Noch ein Wool & Honey

Wie ich ja bereits berichtete, war ich von Anna’s Wool & Honey Pullover ganz begeistert. Genaugenommen geht hier das große Lob an die Designerin. Selten habe ich so gute Anleitungen gelesen. Es ist verständlich erklärt, keine Fehler sind zu finden und die Resultate sehen einfach toll aus. Ich bin definitiv ein Fan von Andreas Arbeiten geworden.
Und genau deshalb habe ich gleich nach Anna’s Pullover mit dem zweiten Wool & Honey für mich angefangen. Der Plan war, das Grundmuster zu tauschen. Vorgesehen ist es in kraus rechts, doch das gefällt mir nicht so gut, also änderte ich es auf glatt rechts. Man muss wissen: bei kraus rechts entfallen auf 10cm Höhe mehr Reihen als bei glatt rechts. Deshalb ließ ich pro Musterwiederholung eine Runde weg, damit der Unterschied sich ausgleicht. Im Umfang entschied ich mich der Anleitung Größe XS zu folgen, obwohl ich eigentlich mit 36“ Brustumfang ein S trage. Der Pullover ist allerdings mit +23cm Umfang als locker sitzend, fast schon oversize konzipiert. Das wollte ich nicht. Deshalb strickte ich die Größe XS, die dann relativ gut und etwas enger sitzen sollte.

Als ich für Annas Pullover online die Cascade 220 Heritage Solid bestellt habe, habe ich auch gleich für mich die Wolle für meinen Wool & Honey mitbestellt. Gleiches Garn, andere Farbe. Passend zum Honig und Waben Thema wurde es ein Goldgelb namens Golden Rod.

Das mit den Anpassungen, was Größe und Anzahl der Runden betrifft, hat super geklappt. Knapp drei Wochen habe ich gebraucht und jetzt kann ich meinen eigenen gelben Hingucker tragen. Passt auch farblich prima in den Sommer 🙂

Und: eine Freundin aus der Fussballmannschaft hat mich angesprochen: sie findet ihn so schön, dass sie selbst auch gern so einen hätte. Also habe ich ihr den Link für die Wollauswahl im Internet geschickt und sie hat sich ein Zitronengelb ausgesucht. Das heißt, es wird noch einen dritten Wool & Honey in diesem Jahr geben. Bin schon gespannt, ob er ihr dann auch gefällt.

Ein lang geplantes Projekt

Seit des Corona Shutdowns purzeln bei mir nur so die Projekte von den Nadeln. Klar, die Arbeitszeit bleibt und nachmittags steht dann das Home-Schooling an, aber dadurch, dass man keine Veranstaltungen besuchen kann und auch der Fahrtweg ins Büro entfällt, bleibt viel mehr Zeit für mein geliebtes Hobby übrig.
Es ist wieder mal ein Pullover fertig geworden. Und das Besondere an diesem ist, dass sowohl das ausgewählte Muster als auch das ausgewählte Garn schon sehr lange in meinem Besitz sind, ich aber erst jetzt die beiden zu einem Projekt verbunden habe.
Die Anleitung des „Zweig“ genannten Pullovers umschleiche ich auf ravelry schon Jahre. Gefühlt war der Pullover mindestens ein Dutzend mal auf meiner Queue-Liste, nur um ihn dann wieder zu streichen, weil ich anderen Dingen den Vorrang gab. Ähnlich hat es sich mit der Wolle verhalten, die ich dafür verwendet habe. Es war ein Knäuel der nice & knit Merino Wolle in der fingering Qualität. Da gab es mal ein paar Sondereditionen mit sogenannten Speckles – also Sprenkeln und ich konnte nicht widerstehen, musste es kaufen. Nunja, genau genommen habe ich es mir zwar bestellt, dann aber clevererweise von meinem Vater zu Weihnachten schenken lassen.

Doch mit einem Knäuel und ca. 420m Lauflänge lässt sich kein ganzes Oberteil stricken. Und Schals oder sowas… dafür trage ich die Dinger zu selten. Es sollte schon ein Pullover werden. Ganz klar also: die Wolle muss kombiniert werden. Als ich dann noch ein schönes Waldgrün oder Tannengrün von Cascade 220 Fingering in die Hände bekam, stand fest, dass es der Zweig werden sollte.


