Noch ein Wool & Honey

Wie ich ja bereits berichtete, war ich von Anna’s Wool & Honey Pullover ganz begeistert. Genaugenommen geht hier das große Lob an die Designerin. Selten habe ich so gute Anleitungen gelesen. Es ist verständlich erklärt, keine Fehler sind zu finden und die Resultate sehen einfach toll aus. Ich bin definitiv ein Fan von Andreas Arbeiten geworden.
Und genau deshalb habe ich gleich nach Anna’s Pullover mit dem zweiten Wool & Honey für mich angefangen. Der Plan war, das Grundmuster zu tauschen. Vorgesehen ist es in kraus rechts, doch das gefällt mir nicht so gut, also änderte ich es auf glatt rechts. Man muss wissen: bei kraus rechts entfallen auf 10cm Höhe mehr Reihen als bei glatt rechts. Deshalb ließ ich pro Musterwiederholung eine Runde weg, damit der Unterschied sich ausgleicht. Im Umfang entschied ich mich der Anleitung Größe XS zu folgen, obwohl ich eigentlich mit 36“ Brustumfang ein S trage. Der Pullover ist allerdings mit +23cm Umfang als locker sitzend, fast schon oversize konzipiert. Das wollte ich nicht. Deshalb strickte ich die Größe XS, die dann relativ gut und etwas enger sitzen sollte.

Als ich für Annas Pullover online die Cascade 220 Heritage Solid bestellt habe, habe ich auch gleich für mich die Wolle für meinen Wool & Honey mitbestellt. Gleiches Garn, andere Farbe. Passend zum Honig und Waben Thema wurde es ein Goldgelb namens Golden Rod.

Das mit den Anpassungen, was Größe und Anzahl der Runden betrifft, hat super geklappt. Knapp drei Wochen habe ich gebraucht und jetzt kann ich meinen eigenen gelben Hingucker tragen. Passt auch farblich prima in den Sommer 🙂

Und: eine Freundin aus der Fussballmannschaft hat mich angesprochen: sie findet ihn so schön, dass sie selbst auch gern so einen hätte. Also habe ich ihr den Link für die Wollauswahl im Internet geschickt und sie hat sich ein Zitronengelb ausgesucht. Das heißt, es wird noch einen dritten Wool & Honey in diesem Jahr geben. Bin schon gespannt, ob er ihr dann auch gefällt.

Ein lang geplantes Projekt

Seit des Corona Shutdowns purzeln bei mir nur so die Projekte von den Nadeln. Klar, die Arbeitszeit bleibt und nachmittags steht dann das Home-Schooling an, aber dadurch, dass man keine Veranstaltungen besuchen kann und auch der Fahrtweg ins Büro entfällt, bleibt viel mehr Zeit für mein geliebtes Hobby übrig.
Es ist wieder mal ein Pullover fertig geworden. Und das Besondere an diesem ist, dass sowohl das ausgewählte Muster als auch das ausgewählte Garn schon sehr lange in meinem Besitz sind, ich aber erst jetzt die beiden zu einem Projekt verbunden habe.
Die Anleitung des „Zweig“ genannten Pullovers umschleiche ich auf ravelry schon Jahre. Gefühlt war der Pullover mindestens ein Dutzend mal auf meiner Queue-Liste, nur um ihn dann wieder zu streichen, weil ich anderen Dingen den Vorrang gab. Ähnlich hat es sich mit der Wolle verhalten, die ich dafür verwendet habe. Es war ein Knäuel der nice & knit Merino Wolle in der fingering Qualität. Da gab es mal ein paar Sondereditionen mit sogenannten Speckles – also Sprenkeln und ich konnte nicht widerstehen, musste es kaufen. Nunja, genau genommen habe ich es mir zwar bestellt, dann aber clevererweise von meinem Vater zu Weihnachten schenken lassen.

Doch mit einem Knäuel und ca. 420m Lauflänge lässt sich kein ganzes Oberteil stricken. Und Schals oder sowas… dafür trage ich die Dinger zu selten. Es sollte schon ein Pullover werden. Ganz klar also: die Wolle muss kombiniert werden. Als ich dann noch ein schönes Waldgrün oder Tannengrün von Cascade 220 Fingering in die Hände bekam, stand fest, dass es der Zweig werden sollte.


Nun, was soll ich sagen, jetzt da er fertig ist…. ich bin verliebt! Schade, dass ich so lange gewartet habe. Es ist definitiv wieder mal ein neues Lieblingsteil geworden. Und die Farben sind einfach toll!

