Rock it! T-Shirt

Beim Thema Stricken denkt man ja eher immer an dicke Winterpullover oder Mützen und Schals. In letzter Zeit habe ich aber hauptsächlich Pullover gezeigt, die eher ganzjährig getragen werden können, weil sie nicht so dick sind.
Die nächste Stufe hierzu sind dann Oberteile mit kurzen Ärmeln, Tops oder sogar Bikinis. Apropos Bikini: da habe ich mal einen Versuch gestartet und nach einer Anleitung einen Bikini gehäkelt. Das Häkeln hat ja noch ganz gut geklappt, aber das Resultat hat dann einfach nicht zu meinem Körper gepasst. Von der Größe her gesehen schon, aber mittlerweile bin ich anscheinend in einem Alter, in dem die Schwerkraft und die Jahre die Formen meines Körpers unvorteilhaft beeinflusst haben und nicht mehr zu diesem Bikini haben passen lassen 😀 Naja, das muss man am besten mit Humor sehen.
Ein T-Shirt kann es aber jederzeit sein. Und deshalb habe ich aus Wollvorratsresten das schöne und schlichte Rock-it-Tee von Tanis Fiber Arts gestrickt.

Zu meiner Wollauswahl: der Grundton ist ein helles Beige, wobei ich hier einen Strang Holst Coast in der Farbe Dove mit einem Strang Isager Kidsilk in Creme kombiniert habe. Dazu passend als Kontrastfarbe dient ein kräftiges hangefärbtes Pink von Rico Design. Den Hauptteil von dem Knäuel habe ich für einen wunderschönen Pullover verwendet, den ich aber noch vorstellen muss (da müsste ich endlich mal ein paar Fotos dazu machen!).

Das Rock-it-Tee ist ein einfaches Shirt, das von oben nach unten mit Raglan-Zunahmen gearbeitet wird. Um einen schönen V-Ausschnitt zu erhalten, wird zunächst in Reihen hin und her gestrickt und dann am Ende zur Runde geschlossen. Die farbigen Abschnitte wiederholen sich regelmäßig.
Ein interessantes Details sind die Lochmusterkanten, die unter den Ärmeln am Körper links und rechts hinunterlaufen. Diese wiederholen die Raglanzunahmen aus dem oberen Teil. Und besonders schön finde ich auch die Art und Weise des Abkettens. Vor allem am V-Ausschnitt macht sich der sogenannte i-cord-bindoff besonders gut.

Es ist soooo schön luftig und leicht. Obwohl es aus Wolle ist, ist es dennoch ein perfektes Sommer-T-Shirt.

Jen – Unisex Modell

Ursprünglich war ich im letzten Frühling auf der Suche nach einem Pullovermodell mit V-Ausschnitt, dass ich meinem Liebsten stricken kann. Da ich noch eine ganze Farbpalette von Holst Supersoft in meinem Vorrat habe, entschied ich mich also für eine Anleitung, in der dünnes Garn (Sockenwolle/fingering yarn) verwendet wird. Josée Paquin stellt mit seinem Modell „Jen“ einen einfach Blockstreifenpullover zur Verfügung, der hauptsächlich glatt rechts gestrickt wird und eben solches Garn verwendet.

IMG_0479_edited_edited_small_best_fit

Copyright Josée Paquin

Eigentlich handelt es sich dabei um einen Damenpullover – zumindest trägt ihn eine Frau auf den Fotos der entsprechenden Anleitungsseite. Doch ich dachte, dass er eher wie ein Unisex-Modell daherkommt. Und V-Ausschnitt war ja auch genau mein Ziel. Also wählte ich für ihn vier Farbtöne aus dem blauen Spektrum aus und schlug die ersten Maschen an. Der Pullover wird von oben nach unten mit Raglan-Zunahmen gearbeitet. Als Hingucker sind die Ärmelmaschen (und später dann der komplette Ärmel) links gestrickt. Das gefiel mir aber nicht für den ganzen Ärmel und so beendete ich die Runden linker Maschen ab der Stelle, an der man in der Runde Ärmel und Körperteil voneinander trennt.