Nun, was soll ich sagen, jetzt da er fertig ist…. ich bin verliebt! Schade, dass ich so lange gewartet habe. Es ist definitiv wieder mal ein neues Lieblingsteil geworden. Und die Farben sind einfach toll!

Wunschpullover für den Herren

Ich habe ja schon einmal erzählt, dass ich mit dem Unisex Modell „Jen“ bei meinem Freund keine große Begeisterung auslösen konnte und dass ich deshalb für künftige Herrenpullover lieber ihm die Auswahl überlassen habe.

Die Anleitung für einen dieser Pullover heißt „Twilight“ und ist aus dem Hause Garnstudio Drops Design, welches ja für viele kostenlose Anleitungen steht. Passend wie in der Anleitung angegeben, habe ich mir die Wolle Drops Lima – eine Wolle aus 65% Wolle und 35% Alpaca – online bestellt.

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Die Textur eignet sich hervorragend, um mit diesem Garn Muster zu stricken. Und auf jeden Fall wird das fertige Stück damit auch schön kuschelig warm.

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Die Konstruktion des Pullovers ist folgendermaßen aufgebaut: gestrickt wird zunächst in Runden von unten nach oben beginnend mit dem 1×1 Rippenbündchen. Am Unterarm wird dann in Vorder- und Rückteil getrennt und nacheinander nach oben weitergearbeitet. Vorne wir dann wegen des V-Ausschnitts nochmal in linke und rechte Schulter getrennt. Im oberen Teil des Pullovers wird ein Perlmuster gestrickt.

Mit den Ärmeln wird ebenso verfahren. Auch diese werden in Runden von unten nach oben gestrickt und durch Zunahmen vergrößert.

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Peter sind die Ärmel ein wenig lang geworden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie in der Anleitung sich ein wenig schoppen, er die Ärmel aber lieber glatt anliegen hat. Doch wir werden sie dennoch so lassen. Mit Umschlagen geht es ganz gut.

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I have already told you about that unisex sweater „Jen“, which I originally made for my boyfriend. But I needed to change my opinion and finished it for myself, because he didn’t like the design of the sweater. So I let him choose the pattern for the next time and he took a pattern named „Twilight“ from Drops Design. The recommended yarn in the pattern is Drops Lima and I ordered it online. Drops Lima is 65% wool and 35% alpaca – very smooth and very warm.

The construction of the sweater begins with knitting in the round from bottom to top, working a 1×1 ribbing first. In the upper part you make a seed stitch pattern and separate the front and back part. You do the same with both sleeves and in the end you close all gaps and sew the sleeves on the body sides.

This time, Peter is confident with his sweater. The sleeves are a bit too long for him. This happened, because in the pattern, the sleeves are thought to be a bit slouchy along the arms and my boyfriend prefers to have his sleeves flat on his arms. Well, he capsizes them, and everything’s perfect.

