It’s weekend – baby!

Es ist mittlerweile Mitte April, ein Samstag um genau zu sein. Und eigentlich – wäre heuer nicht 2020 und wir nicht mitten in einer Pandemie – kämen wir gerade eben braungebrannt aus unserem Karibikurlaub zurück. Zwei Wochen unter Palmen, an Traumstränden, Cocktails schlürfen… Nunja, man kann es sich vorstellen. Doch leider kam es ja ganz anders. Das wissen wir alle. Den Urlaub haben wir uns durch die Ausgangsbeschränkungen nur noch per Photoshop humoristisch näher bringen können.

Unser persönliches, normales Leben endete mit dem 10. Geburtstag meines Sohnes am 13.03.2020. Es war der letzte Schultag, bevor in Bayern die Schulen wegen des Virus geschlossen wurden. Seit dieser Zeit hat mein Arbeitgeber auch alle Mitarbeiter ins Home Office geschickt (eigentlich heißt es ja mobiles Arbeiten, aber lasst es uns einfach Home Office nennen). Zum Glück – muss man sagen. Denn während andere Familien knapp bei Kasse durch Lohnausfälle sind oder Kleinunternehmer sich Sorgen um Ihre Existenz machen müssen, läuft bei uns alles (fast) normal weiter. Okay, wir sind seither alle vier zu Hause und das führt dann manchmal zu Spannungen. Aber zumindest müssen wir uns keine existentiellen Ängste machen.

Zu Hause arbeiten, faulenzen, lachen, streiten, Sport machen…. das ist unser neuer Alltag – seit 5 Wochen nun. Für mich Strickbegeisterte ist das jetzt eigentlich ein Glücksfall. Ich habe Zeit zum Stricken und Rausgehen ist eh nur eingeschränkt erlaubt. Juhu!

Einige in der Community haben deshalb einen Weg gesucht, dem „social distancing“, das jetzt in aller Munde ist, zumindest virtuell zu trotzen. Es gibt online „knit nights“, Podcasts, Live-Streams und auch diverse Knit-a-longs. Okay, die hat es ja schon immer gegeben. Aber es sind jetzt ganz viele spontan gestartet worden.

Ich habe mich natürlich mal wieder anstecken lassen. Diesmal von DreaReneeKnits, die von März bis 22. Mai einen Sweater-KAL ausgerufen hat. Voraussetzung: es muss ein Pulloverdesign von Andrea Mowry sein. Nunja, da brauchte ich nicht lange suchen. Ein bequemer Pulli, schlicht und elegant? The Weekender! Und ich gebs auch gleich zu: ja, ich habe dafür extra Wolle bestellt. Diesmal extra flauschige Wolle von Drops Design namens Air in einem zeitlosen Grau.

Der Weekender wird inside-out gestrickt. Das heißt, man strickt ihn glatt rechts, am Ende wird dann aber die linke Seite nach außen gedreht. In der Anleitung steht, dass das Design einen positiv-Aufschlag von 10-25cm auf den Körperumfang vorsieht. Das war mir dann aber zu weit. Ich habe deshalb den Pullover mit gerade mal 5cm Aufschlag gestrickt. Im Handumdrehen war der Pullover fertig, ich konnte ihn in die entsprechende Ravelry Forengruppe posten und seither ist meine Home Office Garderobe um ein Teil erweitert.

PS: auch am Weekend – also zum Beispiel jetzt gerade – trage ich ihn, denn er ist perfekt, um sich darin in der Übergangszeit einzukuscheln. Und wenn ich so darüber nachdenke, waren die letzten zwei Wochen Osterferien hier zu Hause eigentlich sehr schön. Doch die Karibik – die entdecken wir dann hoffentlich nächstes Jahr.

„Groovy!“ – dieses Tuch

Ich glaube, das ist eines meiner ersten Tücher überhaupt, die ich jemals gestrickt habe. Den ein oder anderen Schal zwischendrin hat es schonmal gegeben, aber Tücher…. da fällt mir spontan der dreieckige Schal/Loop aus Mohair ein, den ich mal gemacht habe, ansonsten herrscht in dieser Kategorie eindeutig bisher Flaute.