Wool & Honey

Im April hatten wir uns hier zu Hause bereits ganz gut an die neuen Umstände gewohnt und auch das Homeschooling mit den Kindern hat sehr gut geklappt. Gerade meine Tochter profitiert deutlich von der Vorgabe eigenverantwortlichen Arbeitens mithilfe von Computer und Apps. Sie findet es toll, nicht in die Schule zu müssen. Und ich glaube auch, dass es ihr entgegen kommt, dass sie sich die Zeit selbst einteilen kann. Klar, ganz ohne ein bisschen Anschieben geht es natürlich nicht. Aber im Großen und Ganzen macht sie ganz allein ihre Sachen. Sie stellt sich den Wecker auf 8 Uhr, kommt dann so gegen 10 Uhr ins „Home Office“ zu mir an den großen Schreibtisch, macht sich unseren Computer an und beginnt fleißig alles abzuarbeiten, was heute so auf dem Plan steht. Mehr kann ich mir nicht wünschen. Und ich finde, sie macht es auch ordentlicher und nicht mehr nur so hingerotzt. Mittlerweile ist es ja Juni und die Kinder gehen tageweise wieder in die Schule und seither läuft wieder vieles nicht so gut. An den Tagen, an denen sie zu Hause ist, fühlt es sich für Anna eher wie Urlaub oder
Wochenende an und sie macht am liebsten gar nichts. Und die Zeit in der Schule ist jetzt auch nicht soooo lange, dass man da den ganzen Stoff unterbringt. Dieses Präsenzunterricht-Stückwerk ist wirklich blöd. Aber gut, auch hier gilt: wir müssen uns anpassen und dazulernen und Wege finden, wie wir damit zurecht kommen. Und immerhin konnte Anna sich einige sehr gute Noten für Ihre Leistung während des Dauer-Homeschoolings sichern.

Eigentlich wollte ich ja auch über etwas ganz anderes schreiben. Denn zwischen Mitte März und Mitte Mai veranstaltete Andrea Mowry – alias Strickdesignerin Dreareneeknits – einen Stayathome-KAL. Meinen Weekender habe ich euch ja schon vorgestellt. Das war der erste Pullover, den ich während des KALs gestrickt habe.
Dann kam Anna aber auf die Idee, dass sie auch mal wieder gerne einen Pullover von mir bekommen würde und ganz ehrlich: das muss ich ausnutzen! Der Einzige in meiner Familie, der sonst freiwillig bei mir Strickwaren bestellt, ist mein Sohn. 😉
Wir haben uns also mal durch die vielen schönen Anleitungen von Dreareneeknits geklickt und prompt einen gefunden: Wool & Honey
Es ist ein Raglanpullover, der als Grund- oder Hintergrundmuster kraus rechts gestrickt wird. Darauf werden mit verlängerten Umschlägen Waben gestaltet. Die kleinste Größe in der Anleitung ist XS und von den angegebenen Maßen her erschien es mir immernoch zu groß für Anna, die zur Zeit ca. 160cm groß ist. Also habe ich ein paar Änderungen vorgenommen. Im oberen Teil habe ich gegen Ende der Raglanzunahmen ein paar der Zunahmen weggelassen, das Muster jedoch fortgesetzt. Die Länge des Körpers habe ich gekürzt und auch bei den Ärmelmaschen habe ich weniger gearbeitet.
Vom Material her entschied ich mich für Cascade 220 Heritage Solid und Anna durfte sich online eine Farbe aussuchen. Sie nahm den Farbton Dusky Orchid – ein kräftiges Flieder.

Dank der geringeren Maschenanzahl und den Kürzungen war bereits nach 10 Tagen der Pullover fertig – Wahnsinn! Ich bin selbst beeindruckt, wie viel mehr Zeit ich durch die Fahrtweg-Ersparnis habe.
Dieser Wool & Honey Pullover gefiel mir so gut, dass ich übrigens beschloss, mir auch einen zu machen. Beitrag folgt.

It’s weekend – baby!

Es ist mittlerweile Mitte April, ein Samstag um genau zu sein. Und eigentlich – wäre heuer nicht 2020 und wir nicht mitten in einer Pandemie – kämen wir gerade eben braungebrannt aus unserem Karibikurlaub zurück. Zwei Wochen unter Palmen, an Traumstränden, Cocktails schlürfen… Nunja, man kann es sich vorstellen. Doch leider kam es ja ganz anders. Das wissen wir alle. Den Urlaub haben wir uns durch die Ausgangsbeschränkungen nur noch per Photoshop humoristisch näher bringen können.