Wie die Tochter so die Mama

Ich wollte gerne für die kleine Emilia wieder einen Kinderpullover als Weihnachtsgeschenk stricken. Das macht einfach total viel Spaß, denn man kann aufgrund der geringeren Maschen und der damit verbundenen Zeitersparnis gegenüber einem Erwachsenenpullover total gut experimentieren und mal was Neues ausprobieren. Ich entschied mich für das Modell Bangle, das ich mir auf ravelry herunterlud. Ich habe so ein schönes Farbverlaufsgarn namens Twister bei hobbii.de gesehen, das mit seinen tollen Mädchenfarben super zu Emilia passen würde. Und als ich so darüber nachdachte, fand ich die Farben und das Modell für die Mama Sabrina auch sehr passend. Also beschloss ich spontan, dieses Modell nicht nur als Kindermodell zu stricken, sondern auch einmal – mit der gleichen Wolle – als Erwachsenenpullover. Das Tolle: die Anleitung ist für insgesamt 6 Kindergrößen und 7 Erwachsenengrößen geschrieben! Wahnsinn! Da ist auf jeden Fall immer die passende Größe dabei.
Insgesamt ist das Fair Isle Stricken für mich immer noch eine Herausforderung. Vom Prinzip her verstehe ich natürlich die Vorgehensweise und auch das Einhalten der richtigen Fadenspannung auf der Rückseite gelingt mir ganz gut. Allerdings schaffe ich es einfach nicht, beide Fäden gleichzeitig auf meinen Fingern bereit zu halten und gleichmäßig abzustricken. Gut, in Runden, in denen annähernd einmal nach jeder Masche gewechselt wird, geht es ganz passabel, aber wenn die Maschenanzahl zwischen den zwei Farben zu stark abweicht beim Wechseln, dann geht es gar nicht mehr. Also bin ich während des Strickens dieses Pullovers dazu übergegangen, den Faden jedes Mal neu aufzunehmen. Das hat natürlich ganz schön Zeit gekostet! Aber am Ende finde ich nun das Resultat sehr schön, ich bin froh, mich für dieses Modell entschieden zu haben.
Größe von Emilias Pullover: 4-5 Jahre (sie ist erst 2, aber Sabrina hat mir einen Referenzpullover vorher ausgemessen)

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Größe von Sabrinas Pullover: S

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Neckisch finde ich – abgesehen von dem tollen Muster im oberen Bereich – die engen Armbündchen, die mit den rechts verschränkten Maschen ein sehr zartes, einheitliches Bild ergeben. Einfach nur schön! Da werde ich mir selbst bestimmt auch mal einen machen.

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O sole mio!

Manch einer erinnert sich vielleicht noch an meinen ersten Seashore Pullover, den ich während eines Knitalongs der Designerin Isabell Krämer gestrickt habe. Mir gefiel vor allem das Modell von MilleMiliani, die den Farbteil als Farbverlauf strickte.

Mein Pullover ist super geworden damals, nur leider habe ich beim Waschen einen großen Fehler gemacht und mir lief das gute Stück ordentlich ein. Nach der ersten Frustration habe ich zwei Lösungen gefunden: 1. der Pullover passte meiner Tochter und sie trägt ihn auch ganz gerne

 

und 2. ich mache mir einen neuen Seashore

Und genau das habe ich gemacht. Für den Farbverlauf wählte ich diesmal keine Blautöne, sondern ein Wollbonbon in heiteren Farben namens Sonnenschein – von rotorange bis gelb verlaufend. Bei der Hauptfarbe blieb ich wie beim ersten Pullover auch schon bei Holst Coast in der Farbe Dove.

Passend zu denn sonnigen Sommerfarben nahm ich das Projekt 2017 mit nach Italien in unseren Urlaub. Sowohl auf der Fahrt im Auto als auch dann in der Zeit am Pool habe ich erfahrungsgemäß genügend Muße, um zu stricken und am Ende der zwei Wochen war bereits der Körperteil komplett fertig 🙂

Als wir wieder zu Hause waren, hatte ich aber plötzlich gar keine richtige Lust mehr an diesem Projekt weiter zu arbeiten. Ich gestehe – Ärmel sind sowieso etwas, das ich nicht so gerne stricke. Mich nervt das, wenn man das Strickstück immer wieder drehen muss, um mit Sockennadeln in der Runde zu stricken. Entweder der KReis beim Rundstricken ist größer (eben so ähnlich wie im Körperbereich) oder aber dann lieber hin und zurück in Reihen. Allerdings muss man ja dann den Ärmel zusammen nähen am Ende und das gefällt mir nun auch wieder nicht so gut. Außerdem sieht es nicht so gut aus, als wenn man pro Runde einfach eine linke Masche als „Naht“ einarbeitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: mein halbfertiger Pullover landete in meiner WIP-Truhe und verblieb dort ein ganzes Jahr!

Es ist schon erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht. An so etwas merkt man es dann erst recht.

In diesem Sommer (also 2018) habe ich dann in wenigen Tagen meine zwei Ärmel gestrickt und den Kragenabschluss fertig gemacht. Es war keine große Sache mehr und im Nachhinein verstehe ich mich selbst gar nicht – dass ich das schöne sonnige Teil so lange aus den Augen verloren hatte.