IMG_0993

Ich zeigte den Fortschritt meinem Liebsten, nachdem ich den Körper fertig gestrickt hatte und leider zeigte sich in seinem Gesicht überhaupt keine Begeisterung für den neuen Pullover. Er sah eher verhalten drein und ich merkte sofort, dass er ihm nicht gefiel, er mir aber auch nicht wehtun wollte, in dem er mir direkt die Meinung sagte. Also sprach ich es an und er gab zu, dass das eigentlich gar nicht sein Ding wäre.

Zuerst war ich natürlich schon enttäuscht. Mit diesem dünnen Garn ist es ja auch eine Menge Arbeit bis dahin gewesen. Aber ich freute mich auch, dass er so ehrlich zu mir war, denn wenn der Pullover dann anschließend nur im Schrank liegen würde, fände ich das auch nicht schön. Ich ließ das Projekt erst einmal für ein paar Monate in meiner WIP-Schublade verschwinden.

Und siehe da, kaum war das Jahr 2017 angebrochen, hatte ich Lust ein paar alte Kamellen endlich fertig zu stricken. Ich entschied, dass der Größenunterschied zwischen ihm und mir ja nicht allzu groß sei und ich den Pullover am Ende auch selbst tragen könnte. Ich strickte die Ärmel dran, fasste den Hals ein und Ende Februar 2017 hielt ich meinen „Jen“-Pullover in Händen 🙂

IMG_0995

Ich kann mir auch gut vorstellen den Pullover nochmal zu stricken, mit anderen Farben und vielleicht mit weicher Merinowolle. Denn obwohl Holst sein Garn mit „Supersoft“ betitelt, finde ich die Wolle durchaus recht kratzig, das ist nicht so schön. Ansonsten kann ich auch Anfängern das Modell durchaus empfehlen.

PS: für meinen Liebsten habe ich daraufhin ein paar verschiedene Herrenpullover bei Ravelry zusammengestellt und ihn sich dann drei Modelle aussuchen lassen. So wird’s dann hoffentlich auch was mit dem Gefallen 🙂

Trennlinie4

Originally I tried to find a pattern for a male sweater with V-neck, which I could knit for my beloved one. And as I had a lot of colors left of Holst Supersoft in my stash, I decided to use a pattern with fingering yarn. Josée Paquin provides with his pattern “Jen” an easy colorblocking sweater, mainly knitted in stockinette using fingering yarn. Actually it is meant as a female sweater – a woman is wearing it on the pattern page photos – but I thought it is more a unisex model. And I wanted a sweater with V-neck, so I chose 4 colors from the blue palette and casted on. The sweater is knitted top-down with raglan-increases. Eyecatcher are the purled sleeves, but I didn’t want a whole purled sleeve. So I changed the pattern and knitted the sleeves in stockinette after the point where the body is divided from the sleeves.

After finishing the body, I showed it to my boyfriend and unfortunately I could not see any pleasure in his eyes. He looked cautious on my project and I recognized that he didn’t want to hurt me by saying the truth, that this sweater is not pretty in his opinion. I asked him to say what he honestly thinks about it. And he did. First, I was disappointed. But on the other side I loved, that he had enough courage to tell me the truth. Because it is no pleasure aswell, if the sweater will end up in the cupboard forever since now, regarding to all that stitches you have to work with this thin yarn. I put the half-done project in my cupboard for a couple of month, motivation was gone. But then, early in 2017 I was motivated to finish some WIP’s and plucked up the courage to finish this Jen-sweater for myself in the end. The sizes between me and him do not vary a lot, it should not be a problem to wear it. I knitted the sleeves, did the neck cuff and end of February 2017 I held a new sweater in my hands 🙂

I really could imagine to knit this pattern again, then using other colors and another yarn, maybe merino. Although Holst names it’s yarn “supersoft” , in my opinion it is scratchy and that’s not so nice for a sweater. Otherwise I can recommend the pattern also for knitting beginners.