Unser persönliches, normales Leben endete mit dem 10. Geburtstag meines Sohnes am 13.03.2020. Es war der letzte Schultag, bevor in Bayern die Schulen wegen des Virus geschlossen wurden. Seit dieser Zeit hat mein Arbeitgeber auch alle Mitarbeiter ins Home Office geschickt (eigentlich heißt es ja mobiles Arbeiten, aber lasst es uns einfach Home Office nennen). Zum Glück – muss man sagen. Denn während andere Familien knapp bei Kasse durch Lohnausfälle sind oder Kleinunternehmer sich Sorgen um Ihre Existenz machen müssen, läuft bei uns alles (fast) normal weiter. Okay, wir sind seither alle vier zu Hause und das führt dann manchmal zu Spannungen. Aber zumindest müssen wir uns keine existentiellen Ängste machen.

Zu Hause arbeiten, faulenzen, lachen, streiten, Sport machen…. das ist unser neuer Alltag – seit 5 Wochen nun. Für mich Strickbegeisterte ist das jetzt eigentlich ein Glücksfall. Ich habe Zeit zum Stricken und Rausgehen ist eh nur eingeschränkt erlaubt. Juhu!

Einige in der Community haben deshalb einen Weg gesucht, dem „social distancing“, das jetzt in aller Munde ist, zumindest virtuell zu trotzen. Es gibt online „knit nights“, Podcasts, Live-Streams und auch diverse Knit-a-longs. Okay, die hat es ja schon immer gegeben. Aber es sind jetzt ganz viele spontan gestartet worden.

Ich habe mich natürlich mal wieder anstecken lassen. Diesmal von DreaReneeKnits, die von März bis 22. Mai einen Sweater-KAL ausgerufen hat. Voraussetzung: es muss ein Pulloverdesign von Andrea Mowry sein. Nunja, da brauchte ich nicht lange suchen. Ein bequemer Pulli, schlicht und elegant? The Weekender! Und ich gebs auch gleich zu: ja, ich habe dafür extra Wolle bestellt. Diesmal extra flauschige Wolle von Drops Design namens Air in einem zeitlosen Grau.

Der Weekender wird inside-out gestrickt. Das heißt, man strickt ihn glatt rechts, am Ende wird dann aber die linke Seite nach außen gedreht. In der Anleitung steht, dass das Design einen positiv-Aufschlag von 10-25cm auf den Körperumfang vorsieht. Das war mir dann aber zu weit. Ich habe deshalb den Pullover mit gerade mal 5cm Aufschlag gestrickt. Im Handumdrehen war der Pullover fertig, ich konnte ihn in die entsprechende Ravelry Forengruppe posten und seither ist meine Home Office Garderobe um ein Teil erweitert.

PS: auch am Weekend – also zum Beispiel jetzt gerade – trage ich ihn, denn er ist perfekt, um sich darin in der Übergangszeit einzukuscheln. Und wenn ich so darüber nachdenke, waren die letzten zwei Wochen Osterferien hier zu Hause eigentlich sehr schön. Doch die Karibik – die entdecken wir dann hoffentlich nächstes Jahr.

Der blaue Käfer

Ich nehme es gleich vorweg: dieses Projekt hat fast auf den Tag genau zwei Jahre gebraucht, um fertig zu werden. Natürlich habe ich nicht ständig daran herumgestrickt. Eher lag es verschmäht immer wieder wochen- oder sogar monatelang in der Kiste der WIP’s und wartete geduldig auf Fertigstellung.

Zunächst war ich eigentlich sehr begeistert von diesem Cardigan. Ich sah das Teil (inkl. gerade stattfindendem KAL) auf ravelry in einem Forum und entschied mich spontan die passende Wolle im Internet zu bestellen und mitzumachen. Es handelt sich um L’échappée Laine Shetland 100% Shetland Wolle in den Farben antracithe, mer und brume.

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Die Knäuel selbst fühlen sich gar nicht so kratzig an und ich kam mit den 4mm Nadeln auch relativ zügig voran. Dann hatte ich allerdings ein Phänomen, was mir bis dato unbekannt war: der Faden hörte mitten im Knäuel auf, ich musste neu ansetzen. Dasselbe passierte nach einigen Runden erneut und so langsam dämmerte mir, dass hier kleine Tierchen den Faden an diesen Stellen durchgebissen haben mussten. Oh weh!!! Ich suchte sofort das Knäuel nach Spuren irgendwelcher Schädlinge ab, konnte aber nichts entdecken. Die anderen, noch unbenutzten Knäuel waren zum Glück unabhängig vom Rest meines Wollevorrats aufbewahrt, so dass ich keine weitere „Verseuchung“ befürchten musste und auch dort fand ich keine Spuren von Krabblern.

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Was meinen Scarabée Cardigan anging war ich allerdings erstmal recht frustriert und so verlegte ich das Strickstück auf später. Auf sehr viel später, um genau zu sein 🙂

Dieses Jahr im Frühling schnappte ich mir das angefangene Teil und strickte es endlich zu Ende. Das rundherum verlaufende Bündchen hat sich mir von der Anleitung her nicht sofort erschlossen. Allerdings ergaben sich alle bedenklichen Stellen dann doch während des Strickens.