Am Ende stattete ich dem ortsansässigen Perlenladen noch einen Besuch ab, um Knöpfe in passendem Orange zu finden. Glücklicherweise liegt dieser genau gegenüber meines Lieblingswolle-Laden 😀

Das Ergebnis ist ein sehr schöner, schlichter Pullover in tollen warmen Farben. Und ganz sicher wird dieser nur noch per Hand gewaschen. Ich verwende dazu übrigens das super gut riechende Soak im Duft Celebration.

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Maybe some of you remember my first Seashore Sweater, which I knitted while a Knitalong of this patterns‘ designer Isabell Krämer. I liked the project of MilleMiliani very much, who knitted the colored part with a gradient yarn. 

My sweater became a very beauty, but I did a great mistake when I washed it the first time, so it shrunk a lot. After first frustration I found two solutions: 1. the sweater fits my daughter now and she likes to wear it, too, and 2. I make myself a new Seashore 

So I did! For the gradient I didn’t choose shades of blue this time. Instead I used a Wollbonbon in bright colors going from redorange to yellow. For the main color I took Holst Coast in colorway Dove again. Fitting to the bright sunny colors, I began to knit on my holidays in Italy 2017. Normally I have enough time and silence to knit on the long trip or besides the pool. So I finished the body after the two weeks holiday :-) 

When we were back at home, I suddenly had no intention to continue on that sweater. I must confess, that I do not really like to knit sleeves at all. I am annoyed to turn around the knitted stuff all the time while knitting in the round with sock dpns. Either the round is bigger as it is when knitting the body or I prefer knitting forth and back in rows. But, then you have to sew the sleeve together in the end and this I also do not like. The other problem by sewing is the look. It is much more pretty to have this little purl stitch every round than a sewed stitching. 

To cut a long story short, the sweater was put in my WIP-chest for over a year! 

Time flies by so fast and you realize it sometimes with that kind of thing. 

This summer (2018) I knitted both sleeves and the upper cuff within a few days. At least it was not a big thing and by viewing back, I cannot understand myself – why I have lost that beautiful sunny sweater out of my eyes for such a long time. 

In the end I visited a pearls shop nearby to buy a fitting button in orange for the back of the sweater. The result is a very pretty sweater in warm colors and will be washed by hand for sure. By the way, I always use SOAK Celebration for it. It smells soooo good.

 

Löwenherz

Der Pulli für meinen Sohn hat sich viel zu schnell fertig stellen lassen und es hat auch viel zu gut geklappt, denn mich ließ dieses ebook einfach nicht los. Ich finde es ehrlich gesagt auch wirklich schön aufgemacht. Ich habe es mir in Farbe ausgedruckt und es macht richtig Spaß, darin herumzublättern und ein bisschen zu tüfteln, in welchen Farben man diesen oder jenen Pullover stricken könnte.

So entschied ich mich eine andere Wolle aus meinem Vorrat für noch einen Pullover aus diesem ebook zu verwenden. Eigentlich sollte daraus ein weiterer Pulli für Peter entstehen, aber in dieser Farbe hatte ich jetzt schon zwei oder drei für ihn gemacht, von daher war es nicht weiter schlimm, dass ich diese Wolle nun einem neuen Projekt zuführte – Lionheart von Tincanknits. Es handelt sich um Drops Puna – eine ungemein flauschig weiche Wolle in Natur/Beige. Für die Farbstreifen wählte ich Freia Handpaints Ombre in der Farbe Tijuana Teal.

Auch Löwenherz wird, wie alle anderen Pullover dieses ebooks auch, von unten nach oben in Teilen gestrickt und dann für den Kragen zusammengefügt. Am Ärmel zeichnete sich dann schon ziemlich zum Beginn ab, wie die beiden Garne und Farben harmonieren würden.

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Löwenherz zeichnet sich durch ein paar unauffällige, aber sehr schöne Details aus. Zum einen sind da die doppelt gestrickten und dann umgeschlagenen Bündchen, die einen rechtsgestrickten Abschluss zulassen ohne einzurollen (und dem Bund Stabilität verleihen). Zum anderen wird an den hinteren Kragen eine gestreifte Kapuze gestrickt. Diese macht den legeren Eindruck dieses Modells dann komplett.