Wie es der Zufall will, kam ich dann letztens doch in Versuchung für ein eigenes Tuch. Eine Kollegin in meinem Büro wusste, dass ich desöfteren mal etwas stricke und wollte sich selbst an ein Projekt machen. Sie hatte ein paar Fragen zur Anleitung und zur Woll-Auswahl und ich half ihr gerne mit einem Rat weiter. Sie zeigte mir die Anleitung für das geplante Tuch – „groovy“ und irgendwie fand ich es ganz schick. Wir diskutierten ein bisschen über Farbverläufe und Garndicke und dann fiel mir ein, dass ich doch zu Hause auch noch das ein oder andere Wollbonbon (also ein Farbverlaufsgarn) herumliegen hatte. „Ach scheiß drauf, schlag ich halt auch einfach dieses Tuch an!“ dachte ich mir. Und schon steckte ich mitten in einem neuen Strickprojekt.

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Ich wählte das Verlaufsgarn von weiß hin zu dunkelgrau. Es ist ja nicht so einfach bei Schals oder Tüchern. Denn man wird die guten Stücke am Ende immer zu anderen Klamotten ergänzen müssen. Da kann ich wohl schlecht lila nehmen, wenn meine gesamte Garderobe sich mit lila nicht verträgt. Deshalb also ein neutrales weiß/grau.

Das Muster ist einfach zu verfolgen und bereits nach einer Wiederholung hat man es verinnerlicht. Ich habe schnell gute Fortschritte in der Fertigstellung gemacht und konnte mich kurz darauf an einem neuen Schal erfreuen.

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I guess, this is one of the very first shawles, I knitted ever. In this triangular shape, I can remember only one project made of Mohair in dark grey, but that’s all I did before in this clothes-category.

It was not planned to do this project, it was much more an accident. A colleague in my office knew, that I am a knitting-addict and she wanted to do a project for herself. She had some questions to the pattern and the choice of yarn. It was a pleasure for me, that I could be helpful with my advise. And when she showed me the pattern, I really liked it and could imagine to do one of my one. We discussed several days about different colors and gradients and yarn thickness and while we talked about all these things, I remembered to have some Wollbonbons (a gradient yarn) at home already in my stash.

Without hesitation I casted on a new project!

I chose the gradient yarn from white to dark grey. Regarding to shawls I found it not so easy to make a color choice, because it has always to fit with other colors of your wearing clothes. So I cannot choose purple if my wardrobe doesn’t even match with one piece in purple at all.

The pattern is easy to follow and already one repetition later, you don’t even need the pattern any longer. I made very fast progress and short after I was a proud owner of a new gradient triangular shawl.

 

Accessoire-Set grau und pink

Eine ganz liebe Kollegin von mir bedenkt mich seit geraumer Zeit mit den Klamotten ihrer Töchter für meine Tochter. Und ich bin ich sehr dankbar für die Sachen, da sie genau den Geschmack meiner Großen treffen und immer super in Schuss sind. Obwohl ich ihr schon oft Geld dafür anbieten wollte, hat sie das immer abgelehnt. Auf der einen Seite ist das natürlich klasse und für mich ja sozusagen ein Superschnäppchen, aber auf der anderen Seite wollte ich mich auch gerne erkenntlich zeigen für ihre Großzügigkeit. Und so war ich im Dezember mehr als glücklich, als sie auf mich zukam und einen Wunsch äußerte. Sie hatte sich ein neues eng geschnittenes Kleid von Superdry zugelegt und dazu fehlten noch die passenden Accessoires. Das Kleid selbst ist schwarz und grau quergestreift und das Emblem der Marke strahlt in kräftigem Dunkelpink.

 

Sie stellte sich Socken vor, die oben aus den Stiefeln, die sie dazu trug, herausschauen sollten. Von den Farben her natürlich korrelierend zum Kleid. Prima! Ich suchte sofort passende Sockenwolle aus meinem Vorrat heraus, musste dann aber feststellen, dass ich nur die Grundfarben grau bzw. anthrazit und schwarz „auf Lager“ hatte. Für das pink musste ich noch ein Knäuel bestellen. Glücklicherweise wurde ich im www schnell fündig und schlug sogleich ein Paar Socken an. Ich entschied mich für mehrfarbiges Stricken nach der Anleitung „Solidago“ und muss sagen, dass es mir flüssig von der Hand ging, auch wenn ich nicht besonders geübt in dieser Stricktechnik bin.

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Weil das Ganze so schnell ging und ich für sie ja schon lange etwas Gutes tun wollte, suchte ich mir gleich noch eine zweite Anleitung heraus und zwar für einen Loop. Der dreifarbige Schal von xyz besticht durch seine verschiedenen Mustersequenzen und kann wie im Beispiel auch gut für die Kombination mit einer knalligen Farbe hergenommen werden – also perfekt für mein Vorhaben.