Irgendwie ist mir wegen der langen Zeit, den abgeknabberten Fadensträngen und der dann doch auf der Haut sehr kratzigen Wolle die Lust an meinem Cardigan vergangen. Er hängt auf meiner Schneiderpuppe und sieht eigentlich ganz nett aus. Doch eine große Liebe wird es zwischen uns wohl nicht mehr geben. Schade drum. Die Anleitung aus dem Hause Rililie kann ich allerdings empfehlen. Das Muster gefällt mir sehr gut und ich kann mir prinzipiell auch vorstellen nochmals einen zu stricken – dann aber mit kuscheliger Merinowolle.

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Let me tell you first this fact: it took me nearly two years to finish this project. Of course I didn’t knit it all the time while these years.I put it in my WIP Box and there it waited patiently for its finishing.

First, I was very excited and liked this cardigan, when I saw it on ravelry in a forum, where a Scarabée KAL was knitted. I decided spontaneous to join and ordered the recommended wool online. It is L’échappée Laine Shetland 100% Shetland wool in the colors antracithe, mer and brume.

The surface on the skeins isn’t sooo scratchy at all and I made good progress with needles 4mm. But then something happened what never happened to me while knitting before: the strand ends in the skein immediately. I had to get the new end and continued. After a few rows, the same happened again. I wondered what’s wrong with this wool and then I knew it: small little animals must have eaten my wool! I searched in the whole skein and in the others, which were stored separately with luck. But happily I couldn’t find any trace of moths anywhere.

Regarding to my Scarabée cardigan, I was frustrated then and so I postponed it.

This year in spring, I plucked up my courage and began finishing. The surrounding cuff was not so easy to understand first. But I trusted in Rililie’s pattern and all problems solved themselves when I reached them.

Somehow, it will never be the big love between me and this cardigan. The wool is scratchy on my skin, it took a long time to knit it and the moth attack were all together not the best circumstances for a love story.

But I can recommend the pattern itself. It is well written and the cardigan is looking good. I can even imagine to to another one, but then using soft merino wool instead 🙂

Kuschelweicher Sternpullover

Obwohl normalerweise mein Sohn eher derjenige ist, der mich anspricht, ob ich ihm nicht mal wieder was Neues stricken könnte (so süß, wenn ein Siebenjähriger das sagt), war es diesmal Anna, die sich einen neuen Pullover von mir wünschte. Wir sprachen bereits im Herbst 2016 darüber wie denn das neue Teil aussehen solle, vor allem welche Farbe er haben solle. Gemeinsam entschieden wir uns für ein schönes Dunkelblau. „Aha!“, dachte ich mir noch, „die Rosa-Phase scheint nun auch endlich zu Ende zu sein“ 😉

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Ich bestellte von Drops Lace in Royalblau und Hellblau als Akzentfarbe für die Bündchen. Als Anleitung suchte ich mir Jih von Isabell Krämer aus. Es handelt sich um einen einfachen Pullover aus rechten Maschen, der durch kleine Details zu etwas Besonderem wird. Auf dem oberen Rücken ist in linken Maschen ein Stern verstrickt und die Bündchen sind doppelt lang gestrickt und dann hälftig umgeschlagen. Das Lace-Garn wird doppelt verstrickt mit Nadeln 4mm.

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Für mich war es das erste mal mit Drops Lace zu stricken. Es handelt sich um ein reines Alpaka-Garn. Ich bin total fasziniert von der Weichheit, sowohl auf dem Knäuel als auch im fertigen Strickstück. Nunja, trotz der angenehmen Haptik dauerte es das ganze Jahr 2017, bis ich mit dem Pullover annähernd fertig wurde. Irgendwie blieb ich da einfach nicht richtig am Ball oder habe zwischenrein mehr Lust an anderen Projekten gehabt.

Im November fasste ich mir dann ein Herz, fügte mein Projekt als drittes dem Take-your-pick-KAL als WIP (work-in-progress) hinzu und beendete den Pullover rechtzeitig vor Weihnachten, so dass ich Anna damit beschenken konnte.

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Normally it is my son who is asking me to knit something new for him (so cute when a 7 year-old says this), but this time Anna wanted me to knit her a new sweater. We talked about designs and colors already in autumn 2016 and we decided to take a blue for it. “Ah”, I thought, “time where everything’s pink is over” 😉

I ordered some skeins Drops Lace in royalblue as maincolor and light blue for the contrast on the cuffs. We took “Jih” as pattern from Isabell Krämer. It is a simple stockinette sweater with nice little details. There’s a star purled on the upper back and the cuffs are knitted with double length, then sewed halfway down at the inner part. The Lace yarn is held double and knitted with needles 4mm.