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Der Rest war natürlich ganz viel glatt rechts, also eher unspektakulär. Ich hielt mich komplett an die Anleitung und die Wolle lief geschmeidig durch die Finger.

Beim zweiten Ärmel entschied ich mich dann für ein „eingestricktes“ Herz mit überzogenen Maschen, um auch bei meinem zweiten „heart on my sleeves“ Werk meiner Anteilnahme an dieser Aktion Ausdruck zu verleihen.

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Am Ende bin ich nun wirklich begeistert über meinen neuen Kuschelpullover. Ich liebe seine Weichheit, bin sehr zufrieden mit der Passform und die Farben sind einfach mein Ding 🙂 der nächste Herbst oder auch den nächste lauschige Abend am See kann kommen!

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The Crazyheart sweater for my son was finished so fast and so easy, I couldn’t lay this ebook besides. Honestly, I love the concept and style of this book and love to go through all the pages I printed out while considering about new projects.

And so I decided to use another wool out of my stash for the next sweater taken out of this ebook – Lionheart by Tincanknits. Originally I wanted to use it to make another sweater for Peter, but in this color I had already made him two or three so it was okay to change my opinion. The wool is Drops Puna – a very fluffy Alpaca yarn in beige. For the contrast color I used Freia Handpaints Ombre in Tijuana Teal (also out of my stash).

Lionheart is – like all the other sweaters in this ebook – knitted from down to top in parts and then set together knitting the yoke. On the sleeves I could see in the early beginning how the two colors will come out and I liked it. This pattern has some small but very nice details. There are sleeve cuffs double layered which make a stockinette ending without rolling back (and making the cuffs more stable). And then there is knitted a striped hood at the back top.

The rest of it was a lot of stockinette stitches, not so spectacular. I did no changes to the pattern. On the second sleeve I worked a „knitted“ heart to show my participation in the “heart on my sleeves” mission.

After finishing I am totally in love with my new soft and fluffy sweater. It fits very well and it is made of my favorite colors – so everything’s perfect! The next evening at the sea- or lakeside can come soon!

Wär‘ ich jetzt gern „on the beach“

Puh, wie grau und nass so ein November doch sein kann! Da kommt mir mein neuer Pulli „am Strand“ doch zumindest gedanklich gerade recht. Wie gern wär‘ ich jetzt lieber am Strand als bei trübem Wetter hier.

Als ich meinen „Stream“ zum Trocknen ausgelegt hatte, habe ich mehr oder weniger sofort ein neues Projekt gestartet, ich schlug die ersten Maschen für einen weiteren Pulloveran: „On the beach“. Es handelt sich ebenfalls um eine Anleitung von Isabel Kraemer, die ich allerdings schon länger in meiner Projekt-Warteschlage habe. Von der Wolle her habe ich mich für Cascade 220 Heathers entschieden.

On the beach ist ein einfacher Raglan-Pullover mit Blockstreifen, zur Sicherheit blieb ich bei meinen Lieblingsfarben blau (Turquoise heather) und grau (Indigo Frost).

Nachdem mir klar war, dass das Garn etwas dicker ist als in der Anleitung vorgegeben, habe ich den Pulli in Größe XS gestrickt, um am Ende S zu erhalten. Einzige Änderung zu den Vorgaben: habe am Bündchen ein I-Cord-Bind-off gestrickt, anstatt einfach abzuketten.

Man mag es kaum glauben, aber ich habe dafür nur 11 Tage (!!!) gebraucht. Meinen so hochgelobten Rekord von Stream hab ich damit locker gebrochen. Versteht mich nicht falsch, ich stricke nicht, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen 🙂 Nein, ich hatte einfach nur sehr viel Zeit zu Hause im Oktober, da ich wegen einer Operation zwar klar bei Verstand war – also zumindest auf normalem Niveau – aber körperlich recht eingeschränkt. Zum Glück waren Hände und Arme nicht betroffen und so vertrieb ich mir den lieben langen Tag mit stricken. Und man darf auch nicht vergessen, dass Cascade 220 Heathers ein „worsted“ Garn ist, also doch relativ voluminös und deshalb nicht so viele Maschen zu stricken waren wie bei „Stream“.