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An der gemeinsamen Weihnachtsfeier unserer Abteilung übergab ich ihr das Geschenk und ich glaube sie hat sich sehr darüber gefreut. Und mich hat es sehr gefreut ihr wenigstens ein bisschen was zurückzugeben nach all den großzügigen Geschenken, die sie mir immer macht.

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A very good colleague of mine is giving me constantly the clothes of her daughters which do no longer fit them. I am very grateful for all these things, my daughter loves the style and there isn’t any damage on the clothes. I tried to give her money for it in the past several times, but she don’t want to take anything from me.

On the one hand I am very glad about this bargain, but on the other hand I want to reciprocate for these gifts. Thus I was very glad in December, when she came to me with a wish. She bought herself a new dress, striped in dark grey and black and the emblem of the brand shines in a very strong dark pink. She wanted to have a suitable accessoire for it, socks, which are a bit higher than the boots – of course done in the same colors as the dress. Well, the main colors grey and black were found fast in my stash, but I had to order a skein of dark pink in the world wide web. I decided to make socks like in the pattern “Solidago” and have to say, that the work was going easy on, although I am not good in doing this knitting-technique with more than one color on my hands.

Because of the short time I needed to finish this pair of socks, I knitted her a loop for her neck. The three-color-cowl of xyz was perfect for using one outstanding color with two not so intense ones. And it is very beautiful by using different sequences of patterns.

When we had our Christmas party with all colleagues, I gave my present to her and I guess she was very happy about it. And I was very happy, that I could do her a favour in the end.

Jaiden – Ein Herrenklassiker

 

Ich stellte Peter vor ein paar Monaten verschiedene Herrenpullover zur Auswahl, weil er mal wieder „Opfer“ für einen gestrickten Pullover werden sollte. Von den 8 oder 9 Modellen entschied er sich letztlich für drei Favoriten, was mich direkt motivierte diese Projekte anzugehen. Ich wollte ausschließen, dass ich nochmals einen Pullover für ihn stricke und dieser ihm dann nicht gefällt. Prinzipiell finde ich es ja sehr gut, dass er mir gegenüber ehrlich ist und auch sagt, wenn ihm was nicht gefällt, aber bei dem Aufwand, den man mit Selbstgestricktem hat, ist mir meine Zeit einfach zu schade, um mit meiner „Überraschungsauswahl“ daneben zu liegen. Das erinnert mich nämlich an den einen Pullover aus Holst Coast im „ombre“-look, der im Moment als UFO in meiner Schublade liegt (Planungen für den Herbst/Winter 2016). Angefangen hatte ich diesen für ihn, doch er gefällt nicht und so werde ich ihn wohl für mich beenden (die Ärmel fehlen noch).

Nun denn, so durchsuchte ich also meinen Vorrat nach geeignetem Garn. Doch für so große Projekte habe ich einfach nicht genug von irgendeiner Sorte Wolle zu Hause. Entgegen meiner eigenen Vorsätze habe ich also im September Wolle geshoppt – für alle drei Projekte 🙂

Wunsch-Nummer 1: Rift von Jared Flood, Garn DROPS PUNA


 

Nummer 2: Twilight aus dem Hause Drops selbst, Garn DROPS LIMA


 

Und letztlich Nummer 3: Jaiden von Isabell Kraemer, Garn DROPS MERINO EXTRA FINE


 

Wer die letzten Blogbeiträge verfolgt hat weiß, dass ich noch ein Projekt innerhalb des Knitalongs von Isabell Kraemer stricken wollte, also begann ich mit Jaiden.

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Die Anleitung ist wie immer verständlich verfasst und mit der Wolle bin ich mehr als zufrieden, vor allem in Anbetracht dessen, dass es eher eine günstige Variante ist zu handgefärbten Supergarnen.

Im Prinzip habe ich die Anleitung bis auf eine Änderung stur nachgearbeitet. Bei den Ellbogen-Patches habe ich mich für die aufgenähte Variante aus Wildleder entschieden, weil Peter der Farbkontrast so gut gefällt und dieser bei der gestrickten Variante natürlich nicht herauskommen würde. Fertig geworden ist er gerade noch rechtzeitig (am letzten Tag des KAL’s) – ein schlichter, klassischer Herrenpullover in hellgrau.