For me it was the first time to knit with Drops Lace. It is an Alpaka-yarn. I am totally fascinated how smooth the surface is, both on the skein and on the finished cloth. Well, nevertheless I loved the touch of this yarn, it took the whole year 2017 to finish the sweater. I couldn’t stay tuned doing it, I was concentrated on other projects instead. So in November (luck, that there was still that KAL), I added my WIP Jih as the third project to the KAL and finished it right in time before christmas and had a wonderful gift for Anna.

Hippity hoppity – Ohne Hase durch die kalte Saison

Wie ich letztens berichtete, beendete ich meinen Larimar Pullover als Projekt im Take-your-pick-KAL 2017. Und weil das so schnell ging, hatte ich richtig Lust zusammen mit den netten Leuten dieser Gruppe noch weiteres zu stricken. Ich stöberte also ein wenig in den Anleitungen von Isabell Krämer, war aber definitiv nicht in der Stimmung auf einen weiteren Pullover. Vor allem deshalb, weil auch noch einiges an Weihnachtsstrickerei auf mich wartete. Und dann sah ich diese süße, schlichte Mütze. Die Anleitung heißt „hippity hoppity hat“, weil ein kleiner weißer Hase am Rand aufgestickt wird.

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Copyright Isabell Krämer

Gerade in dieser Zeit merkte ich beim Fußballtraining außen deutlich die geringen Temperaturen und mir kam die Idee dieses einfache Mützendesign in den Vereinsfarben zu stricken.

Ich gebe zu, knalliges grün und weiß ist für eine Mütze wohl insgesamt eher unschick, aber dennoch, ich wollte es einfach versuchen. Und so verwendete ich Sockenwolle Lang Yarns Solid in grün mit demselben Garn in weiß als Akzent. Anstatt des Hasen habe ich dann das Logo des Vereins versucht nachzusticken.

Herausgekommen ist eine witzige Wintermütze für kalte Trainingstage. Zum „Ausgeh-Trainingsanzug“ passt es farblich zwar eher nicht, aber zu den Trainingsklamotten schon.

 

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As I told you in my last blog entry, I finished my Larimar sweater within the Take-your-pick-KAL 2017. And as there was a lot of time ‚til the end of this KAL, I decided to work another piece together with this group of knitters. But while I had a look through all the other patterns of Isabell, I couldn’t imagine doing another sweater now, especially as there is normally a lot of christmas knitting to do in the last three month of the year. I discovered a very cute hat pattern in her shop. It has an embroidered little bunny on the side. But after the days were getting colder and I had to freeze every week in my outside soccer training more and more, I had the idea to knit a green/white sporty version of this hat. I know, the color combination is not very vogue anyway, but I just wanted to give it a try. I used Lang Yarns Solid for both colors and did our team logo as embroidery instead of the bunny. A very funny, but warm-holding result for further soccerdays throughout wintertime.

 

Larimar aus heiterem Himmel

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, es passiert mir einfach immer wieder. Ich lese mich so durch diverse Foren auf Ravelry und schwups, schon bin ich Teil eines Knit-a-longs, obwohl ich eigentlich gerade ganz andere Sachen fertig stricken wollte.
So ist es mir mit dem KAL im Sommer von Isabell Krämer gegangen. Es ging um das Pullovermodell Larimar, welches aus ziemlich dünner Wolle gestrickt wird (allein deshalb eigentlich schon ein Grund lieber NICHT teilzunehmen, weil das sehr zeitintensiv werden würde). Aber ich war sofort angesteckt von der netten Teilnehmerschar und wühlte ein wenig in meinem Wolle-Vorrat auf der Suche nach dem passenden Garn. Letztlich habe ich dann sogar extra noch eines dafür bestellt – entgegen aller guten Vorsätze – es wurde Holst Coast in der Farbe Citrus.

An dieser Stelle möchte ich die Anleitungen von Isabell wirklich einmal loben. Denn obwohl ich mittlerweile natürlich einige Erfahrung mit Strickanleitungen habe, erschloss sich mir die Konstruktion des Larimar Pullovers nach dem ersten Durchlesen nicht. Irgendwie fragte ich mich beim „blanken“ Lesen ohne Stricken, wie sich das alles fügen soll und schrieb das auch in die entsprechende Gruppe. Von einigen Mitstrickerinnen, die bereits vorangeschritten waren erhielt ich den Rat, einfach stur den Schritten in der Anleitung zu folgen, es würde wunderbar klappen.