Das war nun der dritte Streich beim KAL. Ein Projekt habe ich mir noch vorgenommen innerhalb des vorgegebenen Zeitraums bis 09.12.16. Es wird ein Herrenpullover in klassischen grau – „Jaiden“ heißt das Modell. Man darf also gespannt sein, ob ich es innerhalb der verbleibenden 6 Wochen schaffe Pullover Nr. 4 fertig zu stellen, vor allem, da ich ja seit geraumer Zeit meinem normalen Alltag wieder nachgehe.

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Uahh, how grey and wet a November’s day can be! Perfect for me, that I can drift away in my thoughts with my new sweater “on the beach”. I would love to be on the beach right now instead of being here with bad weather.

When I laid out my „Stream“ for drying, I started this new project immediately, casted on the first stitches for another sweater: “On the beach”. It is also a Isabel Kraemer Design, which I had a long time in my knitting queue. I decided to use Cascade 220 Heathers for it.

On the beach is a simple raglan sweater with blocking stripes, I used my favorite colors blue (Turquoise heather) and grey (Indigo Frost) for sure.

I recognized, that the yarn I chose is a bit thicker than in the pattern described, I knitted size XS to get S in the end. I made only one change while working the pattern: I did an I-Cord-Bindoff at the body instead of simple binding off the stitches.

Unbelievable, but I did the whole sweater in 11 days (!!!). My newly set record on “Stream” is broken again with it. Don’t get me wrong, I am not knitting for breaking records all the time 🙂 No, no! I had a lot of time at home the whole October, because I had a surgery, which knocked me out physically, but not my hands, arms or mind. And Cascade 220 Heathers is a worsted yarn, so I hadn’t as much stitches to knit as with “Stream”.

On the beach was my third project within the KAL and I want to do one more `til Dec, 9th when the KAL ends. It will be a man’s sweater in classic grey – “Jaiden” is the pattern’s name. I am excited if I am able to finish sweater no. 4 in time, 6 weeks to go. That’s a true challenge as I returned to my all-days business already.

 

Ship ahoy!

Es ist mal wieder Zeit für die Teilnahme an einem Knitalong.

Wie ich bereits erzählte, habe ich mir ja ein paar Projekte für Isabell’s Knitalong vorgenommen. Und begonnen habe ich mit dem Modell „Ship ahoy!“ für meinen Sohn.

Farblich ist es eher ein Experiment, denn ich habe noch so ein paar hübsche Wollbonbons zu Hause. Wollbonbons sind Merinowolle-Knäuel, die einen Farbverlauf besitzen. So hat meine Wahl einen Übergang von grün nach blau bzw. umgekehrt.

Und dazu habe ich ganz einfach Holst Coast in der Farbe Dove kombiniert.

Wie immer ist auch diese Anleitung von Isabell leicht verständlich geschrieben und weist ein paar witzige Details auf. So wird bei ship ahoy! die Schulter nahtlos gestrickt, in dem man ein sogenanntes „provisional cast-on“ vornimmt. Bei dieser Art die Maschen aufzunehmen bleiben am Anschlag offene Maschen auf einem Hilfsfaden bestehen, die man dann nachträglich wieder aufnehmen kann und an dieser Stelle weiterstricken kann.

Das zweite kleinere Highlight sind die Bündchen, die im broken seed stitch Muster gearbeitet werden. Eigentlich ist es nichts anderes als eine Reihe rechts, links und die Rückreihe dann nur links. So entstehen kleine Unterbrechungen des Musters, was meines Erachtens sehr nett aussieht. Im Gegensatz zur Original Anleitung habe ich sowohl den Kragen als auch die Armbündchen mit der farbigen Wolle gestickt.


Schon bald konnte sich mein Kleiner über einen neuen Pullover freuen. Und ehrlich….er freut sich darüber! Einer der wenigen in meiner Familie, der selbstgestrickte Kleidungsstücke liebt.