PS: for my boyfriend I browsed on ravelry through male sweater patterns and let him choose three of them, which he likes to avoid any disappointment in the future. 🙂

Larimar aus heiterem Himmel

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, es passiert mir einfach immer wieder. Ich lese mich so durch diverse Foren auf Ravelry und schwups, schon bin ich Teil eines Knit-a-longs, obwohl ich eigentlich gerade ganz andere Sachen fertig stricken wollte.
So ist es mir mit dem KAL im Sommer von Isabell Krämer gegangen. Es ging um das Pullovermodell Larimar, welches aus ziemlich dünner Wolle gestrickt wird (allein deshalb eigentlich schon ein Grund lieber NICHT teilzunehmen, weil das sehr zeitintensiv werden würde). Aber ich war sofort angesteckt von der netten Teilnehmerschar und wühlte ein wenig in meinem Wolle-Vorrat auf der Suche nach dem passenden Garn. Letztlich habe ich dann sogar extra noch eines dafür bestellt – entgegen aller guten Vorsätze – es wurde Holst Coast in der Farbe Citrus.

An dieser Stelle möchte ich die Anleitungen von Isabell wirklich einmal loben. Denn obwohl ich mittlerweile natürlich einige Erfahrung mit Strickanleitungen habe, erschloss sich mir die Konstruktion des Larimar Pullovers nach dem ersten Durchlesen nicht. Irgendwie fragte ich mich beim „blanken“ Lesen ohne Stricken, wie sich das alles fügen soll und schrieb das auch in die entsprechende Gruppe. Von einigen Mitstrickerinnen, die bereits vorangeschritten waren erhielt ich den Rat, einfach stur den Schritten in der Anleitung zu folgen, es würde wunderbar klappen.


Also schlug ich die Maschen an und begann. Und siehe da, Schritt für Schritt erschloss sich mir nun die Konstruktion und ich kam zügig voran. Erst linke, dann rechte Schulter, dann das Vorderteil links und rechts und am Ende bildeten alle Einzelteile den oberen saumlosen Schulterbereich. Genial! Manchmal sollte man einfach in etwas vertrauen und durchziehen, dann erhält man am Ende ein richtig gutes Ergebnis 🙂
Leider habe ich es nicht geschafft, den Pullover innerhalb des Zeitlimits des KAL fertig zu stricken. Das Gute aber: bereits direkt im Anschluss daran startete ein neuer Knit-a-long von Isabell Krämer, der alljährlich beliebte „Take-your-pick-KAL“ und dort kann man auch mit bereits begonnenen Projekten teilnehmen, was ich dann auch tat und den Pullover im September beendete.

file3
Was meine Farbwahl angeht, empfinde ich gelb immernoch als ziemlich gewagt. Doch auch hier zeigte sich, dass etwas Mut gar nicht schadet. Ich bin super zufrieden, sowohl mit dem Pullover als Modell als auch mit der Farbe. Er trägt sich angenehm und kann in der etwas kühleren Jahreszeit auch gut über einer Bluse getragen werden.

At the risk of repeating myself, I just can say: I did it again. As I read several posts in the forum on ravelry, I stumbled upon a new knit-a-long which I decided suddenly to take part in, although I had enough other projects to finish first.
It was a KAL by Isabell Krämer this summer and the topic was her sweater pattern Larimar, knitted out of thin yarn (fingering), which should hold me back itself from participating, because it would be a very time-intense project. But as often before, the warm welcome of the group members was really contagious. So I did some stash-diving, but in the end I ordered new yarn (against my purpose), Holst Coast in the colorway citrus.
At this point I have to compliment Isabell for her patterns. Although I already have some experience reading different kinds of knitting patterns, I couldn’t conclude the sweater construction in this pattern only by reading it. I asked myself how it would work doing all these steps and I also asked the knitting-group online. Some of the other participants recommended me to follow all steps tenacious and it will work in the end.
So I finally casted on my stitches and did it step by step. First the left shoulder, then the right one. After that left and right front part and nearly magically all single parts together turned out as the perfect upper part of my new sweater. Genius! Sometimes it is really worth to trust in something and keep going, so you will be treated with a very good result in the end 🙂
Unfortunately I couldn’t finish my sweater right in time for the prizes of this KAL, but as Isabell mentioned in the forum, there was her annual Take-your-pick-KAL in which you can start also with a WIP, starting right after the end of Larimar KAL. So I „transfered“ my project to the new KAL and finished it in September.
Regarding to my color choice, I still think yellow is daring for clothes. But I learned, that courage can be profitable. I am very satified both with the pattern and with the color. It fits very comfortable and I can wear it in the cooler time of the year over a shirt, too.