Also schlug ich die Maschen an und begann. Und siehe da, Schritt für Schritt erschloss sich mir nun die Konstruktion und ich kam zügig voran. Erst linke, dann rechte Schulter, dann das Vorderteil links und rechts und am Ende bildeten alle Einzelteile den oberen saumlosen Schulterbereich. Genial! Manchmal sollte man einfach in etwas vertrauen und durchziehen, dann erhält man am Ende ein richtig gutes Ergebnis 🙂
Leider habe ich es nicht geschafft, den Pullover innerhalb des Zeitlimits des KAL fertig zu stricken. Das Gute aber: bereits direkt im Anschluss daran startete ein neuer Knit-a-long von Isabell Krämer, der alljährlich beliebte „Take-your-pick-KAL“ und dort kann man auch mit bereits begonnenen Projekten teilnehmen, was ich dann auch tat und den Pullover im September beendete.

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Was meine Farbwahl angeht, empfinde ich gelb immernoch als ziemlich gewagt. Doch auch hier zeigte sich, dass etwas Mut gar nicht schadet. Ich bin super zufrieden, sowohl mit dem Pullover als Modell als auch mit der Farbe. Er trägt sich angenehm und kann in der etwas kühleren Jahreszeit auch gut über einer Bluse getragen werden.

At the risk of repeating myself, I just can say: I did it again. As I read several posts in the forum on ravelry, I stumbled upon a new knit-a-long which I decided suddenly to take part in, although I had enough other projects to finish first.
It was a KAL by Isabell Krämer this summer and the topic was her sweater pattern Larimar, knitted out of thin yarn (fingering), which should hold me back itself from participating, because it would be a very time-intense project. But as often before, the warm welcome of the group members was really contagious. So I did some stash-diving, but in the end I ordered new yarn (against my purpose), Holst Coast in the colorway citrus.
At this point I have to compliment Isabell for her patterns. Although I already have some experience reading different kinds of knitting patterns, I couldn’t conclude the sweater construction in this pattern only by reading it. I asked myself how it would work doing all these steps and I also asked the knitting-group online. Some of the other participants recommended me to follow all steps tenacious and it will work in the end.
So I finally casted on my stitches and did it step by step. First the left shoulder, then the right one. After that left and right front part and nearly magically all single parts together turned out as the perfect upper part of my new sweater. Genius! Sometimes it is really worth to trust in something and keep going, so you will be treated with a very good result in the end 🙂
Unfortunately I couldn’t finish my sweater right in time for the prizes of this KAL, but as Isabell mentioned in the forum, there was her annual Take-your-pick-KAL in which you can start also with a WIP, starting right after the end of Larimar KAL. So I „transfered“ my project to the new KAL and finished it in September.
Regarding to my color choice, I still think yellow is daring for clothes. But I learned, that courage can be profitable. I am very satified both with the pattern and with the color. It fits very comfortable and I can wear it in the cooler time of the year over a shirt, too.

Jaiden – Ein Herrenklassiker

 

Ich stellte Peter vor ein paar Monaten verschiedene Herrenpullover zur Auswahl, weil er mal wieder „Opfer“ für einen gestrickten Pullover werden sollte. Von den 8 oder 9 Modellen entschied er sich letztlich für drei Favoriten, was mich direkt motivierte diese Projekte anzugehen. Ich wollte ausschließen, dass ich nochmals einen Pullover für ihn stricke und dieser ihm dann nicht gefällt. Prinzipiell finde ich es ja sehr gut, dass er mir gegenüber ehrlich ist und auch sagt, wenn ihm was nicht gefällt, aber bei dem Aufwand, den man mit Selbstgestricktem hat, ist mir meine Zeit einfach zu schade, um mit meiner „Überraschungsauswahl“ daneben zu liegen. Das erinnert mich nämlich an den einen Pullover aus Holst Coast im „ombre“-look, der im Moment als UFO in meiner Schublade liegt (Planungen für den Herbst/Winter 2016). Angefangen hatte ich diesen für ihn, doch er gefällt nicht und so werde ich ihn wohl für mich beenden (die Ärmel fehlen noch).

Nun denn, so durchsuchte ich also meinen Vorrat nach geeignetem Garn. Doch für so große Projekte habe ich einfach nicht genug von irgendeiner Sorte Wolle zu Hause. Entgegen meiner eigenen Vorsätze habe ich also im September Wolle geshoppt – für alle drei Projekte 🙂

Wunsch-Nummer 1: Rift von Jared Flood, Garn DROPS PUNA


 

Nummer 2: Twilight aus dem Hause Drops selbst, Garn DROPS LIMA


 

Und letztlich Nummer 3: Jaiden von Isabell Kraemer, Garn DROPS MERINO EXTRA FINE


 

Wer die letzten Blogbeiträge verfolgt hat weiß, dass ich noch ein Projekt innerhalb des Knitalongs von Isabell Kraemer stricken wollte, also begann ich mit Jaiden.