Es macht mich vor allem deshalb so glücklich, weil er so viel Freude daran hat. Und ganz objektiv bin ich auch recht zufrieden mit diesem dünnen, weichen Pullover für Nic.

Ship ahoy!

It’s time again for me to take part in a KAL.

As I told you before, I decided to do some projects within Isabell’s Knitalong. And so I began with model „ship ahoy!“ for my son.

Regarding my colorchoice it is more an experiment, because I have still some of these beautiful Wollbonbons here in my stash. Wollbonbons are merino yarn skeins with a nice color gradient in it. Mine has a gradient from green to blue.

This comes together with a neutral skein of Holst Coast, colorway Dove.
As always, also this pattern is easy and well-written by Isabell and has some nice, tiny details in it. The shoulder part of ship ahoy is knitted seamless, because you work a provisional cast-on and so you can take the stitches back onyour needles later at that point.

The second highlight are the cuffs. It is not an easy rib-pattern, they are knitted in broken seed stitch pattern what looks very nice in my opinion.
I changed the color of the collar and the cuffs to my contrast-color.

It didn’t take long to finish this sweater for my son and he’s really happy with it. He is one of all my family members who always loves self-knitted clothes.
His happiness about getting new selfmade stuff is what makes me happy in the end.

But I am kind of satisfied with the result itself of course, this thin, smooth sweater for Nic.

Sommerpullover mit Farbverlauf

Wiedermal im Forum von ravelry entdeckte ich im Bereich von der Designerin Isabell Kraemer ein fertiges Projekt von MillieMilliani, bei welchem sich sofort der Wunsch in mir hegte, auch so einen Seashore-Pullover für mich zu machen. Gut, grün ist jetzt nicht so meine Farbe, aber die Idee mit dem Farbverlauf bei den Streifen gefiel mit sehr gut. Ich fragte mich allerdings wie sie es hinbekommen hatte die Streifen im Ärmel an die des Körperbereichs anzupassen. Hatte sie mehrere Knäuel? Ich habe in meinem Wollvorrat ein Wollbonbon in einem wunderschönen blauen Farbverlauf und endlich wusste ich, was ich aus dieser besonderen Wolle stricken wollte. Zusammen mit dem dünnen COAST Garn von HOLST, schlug ich also diesen Raglan-Pullover an.

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Ich muss sagen, obwohl die Wolle ja sehr dünn ist, ließ sie sich zügig verstricken und ich gewann Zentimeter um Zentimeter hinzu. Was die Problematik mit dem Farbverlauf an den Ärmeln anging (ich hatte ja nur das eine Knäuel), wandte ich mich direkt an MillieMilliani, die mir sogleich eine ausführliche, nette Antwortnachricht schickte. Der Trick ist ein einfacher: ich maß die Länge an Garn ab, die ich für eine bestimmte Anzahl an Maschen benötigte. War ich dann an der entsprechenden Stelle eines Streifen im Körper angekommen, errechnete ich anhand Maschenanzahl und Rundenanzahl die Länge des Garns, die ich pro Ärmel von meinem Hauptknäuel abschneiden und beiseite legen musste. So hatte ich am Ende des Körpers 2×3 kleine Wolleknäuel, die der entsprechenden Farbtiefe im Körperbereich entsprachen.

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Gegenüber der Anleitung von Isabell fügte ich noch 5 Zentimeter Länge hinzu, weil ich die Pullover gerne etwas länger trage. Von der Griffigkeit war ich übrigens von Holst Coast und meinem Wollbonbon total begeistert. Das Strickstück ist soooo weich! Man möchte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Und so machte ich mich dann auch zügig an die Ärmel, weil ich doch endlich diesen Pullover anziehen wollte 🙂

Nach 12 Wochen (was für mich wirklich ziemlich schnell ist) hielt ich meinen Pullover dann endlich in Händen und knipste noch schnell zwei Selfies vor dem Spiegel, bevor ich den Pullover zum Waschen gab. Seht ihr meinen Gesichtsausdruck auf dem Selfie? Genauso zufrieden wie ich gucke, bin bzw war ich auch mit meinem Resultat.

