein Kaminfeuer, Schneefall draußen usw.
Ich kann ab sofort jeder/jedem Strickbegeisterten nur empfehlen den Sommer auch in dieses Hobby Einzug halten zu lassen.

Und in dieser euphorischen Stimmung bin ich gut voran gekommen.

Neu fertig geworden ist mein türkis-farbendes Top. Die Anleitung stammt aus Filati Handstrick 56. das Garn ist „Perla“ von Lana Grossa. Es zeichnet sich durch eingearbeitete kleine Perlchen aus, die in der Sonne schön funkeln.
Das Top wird hinten im Nacken mit einem Knopf geschlossen und sitzt angenehm locker um den Körper.
Das Muster musste ich leider etwas anpassen, da ich es irgendwie nicht so richtig auf die Reihe bekommen habe die seitlichen Abnahmen in das Lochmuster einzubinden. Im unteren Teil sieht man es nicht im Gesamtergebnis, dass ich tricksen musste. Aber im oberen Teil hätte man es gesehen, deshalb habe ich nach oben hin glatt rechts weitergestrickt.

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Nunja, und dann habe ich noch eine weitere Vorliebe innerhalb dieses Hobbys für mich entdeckt: knit-alongs! 😁
Aber darüber schreibe ich noch einen separaten Beitrag (auch auf die Gefahr hin, dass ihr denkt ich sei wahnsinnig mir so viel gleichzeitig in kürzerer Zeit vorzunehmen).

Finally finished – Sommertop

Endlich….manches dauert bei mir eben einfach ein bisschen länger. Dazu gehört auch dieses Sommertop, gehäkelt nach der guten Anleitung von Flexible Fashions, das eigentlich nur noch den letzten Schliff benötigte. Es ist meines Erachtens nach ganz schön geworden. Vor allem die Farben mit dem Verlauf in Meeresfarbtönen gefällt mir für den Sommer gut. Und trotz der Tatsache, dass es bei meiner Oberweite ein bisschen was zu verstecken gilt bleibt bei der entstandenen Form alles an Ort und Stelle – alltagstaglich würde ich mal sagen 😉

Ach ja, verarbeitet habe ich hier Schachenmayr Select Tahiti

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Dicke, superwarme Kuscheldecke

Eine echte Kuscheldecke darf ja auch durchaus mal etwas mehr auftragen finde ich. Und das muss nicht immer nur die Optik sein. Diese Decke in den Farben schlamm und royalblau hat ein relativ unauffälliges Hauptmuster im Innenteil, ist aber wegen der Schwere des verwendeten Garns ein echter Kuschelfreund. Soooo schön warm! Ein bisschen schwer ist die Decke schon (2,4 kg), aber über sich selbst ausgebreitet auf der Couch fällt das Gewicht nicht auf. Vor allem ist es Dank der Größe möglich zu zwei zu kuscheln 😉

Deckengröße: 185 x 145 cm

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Um die Ecke kuscheln

Das schönste am Winter ist doch das Kuscheln, oder? Vorzugsweise mit einer Tasse Tee, einem guten Buch, eingewickelt in eine warme Decke, vor dem Kamin und draußen schneits. Gut, dieses Jahr lässt der Schnee noch auf sich warten, aber den Rest könnte man ja trotzdem schon einmal zelebrieren.

Mit diesem eigentlich recht einfachen, aber wie ich finde doch auch sehr effektvollen Muster via ravelry.com habe ich uns eine Decke gestrickt. Wie ihr ja alle schon wisst, ist türkis eine meiner Lieblingsfarben. Beim Aussuchen der Farben konnte ich wiedermal nicht widerstehen – türkis musste mit! 😉 Es gesellt sich zur unauffälligen Grundfarbe beige, begleitet von dunkelbraun und petrol. Um den doch ziemlich hohen Garnverbrauch bei so einer Decke kostengünstig zu gestalten, habe ich mich diesmal für McWool von Lana Grossa in der Qualität „Merino 100“ entschieden.

Besonders erwähnen muss ich noch folgendes: Man kann so eine Decke ja an der kleinsten Spitze beginnen. Dann werden es alle zwei Reihen zwei Maschen mehr. Auf diese Art(zumindest im Grundprinzip) habe ich Anna’s knallorangenen Poncho gestrickt. Am Anfang geht diese Methode sehr schnell, doch durch die stetige Maschenzunahme werden die Reihen länger und länger. Irgendwann fragt man sich, ob das Teil überhaupt jemals fertig werden wird. Ganz anders aber dieses Muster: hier werden zu Beginn 300 Maschen angeschlagen und alle zwei Reihen zwei Maschen abgenommen. Das Ergebnis ist am Ende das Gleiche, aber die Motivation, wenn jede Reihe schneller geht, ist unglaublich! Ich kann jedem nur empfehlen Dreiecke oder Quadrate auf diese Weise zu stricken! 😉

Die fertige Decke hat die Maße 135 x 135 cm und ist zumindest für’s alleine Kuscheln groß genug.