Ship ahoy!

Es ist mal wieder Zeit für die Teilnahme an einem Knitalong.

Wie ich bereits erzählte, habe ich mir ja ein paar Projekte für Isabell’s Knitalong vorgenommen. Und begonnen habe ich mit dem Modell „Ship ahoy!“ für meinen Sohn.

Farblich ist es eher ein Experiment, denn ich habe noch so ein paar hübsche Wollbonbons zu Hause. Wollbonbons sind Merinowolle-Knäuel, die einen Farbverlauf besitzen. So hat meine Wahl einen Übergang von grün nach blau bzw. umgekehrt.

Und dazu habe ich ganz einfach Holst Coast in der Farbe Dove kombiniert.

Wie immer ist auch diese Anleitung von Isabell leicht verständlich geschrieben und weist ein paar witzige Details auf. So wird bei ship ahoy! die Schulter nahtlos gestrickt, in dem man ein sogenanntes „provisional cast-on“ vornimmt. Bei dieser Art die Maschen aufzunehmen bleiben am Anschlag offene Maschen auf einem Hilfsfaden bestehen, die man dann nachträglich wieder aufnehmen kann und an dieser Stelle weiterstricken kann.

Das zweite kleinere Highlight sind die Bündchen, die im broken seed stitch Muster gearbeitet werden. Eigentlich ist es nichts anderes als eine Reihe rechts, links und die Rückreihe dann nur links. So entstehen kleine Unterbrechungen des Musters, was meines Erachtens sehr nett aussieht. Im Gegensatz zur Original Anleitung habe ich sowohl den Kragen als auch die Armbündchen mit der farbigen Wolle gestickt.


Schon bald konnte sich mein Kleiner über einen neuen Pullover freuen. Und ehrlich….er freut sich darüber! Einer der wenigen in meiner Familie, der selbstgestrickte Kleidungsstücke liebt.

Es macht mich vor allem deshalb so glücklich, weil er so viel Freude daran hat. Und ganz objektiv bin ich auch recht zufrieden mit diesem dünnen, weichen Pullover für Nic.

Ship ahoy!

It’s time again for me to take part in a KAL.

As I told you before, I decided to do some projects within Isabell’s Knitalong. And so I began with model „ship ahoy!“ for my son.

Regarding my colorchoice it is more an experiment, because I have still some of these beautiful Wollbonbons here in my stash. Wollbonbons are merino yarn skeins with a nice color gradient in it. Mine has a gradient from green to blue.

This comes together with a neutral skein of Holst Coast, colorway Dove.
As always, also this pattern is easy and well-written by Isabell and has some nice, tiny details in it. The shoulder part of ship ahoy is knitted seamless, because you work a provisional cast-on and so you can take the stitches back onyour needles later at that point.

The second highlight are the cuffs. It is not an easy rib-pattern, they are knitted in broken seed stitch pattern what looks very nice in my opinion.
I changed the color of the collar and the cuffs to my contrast-color.

It didn’t take long to finish this sweater for my son and he’s really happy with it. He is one of all my family members who always loves self-knitted clothes.
His happiness about getting new selfmade stuff is what makes me happy in the end.

But I am kind of satisfied with the result itself of course, this thin, smooth sweater for Nic.

Nachtrag zum Sommerkleid

In aller Kürze hier noch ein Trage-Bild meines Sommerkleids, nachdem es im Moment ja so schön Sommer ist in Deutschland. Wer hätte das gedacht, dass der August hinten raus nochmal so ein tolles Hochsommerwetter zaubern würde – perfekte Gelegenheit also mein neues Kleid zu tragen!