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Some months ago, I presented Peter some knitting patterns for male sweaters, because he should be the “gift-victim” for my next knitted sweater again. He has chosen 3 patterns out of 8 or 9. I didn’t want to knit again a sweater with lots of time and love which he wouldn’t like again. In general, I really love his honesty and especially in this topic with knitting, his opinion safes lots of time when I knit things he likes. In the past I began a sweater in “ombre”-look for him which ends up in my cupboard waiting for better times, because after finishing the body he told me that he doesn’t like this sweater. I think I will finish it for myself in the end (well, sleeves still to go).

Well, after we had chosen these three patterns, I had a look in my stash. But I do not have enough yarn for such a big project as a sweater. And although I didn’t want to buy new yarn this year, I bought Drops yarn for all three in the end 😉

Number 1: Rift by Jared Flood, Yarn: DROPS PUNA

Number 2: Twilight by DROPS Designs, YARN: DROPS LIMA

Number 3: Jaiden by Isabell Kraemer, YARN: DROPS MERINO EXTRA FINE

All of you, who followed my last blog posts, know, that I wanted to participate in the “Take your pick KAL” by Isabell Kraemer in autumn 2016, so I began to knit Jaiden first.

The pattern was easy to understand as ever and the yarn is perfect! DROPS is not so expensive as hand-dyed special yarns but it is nevertheless very smooth and cozy. In total I worked the pattern as it is written down. I only changed the knitted elbow patches to sewed on patches in grey. This lovely project has been finished exactly on the last day of the KAL – a nice, classic male sweater in light grey 🙂

Climb – Ein paar Bergsteigersocken?

Ich habe schon lange ein Auge auf die Socken von Jane Richmond geworfen, die mich vor allem durch ihre Schlichtheit ansprachen.

Also habe ich meinen Wollefundus nach 4-fach Sockenwolle in entsprechenden Farben durchforstet und bin zum Glück auch fündig geworden. Diesmal wollte ich im Vergleich zur Farbauswahl beim Originalmodell keine Änderungen vornehmen, ich wollte sie einfach genau so nacharbeiten.

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Nunja, eine kleine Änderung habe ich dann doch vorgenommen: ich habe den Schaft etwas kürzer gehalten, denn so hoch trage ich meine Socken eigentlich nie 🙂

Der Name „Climb“ dieser Anleitung lässt auf Wandersocken schließen und dafür sind sie bestimmt auch bestens geeignet. Ich jedoch möchte gar nicht auf den nächsten Wanderurlaub warten, um meine neuen Socken zu tragen, ich führe sie lieber in meinem Wohnzimmer spazieren.

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I have kept an eye on the socks of Jane Richmond for a long time now, which I adore especially because of their simplicity. I found in my stash the right colors as I didn’t want to change anything regarding to the pattern-originals. Well, nevertheless, I change one little thing: I shortened the upper part of the sock as I don’t like them so high 🙂

The name “climb” suggests, that these socks are made for hiking and I guess they are really suitable for that. But I don’t want to wait for the next holidays in the mountains to wear my new socks, I go for a walk with them in my living-room instead.

Nachtrag zum Sommerkleid

In aller Kürze hier noch ein Trage-Bild meines Sommerkleids, nachdem es im Moment ja so schön Sommer ist in Deutschland. Wer hätte das gedacht, dass der August hinten raus nochmal so ein tolles Hochsommerwetter zaubern würde – perfekte Gelegenheit also mein neues Kleid zu tragen!


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I just want to add some modeled photos of my summerdress, which I finished in June 2016. It is so warm here in Germany right now, no one even thought, that August will turn out so hot and sunny in the end – perfect occasion to wear my new dress!

Sommerkleid – die Zweite

Manchmal brauche ich schon wirklich lange, um ein Projekt zu vollenden. So war es auch mit diesem an und für sich total schönen Sommerkleid – Cocktail dress.

Ich habe es bei Cathy in einem ihrer Blogbeiträge gesehen und war gleich recht begeistert davon. Also lud ich mir im Mai 2014 (!) die Anleitung dazu herunter und begann mit Holst Coast zu stricken. Die Anleitung selbst ist typisch für Rililie, mit einfachen Mitteln zu einem schönen Resultat. Und wenn es doch einmal etwas verzwickter sein sollte, ist alles hervorragend bebildert und erklärt.