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Blaue Fäustlinge – ein Experiment

Winter, Schnee und Kälte lassen dieses Jahr zwar noch auf sich warten, aber dennoch brauchte der Kleine neue Handschuhe. Wir hatten zwar welche gekauft, doch nachdem es sich um Fingerhandschuhe aus Goretex handelte, tut er sich mit seinen drei Jahren einfach schwer beim Anziehen.

Ich habe mal gesehen, dass es Sockengarn gibt, das nach dem Verarbeiten so eine Art Teddybär-Oberfläche gibt. Sowas wollte ich eigentlich haben. Im Wolleladen gab’s das allerdings nicht vorrätig, also schlug mir die Verkäuferin etwas anderes vor: man verstricke einfach Sockenwolle 6-fach mit einem Baby-Alpaka-Faden. Und so habe ich es dann auch gemacht. Die Sockenwolle ist Meilenweit 6-fach in blau/lila Töne und dazu ein knallblaues Alpakagarn. Nett fand ich das Angebot der Verkäuferin bei eventuellem Misslingen mir die Auslagen für die Wolle zu erstatten bzw. mir kostenfrei Ersatz anzubieten.

Die Verstrickerei ging problemlos und so freut sich Nic nun über ein paar blaue Fäustlinge. Die linke Hand habe ich mit einem orange-farbenen Stern versehen, damit der Junior die Hände nicht verwechselt. 😉

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Blockstreifen Pulli

Nun ist er endlich fertig geworden, der blau-rote Blockstreifenpulli für Milan. Das Modell sah im Anleitungsheft relativ einfach aus: glatt rechts, keine aufwändigen Muster, usw. Und doch hat sich bei der Fertigstellung das Projekt zeitlich etwas in die Länge gezogen. Es ist bei mir meistens so, dass das „sture“ Stricken eines Teils, z.B. der Vorderseite zack-zack geht und ich das Gefühl habe bald damit fertig zu sein. Doch dann kommt der Teil mit dem Fäden vernähen, Teile aneinander nähen, Applikationen anbringen oder Stege/Kragen/Knopfleisten stricken. Ahhhh, dieses Kleinklein hält mich total auf und steht bei mir nicht gerade auf der Wunschliste der noch zu erledigenden Arbeiten. Allein die Neugier auf das fertige Werk und die Aussicht, dass die Zielgerade bereits erreicht ist, drängen mich in solchen Stunden dazu das Ganze nicht einfach wegzulegen, sondern durchzuziehen und es fertigzustellen.

So war es auch diesmal mit diesem Pullover, aber trotz des „Endspurts“ bin ich doch ein bisschen stolz auf dieses Teil, es ist einfach schön geworden.

Immer wieder ein erhabenes Gefühl zu wissen, dass man das mit den eigenen Händen erschaffen hat. Und wegen genau diesem Gefühl bin ich so verliebt in die Handarbeit 😀 – abgesehen davon, dass Wolle an sich einfach ein toller Werkstoff ist. Hier habe ich übrigens Mondo von Lana Grossa verarbeitet.

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Kindle’s neue Kleider

Das kennen bestimmt alle DIY-Verrückten: in der Zeit vor Weihnachten rotieren die Gedanken und Ideen, die Finger sind schon fast verknotet 😉

Im Rahmen meines „creative monday“ zeig ich heute die frisch fertiggestellte Hülle für ein Kindle. Flauschig weich und doch schön fest durch die Häkelmaschen, passt der Kindle perfekt hinein. Knöpfe und Super-M Applikationen sind wie immer aus Fimo.

Ich hoffe dem Beschenkten wird es gefallen 😉

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Neonfarbene Handwärmer

Es ist bitterkalt draußen! Nur gut, dass ich es letztes Wochenende noch geschafft habe für Anna die Handschuhe fertig zu stellen.

Ich habe kein Muster gewählt, sondern einfach glatt rechts gestrickt. Das Ganze ist eh einer spontanen Idee entsprungen als wir Mädels neulich im Wolle-Geschäft waren. Da gab es nämlich diesen Korb, in der die verschiedenen Knäuel der Regia Fluormania-Wolle lagen. Ich fand sie einfach nur cool – und wie geschaffen für Kinder! Also haben wir uns zwei Knäuel mitgenommen, eins in rosa/türkis für Anna und eins in blau/gelb/grün für den Nic (da ist Anna ganz die liebevolle große Schwester und denkt immer an ihren Bruder…. der muss auch was bekommen!).

Soweit, so gut. Der Anfang ging ja recht schnell, aber dann! Dann kamen die Finger. Leute ehrlich… 10 Finger, das hat mich ganz schön auf eine Geduldsprobe gestellt. Immer wieder einen Finger beenden, Faden unten neu anlegen. Eieiei.

Letztlich ist es mir aber dann doch noch gelungen die Handschuhe fertig zu bekommen 😉 Zu guter Letzt habe ich  aus Fimo noch einen kleinen Anhänger gebastelt und dran genäht.