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Once again I saw a beautiful finished project on ravelry, it was in the forum of the designer Isabell Kraemer. It was a Seashore sweater made by MillieMilliani and I wanted to work one for my own. Well, green is not my color at all, but the idea with the color gradient was great. I asked myself how she could work the stripes on the sleeves in the same way as the body stripes. Did she have several skeins? I knew I have one skein of a wonderful gradient yarn in my stash, called Wollbonbon, in my favorite-color blue and then I knew what I wanted to work out of it together with HOLST COAST. Short after I had that idea, I casted on my Raglan.

Although the yarn I choosed was really thin, I made good progress on it. The problem with the gradients of the sleeves (I only had one skein of the Wollbonbon) could be solved easily. I wrote a message to MillieMilliani, asked her how she handled it and got instantly a very warm and informative answer from her. The solution was very easy. I calculated the length of yarn I used for a certain amount of stitches. And when I had finished a stripe on the body, I cut the yarn, measured the calculated length for one sleeve-stripe off the skein and so I got in the end 2×3 little yarn packages for later.

I changed the pattern only by adding 5 centimeters length on the body as I use to wear my sweaters and shirts a bit longer. The softness of the yarn is, by the way, absolutely fantastic. It is soooo smooth on the surface! You don’t want to lay it besides so soft is it. And so I finished my sweater after 12 weeks since casting on (that’s really fast for me). I was so happy about it, that I couldn’t wait for good weather or someone to do the photos. I made two selfies before I washed my sweater. Do you see my smile? This is exactly what I felt about the result and how it turned out.

Ein T-Shirt im Winter

Heute habe ich wieder mal ein neues Lieblingsteil fertig gestellt. Es hat mich wirklich viel Ausdauer und Durchhaltevermögen gekostet bei diesem Projekt am Ball zu bleiben. Im September habe ich pünktlich zum Start beim Knit-a-long von Isabell Krämer teilgenommen. Das heißt man suchte sich ein Design von Isabell aus und begann ab dem 9.9. mit dem Stricken. Deadline für diesen KAL ist der 12.12., also übermorgen! Hui, da hab ich es ja gerade noch geschafft und bin just in time fertig damit.

Ein paar Änderungen zum Originalmuster habe ich vorgenommen. Am auffälligsten sind mit Sicherheit die kurzen Ärmel. Eigentlich handelt es sich bei diesem Muster „Ravello“ um einen Pullover. Doch die Wolle, die ich ausgesucht habe, hat letztlich die Entscheidung hin zum T-Shirt gebracht. ITO Kinu – ein dünnes Garn aus reiner Seide – ist so federleicht und angenehm kühl auf der Haut, dass ich dieses Oberteil eher im Sommer als im Winter tragen werde. Deshalb nun kurze Ärmel 😉

Und dann wollte ich dem Ganzen noch einen extra chilligen Touch geben. Also habe ich in der Mitte der Vorderseite Maschen aufgenommen, zunächst stillgelegt und dann zu einer großen Fronttasche ausgearbeitet.

Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Gefühlt waren es eine Milliarde Maschen, die hier verstrickt wurden 🙂 das nächste anstehende Projekt wird mit Sicherheit mit dickerer Wolle sein!


  

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Today I’m done with another favorite project. It really cost me endurance to stay tuned to this project. In September I started right in time within Isabell Krämer’s knit along. That meant, I had to choose a pattern from Isabell and started from Sept, 9th with knitting. Deadline for this KAL was Dec, 12th, what means the day after tomorrow! Puh, at least I finished just in time.

I did some changes to the original pattern. The most obvious are for sure the short sleeves. Actually this pattern „Ravello“ is a pullover. But the yarn I choosed for it finally made the decision to work a T-Shirt. ITO KINU – a really skinny yarn made of pure silk – is so light and cool to wear on the skin, that I will wear it more in summer than winter. Therefore I decided to work short sleeves 😉

And then I wanted to give it an extra casual look. In the middle of the body I added lots of stitches between the normal ones, put them away ´til I finished all of the body down and then worked the extra stitches to a front pocket.

In total I am more than satisfied with the result. It felt like I had to work a billion of stitches 🙂 and I am sure the next project I will work will have bulky yarn!