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Und so strickte ich also munter vor mich hin, bis ich schließlich um den Bauch herum ins Stocken geriet. Nicht etwa, weil es zu schwierig war oder eine Stelle mir Kopfschmerzen bereitete. Sondern weil es sich so unglaublich in die Länge zog. Coast ist ein recht dünnes Garn. Es fließt fantastisch durch die Finger und fühlt sich auch nach dem Stricken wunderbar weich an, doch es waren einfach gefühlt eine Milliarde rechter Maschen. Also legte ich das unfertige Stück zur Seite und griff es ewig nicht mehr auf.

Dieses Frühjahr dann habe ich mir ein Herz gefasst und angefangen mein Kleid zu Ende zu stricken. Fast auf den Tag genau nach zwei Jahren also war es soweit, mein Kleid war fertig. Nunja, fast zumindest! Denn nachdem ich das Bündchen unten vollendet hatte, probierte ich erneut an. Ich mag ja kurze Kleidchen, doch sooooo kurz… das kam mir dann doch etwas zu aufreizend vor. Also entschied ich das Bündchen aufzutrennen und Länge hinzuzufügen. Bei der Gelegenheit kam mir dann auch die Idee Farbstreifen einzuarbeiten und einen anderen Abschluss zu wählen. Weitere zwei Wochen später war ich dann aber endgültig fertig und kann mich nun endlich für meine Geduld und mein Durchhaltevermögen belohnen, wenn ich dieses süße Kleidchen an sonnigen Sommertagen ausführe.

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Sometimes it takes really long before I finish a project. This time it was this nice summerdress, called cocktail(dress) designed by LaMaisonRililie.

First I saw it on the blog of Cathy and I wanted to do one for my own. So I downloaded the pattern in May, 2014 (!) and began to knit with Holst Coast. The pattern was a typical Rililie-pattern, easy to understand and nice results with easy methods. And if it was a bit more tricky somewhere, good pics and explanations helped to come through.
I knitted and knitted down the body, but somewhere around the belly I lost my motivation to go on with this project. It was not because it was difficult to knit anywhere but I got bored of all these stockinette stitches I had to do with this thin yarn. I love the smooth surface of Coast, but to knit such a long body down was an ordeal for me. I laid the project aside for a year or so. I continued this spring to finally finish it. It was in May 2016, some days around second starting-anniversary of that project, that I really did the last stitches. After finishing the cuff and trying on my new dress, I thought I was too short at all, altough I like my dresses short 😉

I plucked up courage, unraveled the cuff, added length and decided to work some colored stripes down there and do another ending as describes in the pattern. After another two weeks I finished it finally and now I can reward myself by wearing this wonderful summerdress on sunny days.

Leichter Sommerpullover

NOCH ist es ja Sommer hier, auch wenn die Temperaturen heute die 20 Grad Marke nicht knacken.

Vor zwei Wochen hatten wir am Wochenende unseren Jahrestag und haben diesen auch mit einem Dinner und einem Freilichtkinobesuch gebührend gefeiert. Einen Tag zuvor habe ich es endlich geschafft den Herrenpullover Modell Redford von Julie Hoover fertig zu stellen. Es war jetzt nicht explizit als Geschenk anlässlich des Jahrestags gedacht, doch irgendwie hat es sich dann ganz gut zeitlich getroffen. Bei der Anprobe haben wir dann aber festgestellt, dass die Ärmel doch ein wenig zu lang sind. Also habe ich immer wieder in den letzten zwei Wochen das Strickteil aufgegriffen, aufgetrennt, neu gestrickt, neu angenäht und nochmals geblockt (wieder so ein Wort, das mir auf Deutsch nicht mehr einfällt).

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Aber ich denke nach der gestrigen erneuten Anprobe: das Umändern hat sich gelohnt. Von der Weichheit der Wolle ist er recht angetan und ja, das kann ich vom Verstricken her nur bestätigen. Die Merinowolle von Kara und Katie (hier habe ich das „Fingering“-Garn in der Farbe Driftwood verwendet) ist einfach ein Traum. Bei größeren Bestellmengen kann es zwar sein, dass man noch Zoll in Deutschland bei der Einfuhr zahlen muss, aber für ausgewählte Stücke spreche ich trotzdem eine 100%ige Empfehlung für das Garn aus. Ich werde garantiert noch mehr daraus fertigen!

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Länge der Ärmel und des Hauptteils passen jetzt. Und da kommen die niedrigeren Außentemperaturen doch gleich richtig, um das Stück heute in der Arbeit zu tragen. Über einem Hemd ist er definitv auch tauglich für’s Büro. Ich freue mich über die Fertigstellung und hoffe der Beschenkte hat Freude am Tragen dieses leichten Sommerpullovers ❤

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It is still summer here, although the temperature doesn’t reach 20°C.