Das Kinderlächeln ist jedenfalls Belohnung genug

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No. 2 – Kindermütze

Heute präsentiere ich euch meine Mütze Nr. 2, die ich mit Resten der Everybody Wolle von Lana Grossa hergestellt habe. Anleitungsgrundlage war die Erwachsenenmütze von MyBoshi, aber dadurch dass das Garn etwas dünner ist als in der Anleitung zunächst beschrieben, wurde daraus eine recht nette Kindermütze für den Sohnemann. Der Schirm vorne bringt das gewisse Etwas finde ich.

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Schachbrettmuster

Auf meinem letzten Streifzug durch den Wolle-Laden habe ich mal wieder Lust bekommen ein (für mich) neues Garn auszutesten – LEI von Lana Grossa.

Ich fertigte daraus nun einen Schal und eine Mütze mit Schachbrettmuster. Der Schal bekam weiße schmale Fransen, damit er nicht ganz so blau aussieht 🙂 Von der Größe her ist es was für Kinder geworden. Ich hätte vielleicht dickere Nadeln nehmen sollen (oder aber mehr Maschen für die Mütze anschlagen sollen).

Schade, dass LEI etwas kratzt (finde ich) im Vergleich zu Everybody (ich bin immernoch verliebt).

Schachbrettmuster Details

Schachbrettmuster Details

Schal und Mütze aus LEI

Schal und Mütze aus LEI

 

Loop òle

Ich bin verliebt! Definitiv!

Und zwar in Everybody 🙂 neiiiin, nicht in jedermann und alle, sondern in die Wolle „Everybody“ von Lana Grossa.

Es gibt bestimmt von anderen Firmen ein ähnlich weiches, kuscheliges Garn, aber diese Sorte gelang mir eben zuerst in die Hände. Das Beste daran ist, dass es so gut wie überhaupt nicht kratzt!! Einfach unglaublich. Und locker verstrickt ergeben sich so ganz tolle Accesoires. Ich habs jetzt zu Beginnn mal mit einem rundgestrickten Loop versucht in leuchtendem Blau. Durch die Nadelstärke 12 wurden die Maschen (Muster 2R/2L) schön groß und luftig, sodass der Schal sich super angenehm trägt.

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Junior-Umhängetasche

….oder das self-made Handtäschchen zum sportlichen Outfit 😉

Es war ja noch Stoffgarn da und ihr könnt euch vorstellen, das Geschrei meiner Großen nach so einer Tasche im Kleinformat war riesig.
Na, nichts leichter als das! Flux die Stricknadeln gezückt, den Riemen diesmal aber geflochten und nicht gestrickt und schon war er fertig: der kleine Bruder der blauen Umhängetasche 😉

15cm x 20cm

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Umhängetasche

Ich stelle gerade fest, dass ich im Moment sehr experimetierfreudig bin, was die verschiedenen Garnqualitäten anbelangt.

Diesmal widmete ich mich einem Projekt aus Textilgarn. Das ist nichts anderes als in lange Bahnen geschnittener Baumwollstoff (den es natürlich in den verschiedensten Farben gibt). Man kann das entweder fertig als Textilgarn kaufen oder aber man färbt alte, weisse T-Shirts in Wunschfarbe und schneidet sie zu.
Gestrickt/gehäkelt wird mit Nadelstärke 12.

Die blaue Umhängetasche 40cm x 30cm habe ich im Perlmuster gefertigt. Sie ist groß genug, um auch einem 17″ Laptop Platz zu bieten.

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Feierabend-Socken

Die kalte Jahreszeit ist da und einem spontanen Entschluss folgend, fand ich mich plötzlich im ortsansässigen Wolle-Laden wieder. Herausgekommen bin ich mit drei Knäuel Sockenwolle in den Farben Petrol, Beige und Anthrazit. Zum Glück gibts in meinem Sockenbüchlein eine tolle Anleitung für dreifarbige Socken 😀

Das Ergebnis war ca. 2 Wochen später fertig: meine Feierabendsocken, diesmal für mich selbst, also in Größe 40. In der Anleitung war allerdings die Rede von Regia SILK und da ich diese Wolle noch nie verarbeitet habe, werde ich demnächst dieses Modell noch einmal fertigen, dann aber mit Silk und dann guck ich mal wie groß der Unterschied in der Wolle sich im fertigen Socken niederschlägt. Bericht folgt.

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Socken ohne Ferse

Obwohl ich mittlerweile mit der Ferse keine Probleme mehr hatte, reizte mich die Idee Socken ohne Ferse zu stricken. So genannte Spiralsocken mussten also her. Im Prinzip sind das nichts anderes als Rechts-Links-Mustersocken, bei denen sich der Ansatz alle paar Runden um eine Masche verschiebt. Und bereits nach 10 cm (gefühlten 100 km) war mir das ganz schön langweilig. In dem Moment war ich wirklich dankbar, dass mein Mann nicht Schuhgröße 45 hat und der Weg bis an die Spitze nicht mehr allzu lang.
Letztendlich hab ich es dann doch noch geschafft 😉
Entstanden sind diese Spiralsocken in Blautönen dann in Größe 40.

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