Trennlinie4

I just want to add some modeled photos of my summerdress, which I finished in June 2016. It is so warm here in Germany right now, no one even thought, that August will turn out so hot and sunny in the end – perfect occasion to wear my new dress!

Sommerkleid – die Zweite

Manchmal brauche ich schon wirklich lange, um ein Projekt zu vollenden. So war es auch mit diesem an und für sich total schönen Sommerkleid – Cocktail dress.

Ich habe es bei Cathy in einem ihrer Blogbeiträge gesehen und war gleich recht begeistert davon. Also lud ich mir im Mai 2014 (!) die Anleitung dazu herunter und begann mit Holst Coast zu stricken. Die Anleitung selbst ist typisch für Rililie, mit einfachen Mitteln zu einem schönen Resultat. Und wenn es doch einmal etwas verzwickter sein sollte, ist alles hervorragend bebildert und erklärt.

Foto_06_05_14_09_18_38

Und so strickte ich also munter vor mich hin, bis ich schließlich um den Bauch herum ins Stocken geriet. Nicht etwa, weil es zu schwierig war oder eine Stelle mir Kopfschmerzen bereitete. Sondern weil es sich so unglaublich in die Länge zog. Coast ist ein recht dünnes Garn. Es fließt fantastisch durch die Finger und fühlt sich auch nach dem Stricken wunderbar weich an, doch es waren einfach gefühlt eine Milliarde rechter Maschen. Also legte ich das unfertige Stück zur Seite und griff es ewig nicht mehr auf.

Dieses Frühjahr dann habe ich mir ein Herz gefasst und angefangen mein Kleid zu Ende zu stricken. Fast auf den Tag genau nach zwei Jahren also war es soweit, mein Kleid war fertig. Nunja, fast zumindest! Denn nachdem ich das Bündchen unten vollendet hatte, probierte ich erneut an. Ich mag ja kurze Kleidchen, doch sooooo kurz… das kam mir dann doch etwas zu aufreizend vor. Also entschied ich das Bündchen aufzutrennen und Länge hinzuzufügen. Bei der Gelegenheit kam mir dann auch die Idee Farbstreifen einzuarbeiten und einen anderen Abschluss zu wählen. Weitere zwei Wochen später war ich dann aber endgültig fertig und kann mich nun endlich für meine Geduld und mein Durchhaltevermögen belohnen, wenn ich dieses süße Kleidchen an sonnigen Sommertagen ausführe.

IMG_2595

IMG_2597

IMG_2596

Trennlinie4

Sometimes it takes really long before I finish a project. This time it was this nice summerdress, called cocktail(dress) designed by LaMaisonRililie.

First I saw it on the blog of Cathy and I wanted to do one for my own. So I downloaded the pattern in May, 2014 (!) and began to knit with Holst Coast. The pattern was a typical Rililie-pattern, easy to understand and nice results with easy methods. And if it was a bit more tricky somewhere, good pics and explanations helped to come through.
I knitted and knitted down the body, but somewhere around the belly I lost my motivation to go on with this project. It was not because it was difficult to knit anywhere but I got bored of all these stockinette stitches I had to do with this thin yarn. I love the smooth surface of Coast, but to knit such a long body down was an ordeal for me. I laid the project aside for a year or so. I continued this spring to finally finish it. It was in May 2016, some days around second starting-anniversary of that project, that I really did the last stitches. After finishing the cuff and trying on my new dress, I thought I was too short at all, altough I like my dresses short 😉

I plucked up courage, unraveled the cuff, added length and decided to work some colored stripes down there and do another ending as describes in the pattern. After another two weeks I finished it finally and now I can reward myself by wearing this wonderful summerdress on sunny days.