Two weeks ago we had our anniversary and celebrated this day with a diner and went to open air cinema. One day before I finally finished the men’s sweater model „Redford“ by Julie Hoover. It wasn’t thought as a present for him at all, but it matched well with this event. After he tried on his new sweater we realized, that the sleeves were a bit too long. So I unraveled the shoulder part and some centimeters below to knit it new in the right size for him.

It was kind of unpleasant extra-work, but after trying on again I think, the result was worth the work. He loves the smooth touch of the wonderful merino-yarn from Kara and Katie (this project was made of fingering quality in the color „driftwood“). I agree totally with him, the yarn is absolutely amazing. If you are ordering the yarn in Europe it can cause charges and/or duty, but it is worth it for special and loving projects. I will do definitely others with it!

The length of the sleeves and of the body are fitting now. And so the lower temperatures are perfect for wearing this sweater at the office today. I recommend to wear it over a shirt. I am happy about finishing this project and hope that the presentee has fun wearing this light summer sweater, too.

 

Vulkanier-Set für klirrende Kälte

Ihr kennt das ja schon von mir: ich lieeeebe diese Knit-A-Longs! Und: ich bin auch ganz vernarrt in die Wolle von nice & knit aus Amerika. Und so traf es sich hervorragend, dass Kara und Katie Mitte Januar einen Mützen- und Handschuh-KAL veranstalteten. Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe mir sogleich auch wunderbar weiche Wolle in der Qualität DK-weight bestellt. Farbe? In meinen Lieblingsfarben gehalten, also Blautöne 😉

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Ein Muster habe ich auf ravelry auch gleich dazu gefunden: der VulcanSpy Hat von rililie. Die Anleitung ist – wie immer von rililie – logisch aufgebaut und ließ sich problemlos nacharbeiten. Dank des relativ dicken Garns war die Mütze mit den vergrößerten Stellen an den Ohren nach zwei Tagen schon fertig. Besonders gefällt mir daran der Beanie-Style dieser Mütze, die dadurch nicht ganz so gewöhnlich daherkommt.

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Ich hatte noch genügend Wolle übrig und überlegte mir einfache Fäustlinge daraus zu machen, die auf der Oberseite dem VulcanSpy-Muster folgen. Schön warm ist das fertige Set auf jeden Fall und die Idee die Mütze an den Ohren größer zu machen ist genial! Die Farben und die Weichheit des Garns sind wie immer ein Volltreffer.

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Und der Ober-Clou kommt noch: ich bin unglaublich stolz, dass mein Vulkanier-Set einen der Wochengewinne erhalten hat und fühle mich sehr geehrt, dass die Mädels mein Projekt erwählt haben. Über den Gutschein für weitere Nice&Knit Wolle habe ich mich sehr gefreut und bin schon beim Überlegen was für ein Projekt ich daraus als nächstes mache 🙂

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You know this already from me: I looooove these Knit-A-Longs! And: I really fell in love with yarn from nice&knit in America. Normally I follow the forum posts in their ravelry group and so it matched perfectly, that Kara and Katie made a hat-and-mittens-KAL. I couldn’t resist and ordered wonderful smooth yarn in DK-weight. Color? My favourite-colors, of course, blue-ones 😉

I also found a pattern on ravelry to do: VulcanSpy Hat by rililie. The pattern itself – as usual – is build up logically and was easy to rework. Due to the thickness of the yarn, I got the hat with the wide earflaps done in two days. I like especially the beanie-style of that hat.

I had enough leftover yarn to make mittens, too. I took a simple mitten pattern and added the VulcanSpy pattern on the top site. The finished winter-set is warm and the yarn is sooo smooth on my skin.

The greatest thing is, that I am really proud of my VulcanSpy set, because it was chosen as a weekly winner in that KAL. I got a voucher for new nice&knit yarn and that makes me so happy. I am already thinking about what I will do out of it next

Was Warmes um den Hals

Zuallererst: Allen ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr 2015!