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Die Anleitung ist wie immer verständlich verfasst und mit der Wolle bin ich mehr als zufrieden, vor allem in Anbetracht dessen, dass es eher eine günstige Variante ist zu handgefärbten Supergarnen.

Im Prinzip habe ich die Anleitung bis auf eine Änderung stur nachgearbeitet. Bei den Ellbogen-Patches habe ich mich für die aufgenähte Variante aus Wildleder entschieden, weil Peter der Farbkontrast so gut gefällt und dieser bei der gestrickten Variante natürlich nicht herauskommen würde. Fertig geworden ist er gerade noch rechtzeitig (am letzten Tag des KAL’s) – ein schlichter, klassischer Herrenpullover in hellgrau.


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Some months ago, I presented Peter some knitting patterns for male sweaters, because he should be the “gift-victim” for my next knitted sweater again. He has chosen 3 patterns out of 8 or 9. I didn’t want to knit again a sweater with lots of time and love which he wouldn’t like again. In general, I really love his honesty and especially in this topic with knitting, his opinion safes lots of time when I knit things he likes. In the past I began a sweater in “ombre”-look for him which ends up in my cupboard waiting for better times, because after finishing the body he told me that he doesn’t like this sweater. I think I will finish it for myself in the end (well, sleeves still to go).

Well, after we had chosen these three patterns, I had a look in my stash. But I do not have enough yarn for such a big project as a sweater. And although I didn’t want to buy new yarn this year, I bought Drops yarn for all three in the end 😉

Number 1: Rift by Jared Flood, Yarn: DROPS PUNA

Number 2: Twilight by DROPS Designs, YARN: DROPS LIMA

Number 3: Jaiden by Isabell Kraemer, YARN: DROPS MERINO EXTRA FINE

All of you, who followed my last blog posts, know, that I wanted to participate in the “Take your pick KAL” by Isabell Kraemer in autumn 2016, so I began to knit Jaiden first.

The pattern was easy to understand as ever and the yarn is perfect! DROPS is not so expensive as hand-dyed special yarns but it is nevertheless very smooth and cozy. In total I worked the pattern as it is written down. I only changed the knitted elbow patches to sewed on patches in grey. This lovely project has been finished exactly on the last day of the KAL – a nice, classic male sweater in light grey 🙂

Winterwald-Socken im Frühling

Mitte April nahm ich erneut an einem Mystery Knit-a-Long namens „Streepje anders“ teil. Diesmal galt es ein Paar Socken von Heleen Kok zu stricken. Für die Garnauswahl hatte ich es mir unabsichtlich leichter gemacht, da ich erst in den KAL eingestiegen bin, als der erste Hinweis von einigen Mitteilnehmern schon gestrickt worden ist. Im betreffenden Forum auf ravelry kann man dann ja immer den Fortschritt aller mitverfolgen. Mir gefielen nach dem ersten Hinweis vor allem Modelle, bei denen der Kontrast zwischen beiden Garnen recht stark war. Also holte ich aus meinem Wollvorrat Reste einer blau-grünen Verlaufswolle heraus und kombinierte sie mit Reinweiß.

Als auch ich meinen Strickfortschritt mit Bild in die Gruppe postete, antwortete eine meiner Mitstrickerinnen, dass die Farben meiner Socken sie sehr an einen Winterwald erinnern würden. Ich finde diese Assoziation äußerst treffend und nannte mein Projekt „Winter forest“.

Die Besonderheit in dieser Sockenanleitung von Heleen ist definitv die Flußbett-Ferse. Hierbei wird nach dem Käppchen und der seitlichen Aufnahme der Maschen kein Zwickel im üblichen Sinn gestrickt, sondern auf der Unterseite der Socke konisch zueinander die Abnahmen gearbeitet. Ein raffinierter Trick, wenn man vermeiden möchte, dass an den Seiten der Socken die Abnahmen zu sehen sind. Es ist toll, immer wieder mal neue Techniken kennen zu lernen.

Es gelang mir, beide Socken innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens des KAL fertig zu stellen und ich bin äußerst zufrieden mit diesen wunderschönen Streifensocken 🙂

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While april, I took part in another mystery knit-a-long named „Streepje anders“ . We had to knit a pair of socks with the pattern of Heleen Kok. It was easy for me to choose colors this time, because I got in that KAL a bit later than the other participants, so I could see how the first clue comes out. I decided to take leftover yarn in blue-green and combined it with white, because I liked the socks with high contrast the most.

When I also posted a picture of my progress in the ravelry-group, one of the others said, that my color combination remembers her of a winter forest and I really liked this association.