Sommerpullover mit Farbverlauf

Wiedermal im Forum von ravelry entdeckte ich im Bereich von der Designerin Isabell Kraemer ein fertiges Projekt von MillieMilliani, bei welchem sich sofort der Wunsch in mir hegte, auch so einen Seashore-Pullover für mich zu machen. Gut, grün ist jetzt nicht so meine Farbe, aber die Idee mit dem Farbverlauf bei den Streifen gefiel mit sehr gut. Ich fragte mich allerdings wie sie es hinbekommen hatte die Streifen im Ärmel an die des Körperbereichs anzupassen. Hatte sie mehrere Knäuel? Ich habe in meinem Wollvorrat ein Wollbonbon in einem wunderschönen blauen Farbverlauf und endlich wusste ich, was ich aus dieser besonderen Wolle stricken wollte. Zusammen mit dem dünnen COAST Garn von HOLST, schlug ich also diesen Raglan-Pullover an.

filexx

Ich muss sagen, obwohl die Wolle ja sehr dünn ist, ließ sie sich zügig verstricken und ich gewann Zentimeter um Zentimeter hinzu. Was die Problematik mit dem Farbverlauf an den Ärmeln anging (ich hatte ja nur das eine Knäuel), wandte ich mich direkt an MillieMilliani, die mir sogleich eine ausführliche, nette Antwortnachricht schickte. Der Trick ist ein einfacher: ich maß die Länge an Garn ab, die ich für eine bestimmte Anzahl an Maschen benötigte. War ich dann an der entsprechenden Stelle eines Streifen im Körper angekommen, errechnete ich anhand Maschenanzahl und Rundenanzahl die Länge des Garns, die ich pro Ärmel von meinem Hauptknäuel abschneiden und beiseite legen musste. So hatte ich am Ende des Körpers 2×3 kleine Wolleknäuel, die der entsprechenden Farbtiefe im Körperbereich entsprachen.

file

Gegenüber der Anleitung von Isabell fügte ich noch 5 Zentimeter Länge hinzu, weil ich die Pullover gerne etwas länger trage. Von der Griffigkeit war ich übrigens von Holst Coast und meinem Wollbonbon total begeistert. Das Strickstück ist soooo weich! Man möchte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Und so machte ich mich dann auch zügig an die Ärmel, weil ich doch endlich diesen Pullover anziehen wollte 🙂

Nach 12 Wochen (was für mich wirklich ziemlich schnell ist) hielt ich meinen Pullover dann endlich in Händen und knipste noch schnell zwei Selfies vor dem Spiegel, bevor ich den Pullover zum Waschen gab. Seht ihr meinen Gesichtsausdruck auf dem Selfie? Genauso zufrieden wie ich gucke, bin bzw war ich auch mit meinem Resultat.

Foto_26_06_15_21_31_11

Foto_26_06_15_21_33_17

 

Trennlinie4

Once again I saw a beautiful finished project on ravelry, it was in the forum of the designer Isabell Kraemer. It was a Seashore sweater made by MillieMilliani and I wanted to work one for my own. Well, green is not my color at all, but the idea with the color gradient was great. I asked myself how she could work the stripes on the sleeves in the same way as the body stripes. Did she have several skeins? I knew I have one skein of a wonderful gradient yarn in my stash, called Wollbonbon, in my favorite-color blue and then I knew what I wanted to work out of it together with HOLST COAST. Short after I had that idea, I casted on my Raglan.

Although the yarn I choosed was really thin, I made good progress on it. The problem with the gradients of the sleeves (I only had one skein of the Wollbonbon) could be solved easily. I wrote a message to MillieMilliani, asked her how she handled it and got instantly a very warm and informative answer from her. The solution was very easy. I calculated the length of yarn I used for a certain amount of stitches. And when I had finished a stripe on the body, I cut the yarn, measured the calculated length for one sleeve-stripe off the skein and so I got in the end 2×3 little yarn packages for later.

I changed the pattern only by adding 5 centimeters length on the body as I use to wear my sweaters and shirts a bit longer. The softness of the yarn is, by the way, absolutely fantastic. It is soooo smooth on the surface! You don’t want to lay it besides so soft is it. And so I finished my sweater after 12 weeks since casting on (that’s really fast for me). I was so happy about it, that I couldn’t wait for good weather or someone to do the photos. I made two selfies before I washed my sweater. Do you see my smile? This is exactly what I felt about the result and how it turned out.