Wie jedes Jahr vergeht die Zeit am Ende des Jahres gefühlt doppelt so schnell wie sonst und schwups – schon ist es zu Ende. Die Wochen vor Weihnachten und Silvester sind für uns Handarbeitsverrückte natürlich sowieso zeitlich streng durchgeplant, damit alle Geschenke rechtzeitig fertig werden. Zwei, drei Tage vor Weihnachten lag ich diesmal gerade in den letzten Zügen für das letzte Geschenk und ich habe mir vorgenommen im Jahr 2015 deutlich früher mit den selbstgestrickten Geschenken zu beginnen, also am besten schon jetzt 😉

Anfang Dezember ist mir etwas passiert, was man „Supergau“ nennen könnte. Alle, die genauso wolle- und strickverrückt sind wie ich, werden verstehen was ich meine: Der ortsansässige Wolleladen veranstaltete im gesamten Dezember eine Rabattaktion von 50% (!) auf Alles im Laden! Ich hab wirklich versucht hart zu bleiben…. wirklich! Aber es ging nicht. Am Ende waren es nicht nur 10 Knäuel Sockenwolle (Socken gehen immer), sondern noch ca. 10 Knäuel Merinowolle und ein paar Knäuel dickere Mützen-Häkel-Wolle. Und gerade als ich mit meinem riesigen Einkaufskorb zur Kasse gehen will, sehe ich in einem kleinen Körbchen Cashmere Tweed liegen.

 

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Schnell überschlug ich im Kopf die Kosten für ein edles Gewerk wie einen Schal oder Pulswärmer oder eine kuschelweiche Mütze. Tja, alle wissen wie es endete: Zu meinem Sammelsurium gesellten sich beim Bezahlen noch 6 Knäuel der hübschen, superweichen, kostbaren Wolle von Lang in grau.

Auf ravelry habe ich keine zwei Tage später ein hübsches Design (inner truth) für einen Schal entdeckt und schon eine Woche später hielt ich das Weihnachtsgeschenk für meinen Liebsten in Händen: einen Zopfmusterschal in grau 🙂

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First of all: a happy new year 2015 to all of you!

As usual time is running in the end of the year and before you can say knife it’s gone. The weeks before Christmas and New Year’s Eve are planned out in a strict schedule for all knitting-addictives to get all presents finished right in time. Two or three days before Christmas I was finishing the last present and decided to begin much more earlier in the year 2015 for doing all these self-made presents (better beginning right now! – I thought)

In the beginning of December something happened what can be called kind of worst-case issue. All of you, who are nearly as yarn-addicted as I am, can understand what I mean: The local yarn-store did a promotion discount with 50% less to all things in store!!! I really tried to keep cool and buying only what I needed….really! But I can’t. In the end there weren’t only 10 skeins of sockyarn in my basket (you know, you can’t ever have enough sockyarn), there were 10 skeins merinoyarn and some skeins thicker boshi-like yarn in it. And even when I was taking my basket to the counter, I saw this little box standing there, Cashmere Tweed (!) in it.

I calculated the costs for a noble project as a scarf or wristlets in my mind and yes, we all know how it ended up: my smorgasbord in the basket was consorted by 6 skeins of this sooooooo smooth and precious yarn (LANG) in grey.

Two days later I found a nice pattern on ravelry (inner truth) to do a scarf and only one week later I hold a cable-pattern scarf in my hands – the Christmas present for my sweetheart.

 

 

 

 

 

 

 

 

Männerschal in schlichtem Grau

Mann o mann – wie die Zeit vergeht! Kaum habe ich noch erzählt wie toll es ist bei strahlendem Sonnenschein die Nadeln im Bikini zu schwingen, schon sind die Bäume gelb und rot, die Tage werden kürzer und vor allem auch wieder kälter.

Gestern fertig geworden ist dieser superweiche Herrenschal in schlichtem Grau. Das Besondere daran: das Garn dazu lieferten mir die zwei Mädels aus Amerika, Kara und Katie, die nun ja einen eigenen Wolle-Shop eröffneten. Die liebevoll handgefärbten Knäuel (100% Merino / fingering) kamen prompt und ich war sofort verliebt in das Material. Jede Masche zu stricken war purer Genuss und so ist dieser Schal auch schon nach einer Woche fertig geworden.

Er hat nun die Ausmaß von ca. 170cm auf 20cm Breite. Das Muster ist schlicht, umso schöner kommen die verschiedenen Farbfacetten der Wolle zum Ausdruck. Wer diesen Schal bekommen wird, weiß ich noch nicht. Aber so weich wie er ist wird das Tragen bestimmt für jedweden Beschenkten äußerst angenehm.

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Socken-Snacks zwischendurch

Nach meinem Sommerbustier habe ich in den letzten Wochen wieder stärker an anderen UFO’s (unfinished Objekts) gearbeitet. So hat mein Kleid ein paar Zentimeter hinzugewonnen (ich bin mittlerweile über die Taille hinaus an der Hüfte angekommen!).