There was a special technique in this pattern, it is called riverbed heel and includes the decreases not on the side of the foot but on the bottom. I love to lean new techniques and this one is nice to hide the decreases.

I finished both socks within the KAL and I am very satisfied with the result of these wonderful striped socks 🙂

Through the Loops – Mystery Knit-a-long

Anfang Februar kam ich auf ravelry.com auf eine Forumseite bzw. Gruppe, in der es ausschließlich um Knit-a-Longs geht. Das heißt, hier werden alle anstehenden KAL’s nach Monaten aufgeschlüsselt dargestellt. OMG – Fluch oder Segen für mich – ich weiß es nicht.

Wie ich ja schon so oft geschrieben habe, liebe ich diese KAL’s, es macht einfach riesigen Spaß mit den anderen Strickverrückten gemeinsam etwas zu stricken und sich darüber auszutauschen. Also klickte ich mal ganz vorsichtig auf das Februar-Tab meines Browsers und sah mir die untereinander dargestellten KAL’s an. Meine Güte! Sind das viele und so unterschiedliche und alle gleichzeitig!

Jeden Beitrag, den ich mir ansah, dachte ich: Ja, den machst du  mit. Nach 5 Posts war klar… ich muss mich doch besser für einen entscheiden und den dann ordentlich mitmachen. Man kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen, auch wenn man gerne wollte. Und so blieb ich an einem Mystery-KAL von Kirsten Kapur hängen. Ein Mystery-KAL ist natürlich immer besonders spannend und bei ihrem Through-the-Loops-MKAL ging es um ein Paar Socken, also ideal für  mich und meine Pläne in 2017 insgesamt 17 Paar Sochen zu schaffen.

Für die Wollewahl wurde empfohlen möglichst ein einfarbiges Garn zu verwenden und dazu entweder noch ein einfarbiges Garn oder ein Verlaufsgarn zu wählen. Der Kontrast der beiden Farben sollte möglichst groß ausfallen. Ich entschied mich für einen Rest Cascade Yarns Heritage Paints in Wild Roses (Pink/Brombeere/Vanille) und kombinierte dazu Schachenmayr Regia Tweed 4-fädig.

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Und schon gings los. Jede Woche ein neuer Hinweis, ein neuer Abschnitt der Anleitung. Es war ein großes Vergnügen zu sehen, wie sich die verschiedenen Farb-Kombinationen aller Mitstrickerinnen entwickelten. Die Anleitung selbst ist super verständlich geschrieben, es wurden keine besonders ausgefallenen Techniken vorausgesetzt.

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Und nach 5 Wochen hatten wir alle eine komplette Anleitung erhalten sowie zum großen Teil schon fertig. Viele der Teilnehmen dieses KAL haben zwei Socken parallel zueinander gestrickt. Ich habe erstmal einen gemacht und dann nach Ablauf der 5 Wochen mit dem zweiten begonnen. Leider habe ich es am Ende nicht mehr ganz für die Teilnahme am Gewinnspiel geschafft das Paar zu vollenden, dennoch hat es mir große Freude bereitet in dieser Gruppe teilzunehmen und ich werde das mit Sicherheit zum nächsten Socken-MKAL wiederholen 🙂

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Für alle Neugierigen hier der LINK zu den fertigen Socken aller Teilnehmer

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In February I found on ravelry a group and forumsite in which you can see all provided knit a longs for the next months. Oh my god – boon and bane for me – I don’t really know.

As I have written often before, I LOVE these KAL’s, it is always such fun to knit something and chatter together with other wool-insanes. So I gave it a try and clicked carefully on the February-button in my browser to have a look what will be provided in that month. Gosh! Lots of KAL’s were presented there and so different ones and all simultaneous!

With every post, I had a look on, I thought: Yes, I will participate. But after 5 posts it was clear…. I have to decide for one and do this one straight. As I try to knit 17 pairs of socks in 2017, I chose the Through-the-Loops-MKAL by Kirsten Kapur.

Kirsten gave us the hint to take two yarns with a good contrast. The one should be a solid color and the other one can be solid or can have a color gradient. I did some stash-diving and took a leftover yarn Cascade Heritage Paints in colorway wild roses and combined it with Schachenmayr Regia Tweed.

And so we started, every week we got a new hint, a new part of the pattern was released. It was so nice to see all these color-combinations developing and the pattern itself is easy to understand and follow. After 5 weeks we have got the whole pattern and most of the participants have knitted two socks simultaneously. But I finished my first one and after that I began to knit sock number two. I couldn’t finish it right in time for the competition to win some prizes, but it was lot of fun to participate anyhow and I am sure, if there is another sock-MKAL in this group, I’m in again 🙂