Zwischendurch habe ich mich aber auch mal wieder auf Socken gestürzt. Nic hat ein neues Paar bekommen. In Größe 26 mittlerweile – Kinderfüße wachsen sooooo schnell :-D. Und die Wolle hat einen tollen, für Jungs super geeigneten, Farbverlauf in blau-grün. Ich entschied mich ohne Muster zu stricken und das Bündchen auch relativ kurz zu halten. Erfahrungsgemäß trägt mein Kurzer meine selbstgestrickten Socken ja sehr gerne und nach einigen wenigen Wochen/Monaten sind diese dann durchgelaufen. Gefreut hat er sich wie immer riesig und hat sie mir für die Fotos auch gleich gerne angezogen.

Socken Niclas

 

Und dann habe ich noch ein Paar in Größe 43 fertig gestellt. Ich war auf der Suche nach Herrensocken – was an sich ja schonmal gar nicht so einfach ist. Es gibt schon Muster im Internet oder auch in Sockenbüchern, aber entweder ich fand diese zu altbacken oder zu aufgesetzt oder zu bunt oder zu sportiv. Keine Ahnung 😉 Das Richtige war jedenfalls lange nicht dabei. Und dann habe ich am vergangenen Wochenende im Wollegeschäft meines Vertrauens Jawoll Superwash in einem klasse elegant-schlichten Grau erstanden. Und prompt wurde ich dazu auch im Sockenbüchlein fündig. Das Rippenmuster ist breit angelegt (3R/1L) und zieht sich den Schaft hinunter. Nach der Ferse (ich habe lieber Bumerang anstatt Käppchen gestrickt), habe ich die Rippen verschmälert (2R/2L) und diagonal über den Rist laufen lassen. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Meinen eigenen Ansprüchen an Eleganz, Schlichtheit und persönlicher Note genügt das Ergebnis auf jeden Fall… jetzt kann ich nur noch hoffen, dass dem Beschenkten die Socken auch zusagen werden 😉

 

Grey socks

Clutch in pink

Schaut mal was man aus Boshi-Wolle für zauberhafte Dinge herstellen kann! Ich bin letztens beim Blättern auf dieses Modell gestoßen und nachdem ich für Anfang Februar noch ein Damen-Geschenk brauchte, war die Suche hiermit beendet.
Nach dem Stricken habe ich eine konisch unten verbreiterte Filztasche genäht und diese dann in die Tasche eingearbeitet. Außen kamen dann auf die Zacken noch pink-farbene Glasperlen, die ich mit Nylonfaden aufgestickt habe. Und schon war sie fertig, die Pink-Clutch!

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Samtige Körbe

Heute versuchte ich mich erstmalig an Wohnaccessoires.
Angestiftet von einer Anleitung für Badezimmerkörbchen, in denen man allerlei Krimskrams und Kleinteile unterbringen kann, waren schon nach 2 Stunden zwei ziemlich stabile Körbe fertig. Dank des Nicky-Garns sind sie zudem wunderbar flauschig 😉

Ich muss allerdings zugeben, dass diese beiden nicht gestrickt, sondern gehäkelt sind.

Durchmesser der Körbe: 15cm und 25cm

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Ein Pullunder für den Nic

Das Teil gefiel mir einfach in einem Anleitungsmagazin. Also hab ich mir schnell die Wolle dazu geholt und gleich angefangen. Zum Glück ging das Stricken recht zügig von der Hand bei glatt rechts.
Auf dem Vorderteil eingearbeitet ist in Jacquard-Technik ein Rautenmuster. Nachdem ich noch nie (!) Jacquardmuster gestrickt habe, musste ich mich erst mal wieder im Internet schlau machen, wie das überhaupt geht 😉 Aber zum Glück – wie immer – bin ich schnell bei elizzzza fündig geworden und mich dran gewagt.
Resümierend kann man schon sagen, dass man diese Technik etwas üben muss, aber im Großen und Ganzen ist auch das kein Hexenwerk.
Und noch eine Premiere hatte ich zu bestehen: eine Kapuze! Nach dem ersten Lesen hab ich es überhaupt nicht verstanden, doch dann ist beim „Machen“ der Groschen gefallen 😉
Herausgekommen ist ein Pullunder in Größe 98/104 in grau mit petrol/türkis Akzenten.

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